Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Kassel (Hessen) 
Jüdische Friedhöfe 
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde           
    
Siehe Seite zur Synagoge in Kassel (interner Link) 
   
   
Zur jüdischen Geschichte in Bettenhausen   
Nachstehender Artikel wurde von Lehrer Kantor Ludwig Horwitz (Kassel) erstellt (Artikel von 1930)     

Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Kurhessen und Waldeck" vom 4. Juli 1930: "Aus Bettenhausen. Von L. Horwitz, Kassel. Man nimmt vielfach an, dass Bettenhausen die Stammgemeinde von Kassel sei. Dass diese Annahme durchaus falsch ist, sei durch nachstehende Zeilen bewiesen. Bettenhausen war in der Geschichte unserer Gemeinde weniger und mehr als sonst ein Dorf im Hessischen, in welchem Juden eine Niederlassung fanden; im Vergleich zu anderen Ortschaften waren es nur wenig Glaubensgenossen, die dort ihre Nahrung fanden. Die Judenliste von 1744 nennt dort drei Familien: David Josef Müller, Meyer Goldschmidt und Jakob Itzig; Müller kam erst um 1740 durch eine Einheirat dorthin. Wenn unser Friedhof und das jüdische Zufluchtsheim und Krankenhaus in der Gemarkung Bettenhausen lagen, ist dieses durch andere Ursachen bedingt gewesen. In rechtlicher Hinsicht hatte das ehemalige Dorf mit der Residenz gar nichts zu tun. Wollten die Bettenhäuser Juden hier den Gottesdienst besuchen, musste erst die Erlaubnis von der landgräflichen Regierung eingeholt werden. Vom Nachtlagergeld am Kol-Nidre-Abend wurden sie nur für jedes Jahr durch den Landgrafen befreit wie ein anderer ortsfremder Glaubensgenosse. Diese Abgeschlossenheit änderte sich mit einem Schlage durch die Konstitution des Königreichs Westfalen vom 15. November 1807, die allen Juden gleiche Rechte mit den Bekennern anderer Religionen brachte, und im Artikel 2 sagte: 'Diejenigen Juden, welche ohne Unsere Untertanen zu sein, durch Unser Königreich reisen und darin sich aufhalten, sollen dieselben Rechte und Freiheiten zustehen, die jedem anderen Fremden eingeräumt werden.' Diese Verordnung wurde schnell im 'Ausland' bekannt, und aus vielen Gegenden ließen sich, wie in Kassel und anderen Städten, so auch in Bettenhausen Juden nieder und fanden dort ihr Brot. Denn zur Sesshaftigkeit bedurfte es nur des Nachweises der Ehrenhaftigkeit aus dem Heimatort, und im Handel und Gewerbe gab es in Jérômes Reich keinerlei Beschränkung. Nach Bettenhausen zogen nachstehend verzeichnete Familien, deren Namen heute noch bei uns einen guten Klang haben und das Wohl des Staates und der Stadt förderten, wohin sie das Schicksal führte. - Die Familien Fränkel, die in zwei Generationen Hospitalverwalter waren, kamen aus Fürth im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts nach Bettenhausen. Der letzte Spross derselben war Schriftsetzer und starb um 1900. - Ruben Süßkinds Goldschmidt war aus Elbersdorf bei Spangenberg. Als die Familie nach Kassel zog,           
Bettenhausen JuedWZKassel 04071930a.jpg (95929 Byte)war einer seines Namens als Porscher angestellt. - Den Namen Bandmann suchen wir jetzt vergeblich in den Wohnungslisten; B. kam aus Benschen in Posen und handelte mit Bändern, daher sein Familiennamen als Zusatz zu Isaak Jakob. - Mit seinem Beruf deckte auch der Schneider Heinemann Josef aus Neustadt in Preußen seinen Namen Schneidemann, wie auch Seligmann Moses aus Schlüchtern als Fischbeinhändler mit Fischbein. - Meier David Katz aus Ahlen in Westfalen blieb als Pferdehändler seiner Zugehörigkeit zum Priestergeschlecht als Kahn treu. - Mendel Salomon Blum konnte mit seinem Pflanzennamen als Künstler seine Akrobatenstärke wohl nicht verbessern. - Von dem Trödler Heinemann Abraham Kugelmann aus Großkarbe im Breisgau (gemeint vermutlich: Groß-Karben im heutigen Wetteraukreis) wissen wir nicht mehr als seinen Namen. - Mit fünf Söhnen ist Moses Levy Gutmann aus Herzogenbusch in Holland verzeichnet. Sein Sohn Philipp war Soldat in der französischen Armee, und Amschel 'wegen schwacher Brust reformieret'. - Über seinen Landsmann Josef Markus Heilbott berichten die späteren Verzeichnisse nichts. - Die Vorfahren des Kommerzienrates Moritz Gottschalk hatten ihre Wiege in Silzdorf im Meiningischen (gemeint möglicherweise Sülzdorf bei Römhild). Zur Zeit des Landgrafen Moritz wohnte auch ein Rabbiner in Bettenhausen, der sicherlich auch von den Kasselanern in religiösen Angelegenheiten befragt wurde.  
Für uns gilt ein altes Wort: 'Einst gelangen wir in ein Land, wo es keine Zeichen und Namen gibt, sondern nur die eine Frage: 'Was hast du getan?!' (Aus Staatsarchiv Marburg OSt. S. 3702. Akte: Kanton Kaufungen und Waldau.)"    
    
Hinweis auf online einsehbare Familienregister der Juden von Bettenhausen 
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Bettenhausen sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,83   Geburtsregister der Juden von Bettenhausen  1851 - 1871   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3271658    
HHStAW 365,84   Sterberegister der Juden von Bettenhausen  1853 - 1871   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1030571     
   
Hinweis auf online einsehbare Familienregister des 19. Jahrhunderts der jüdischen Gemeinde Kassel mit Bezügen zu Bettenhausen   
Zu Kassel mit Bezügen zu Bettenhausen sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,492   Ausweisung jüdischer Familien aus Kassel und anderen Gemeinden der Landgrafschaft Hessen-Kassel  1744 - 1744; enthält ein tabellarisches Verzeichnis der ausgewiesenen Familien mit Daten zur früheren Aufnahme in den landesherrlichen  
HHStAW 365,491   Verzeichnis jüdischer Familien in Kassel und deren Abgaben  1808 - 1813: enthält u.a. eine Übersicht über die Familienhäupter und deren Kinder mit Angaben der Geburtsdaten; Verfügungen der Präfaktur des Departements Fulda zur Annahme jüdischer Familiennamen und zur statistischen Erfassung aller Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Kassel, zum Teil auf Französisch; Gesuch des Juden Ludwig Cannot um Verminderung seines Beitrages zur Kultussteuer; Einziehen der jüdischen Vermögenssteuer; Gesuch des Loeb Gerson Solling um Verminderung seines Beitrages zur Kultussteuer; enthält auch Angaben zu Bettenhausen  https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4782877          
HHStAW 365,493   Geburtsregister der Juden von Kassel  1824 - 1839; enthält auch Angaben zu Bettenhausen   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3732259    
HHStAW 365,490   Sterberegister der Juden von Kassel  1824 - 1846; enthält auch Angaben zu Bettenhausen  https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1510958     
HHStAW 365,489   Trauregister der Juden von Kassel  1825 - 1846   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3271672     
HHStAW 365,500   Geburtsregister der Juden von Kasel  1840 - 1857; enthält auch Angaben zu Bettenhausen  https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v289946     
HHStAW 365,502   Sterberegister der Juden von Kassel  1847 - 1881: enthält Sterberegister mit Auflistung der Todesursache bzw. Krankheiten und der behandelnden Ärzte; enthält auch Angaben zu Bettenhausen 
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3732262   
HHStAW 365,501   Trauregister der Juden von Kassel (2 Teile)  1847 - 1886: Teil 1 1847 - 1869, Teil 2 1869 - 1886; enthält auch Angaben zu Bettenhausen https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3926567     
HHStAW 365,494   Geburtsregister der Juden von Kassel (2 Teile)  1857 - 1884: Teil 1  1857 - 1869, Teil 2 1869 - 1884; enthält auch Angaben zu Bettenhausen  https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2719780         

    
    
    
Zur Geschichte der jüdischen Friedhöfe             
  
Anmerkung: vgl. auch den Wikipedia-Artikel "Jüdischer Friedhof Kassel". Im Artikel wird auch an bekannte Persönlichkeiten erinnert, die auf dem Friedhof beigesetzt wurden: Felix Blumenfeld (1873-1942) und Max Plaut (1888-1933). Die Stadt Kassel unterhält zwei Ehrengräber auf dem jüdischen Friedhof in Bettenhausen: von Meyer-Bär Mond (1837-1909) und Sara Nussbaum (1868-1956).    
  
  
Einen ersten jüdischen Friedhof soll es in Kassel bereits im Mittelalter gegeben haben. Um 1360 lag er vermutlich an der Ahne, nahe der Judengasse. Von 1385 bis etwa 1587 gab es einen zweiten Friedhof an der Stelle des heutigen Königsplatzes.
  
Während der Zeit des 30jährigen Krieges (um 1630) wurde der jetzt noch bestehende alte jüdische Friedhof in der Gemarkung Bettenhausen angelegt. Er war Begräbnisstätte auch für die jüdischen Gemeinden Kaufungen, Heiligenrode und Waldau. Bis vor der NS-Zeit waren die Gräber von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhundert noch fast vollständig erhalten. Bis um 1800 hab es auf diesem Friedhof nur liegende Grabsteine, erst nach 1800 gab es auch aufrecht stehenden Steine. Der neuere Teil des Friedhofes wurde 1841 der jüdischen Gemeinde von Jeremias Rothfels geschenkt. Auf dem Friedhof befindet sich ein Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg 1914-18 gefallenen Juden aus Kassel
.  

Hinweis: Nach dem Verzeichnis der durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen" bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für den Friedhof in Kassel-Bettenhausen die Zahl von 644 vorhandenen Grabsteinen aus der festgestellten Belegzeit von 1647 bis 1850. Siehe landesgeschichtliches Informationssystem Hessen - Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen und Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg: Dokumentation der jüdischen Friedhöfe in Hessen - Online zugänglich
Weitere Dokumentation des Friedhofes:  https://grabsteine.genealogy.net/namelist.php?cem=4920&lang=de   

    
Ein neuer jüdischer Friedhof wurde erst 1932 in Benutzung genommen. Er liegt dem alten Friedhof schräg gegenüber am Fasanenweg in Fortsetzung des dortigen kommunalen Friedhofes. Auf ihm fanden bis 1942 Beisetzungen statt, zuletzt ohne Steinsetzungen. Auf diesem Grundstück wurden im mittleren Teil während des Krieges russische und polnische Zwangsarbeiter beerdigt (ohne Grabsteine). Nach 1945 errichteten Überlebende aus Konzentrationslagern ein Mahnmal zur Erinnerung an die in der NS-Zeit umgekommenen Juden. Zusätzlich ließ die Stadt Kassel eine Gedenkstätte errichten. Der Friedhof wird bis zur Gegenwart belegt.

Kassel Friedhof 704.jpg (56828 Byte) Kassel Friedhof 705.jpg (73264 Byte) Aktuell 2007: CD-Rom über den alten Kasseler Friedhof erhältlich - 
siehe links den Beitrag aus der "Jüdischen Allgemeine" vom 5. Juli 2007:
Die CD-Rom "Jüdischer Friedhof Kassel" kostet 7,50 Euro. Sie ist erhältlich bei der
 Jüdischen Gemeinde (Bremer Strasse 3, 34117 Kassel, Telefon 0561/788093-0) 
oder im Museum für Sepulkralkultur (Weinbergstrasse 25-27, 34117 Kassel, 
Telefon 0561/91893-0), www.sepulkralmuseum.de 

   
   
Lage der Friedhöfe 
   
 
In Kassel-Bettenhausen am Fasanenweg.  

  Lage des jüdischen Friedhofes in Kassel auf dem dortigen Stadtplan:
der Link führt direkt zur Lage des jüdischen Friedhofes Bettenhausen;
oder unter "Einrichtungen" weiterklicken zu "Friedhof, israelisch, Bettenhausen" 

        
        
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 27.4.2011)     

Kassel Friedhof 04124.jpg (187320 Byte) Kassel Friedhof 04181.jpg (187407 Byte) Kassel Friedhof 04121.jpg (115991 Byte)
Eines der älteren Eingangstore  Das derzeitige Eingangstor für 
Besucher des Friedhofes 
Die Friedhofshalle - 
Haus des Friedhofswärters
     
           
Kassel Friedhof 04123.jpg (134145 Byte) Kassel Friedhof 04129.jpg (211815 Byte) Kassel Friedhof 04131.jpg (210035 Byte)
Die Friedhofshalle mit
den Eingangsportalen 
 Im alten Friedhofsbereich - Teilansichten der derzeit mit Moos überwachsenen 
liegenden Grabsteinplatten   
  Das Foto oben in hoher Auflösung   
   
Kassel Friedhof 04132.jpg (201940 Byte) Kassel Friedhof 04133.jpg (207739 Byte) Kassel Friedhof 04141.jpg (223090 Byte)
Teilansichten im alten Friedhofsbereich 
       
Kassel Friedhof 04137.jpg (210000 Byte) Kassel Friedhof 04139.jpg (188823 Byte)   
Teilansichten im alten Friedhofsbereich   
      
Kassel Friedhof 04122.jpg (212665 Byte) Kassel Friedhof 04120.jpg (224115 Byte) Kassel Friedhof 04125.jpg (195973 Byte) Kassel Friedhof 04126.jpg (175567 Byte)
In der Mitte Grabstein für 
Betty Lieberg
 geb. Elias
(1818-1890)
   
Teilansicht - von der Friedhofshalle 
her kommend, vorne Grabstein 
für Paul Wertheim
  
Grabstein links für Emilie Alsberg geb.
 Wertheim
(1812-1891), rechts davon 
(dazu Ausschnittvergrößerung) Grabstein 
mit Levitenkanne 
 Das Foto oben in hoher Auflösung     Das Foto links oben in hoher Auflösung 
     
Kassel Friedhof 04127.jpg (170868 Byte) Kassel Friedhof 04128.jpg (173454 Byte) Kassel Friedhof 04130.jpg (206306 Byte)
Grabstein links für Minna Stilling 
geb. Jüding
(1818-1885), rechts für 
Dr. Benedict Stilling (1810-1879)
Grabstätte der Familie Rothfels: 
Prof. Siegfried Goldschmidt (1844-1884), 
 Clara Rothfels geb. Wallach () und 
Justizrat Dr. M. Rothfels (1854-1933)
 
    
       
Kassel Friedhof 04140.jpg (167597 Byte) Kassel Friedhof 04134.jpg (178607 Byte) Kassel Friedhof 04135.jpg (167805 Byte)
Grabstein mit "segnenden Händen der
 Kohanim" für Josef Bar Rafael, gest. 
29. Nisan 5616 = 4. Mai 1856 
Grabstein für "die Jungfrau 
Johanna Flescher" (1796-1866)
Links Grabstein für 
Obergerichts-Anwalt L.H. Alsberg 
   Das Foto oben in hoher Auflösung      
     
Kassel Friedhof 04136.jpg (183561 Byte) Kassel Friedhof 04136a.jpg (102791 Byte) Kassel Friedhof 04145.jpg (188686 Byte) Kassel Friedhof 04138.jpg (150781 Byte)
Grabstein für "Doctor Jacob Pinhas"
(1788 - 1861) 
   Grabstein links für Johanna Feldstein 
geb. Katzenstein
(1837-1918) und 
Moritz Feldstein (1824-1887) 
Grabstein für "Julie Worms, Witwe des 
zu Landau in der Pfalz bestatteten 
Abraham Worms" (1814-1882)
   
   Das Foto oben in hoher Auflösung    
     
Kassel Friedhof 04142.jpg (194795 Byte) Kassel Friedhof 04143.jpg (191474 Byte) Kassel Friedhof 04144.jpg (149343 Byte)
  Teilansichten Das Foto oben in hoher Auflösung  
       
Kassel Friedhof 04151.jpg (184254 Byte) Kassel Friedhof 04146.jpg (181147 Byte) Kassel Friedhof 04146a.jpg (103404 Byte)  
Grabstein für Albert Levie (1842 in
 Rhoden - 1905) und Jenny Levie geb. Würzburger
 (1845 Bochum - 1896) 
Grabstein für "Fräulein Sophie Jordan 
aus Ludwigsburg" (1813-1894)
 
   
   
Kassel Friedhof 04148.jpg (195621 Byte) Kassel Friedhof 04149.jpg (193763 Byte) Kassel Friedhof 04150.jpg (197155 Byte)
Kindergräber des Friedhofes Grabsteine links für Fanny Rosenkranz 
geb. Ehrlich
(1846-1896) und 
Hermann Rosenkranz (1839-1902)
  
     
Kassel Friedhof 04147.jpg (188846 Byte) Kassel Friedhof 04152.jpg (198532 Byte) Kassel Friedhof 04153.jpg (169602 Byte)
Grabsteine links für Betty Lieberg 
geb. Hess
(1827-1897) und 
Wolf Lieberg (1817-1889)
Grabsteine für Marianne Plaut 
geb. Goldschmidt
(1851-1905) und 
Hirsch Plaut (1845-1900)
Grabstein links für Sally Dannenberg
 (1864-1903), rechts für Lina Speier 
aus Felsberg (gest. 1903)
  Das Foto oben in hoher Auflösung    
     
Kassel Friedhof 04154.jpg (231340 Byte) Kassel Friedhof 04154a.jpg (107806 Byte) Kassel Friedhof 04156.jpg (205957 Byte) Kassel Friedhof 04156a.jpg (97373 Byte) Kassel Friedhof 04155.jpg (150874 Byte)
Grabstein für Rudolf Nussbaum
 (1867-1934) und Sara Nussbaum 
geb. Rothschild (1868-1956),
 Ehrenbürgerin der Stadt Kassel 
 Grabstein für den Lehrer Josef Rothschild 
(1834 in Hausen - 1903 in Kassel) und 
Lea Rothschild geb. Jaffa (1833 Baumbach 
- 1910 in Kassel) 
Grabstein für (von links) Anna Gottschalk 
geb. Wertheim
(1883-1934), Königl. Preuss.
 Kommerzienrat Moritz Gottschalk
 (1851-1943), Kriegsfreiw. Unteroffizier 
Carl Gottschalk (1896-1918) 
  Das Foto oben in hoher Auflösung     
     Das Foto oben in hoher Auflösung 
Kassel Friedhof 04158.jpg (224791 Byte) Kassel Friedhof 04157.jpg (182964 Byte) Kassel Friedhof 04159.jpg (170399 Byte) Kassel Friedhof 04160a.jpg (89485 Byte)
Allee durch 
den Friedhof 
Teilansicht 
des Friedhofes  
Das Denkmal für die Gefallenen 
des Ersten Weltkrieges
    Das Foto oben in hoher Auflösung 
     
Kassel Friedhof 04161.jpg (193334 Byte) Kassel Friedhof 04162.jpg (195315 Byte) Kassel Friedhof 04163.jpg (206511 Byte)
Grabstätte der Familie Weingarten - Klugmann:
 links für Louis Weingarten (1864-1933),
zweite von rechts für Heda Klugmann 
geb. Weingarten
(1893-1918)  
Grabstein links für Sanitätsrat 
Dr. Hermann Katzenstein
(1859-1929) und 
Elise Katzenstein (1867-1940) 
   
Grabstein links für Emmy Rosenbach geb. 
Sternberg (1890-1929), rechts für Moses Adler
(1852-1929) mit den "segnenden Händen" 
der Kohanim
     
Kassel Friedhof 04164.jpg (177961 Byte) Kassel Friedhof 04164a.jpg (113492 Byte) Kassel Friedhof 04167.jpg (200220 Byte) Kassel Friedhof 04167a.jpg (102572 Byte) Kassel Friedhof 04168.jpg (193297 Byte)
Grabstein für Mathilde Kreielsheimer geb.
 Kaufmann
(1876 Kleineicholzheim-1926 Kassel) 
und Louis Kreielsheimer 
(1864 Rheinbischofsheim - 1925 Kassel)  
Grab- und Gedenkstein für Angehörige 
der Familie Theodor Baumann 
(1858-1922)  
   
Grabstein für Kommerzienrat 
Moritz Wertheim
(1855-1927) und Eugenie 
Wertheim geb. Werthauer
(1862-1938) 
 Das Foto oben in hoher Auflösung  
     
Kassel Friedhof 04166.jpg (164751 Byte) Kassel Friedhof 04165.jpg (217984 Byte) Kassel Friedhof 04169.jpg (210606 Byte)
Gräberfeld mit Grabsteinen 1920er- / 
Anfang 1930er-Jahre 
  
Links Grabstein für Justizrat 
Dr. Julius Rinteln
(1859-1927) und 
Anna Rinteln geb. Meyer (1860-1936) 
Grabstein links für Salomon Tschernichoff 
aus Kossowo (gest. 3. November 1918)
  
     
Kassel Friedhof 04171.jpg (205346 Byte) Kassel Friedhof 04172.jpg (190732 Byte) Kassel Friedhof 04173.jpg (205586 Byte)
 Zweiter Grabstein links für den 
emeritierten Lehrer Oppenheimer 
(1825-1910) 
Grabstein links für Lina Neuhaus geb. 
Spangenthal
(1853-1912), rechts für 
Karl Steinhardt (1889-1912) 
Grabsteine 
Anfang 20. Jahrhundert 
  
 Das Foto oben in hoher Auflösung     
     
Kassel Friedhof 04170a.jpg (105238 Byte) Kassel Friedhof 04175.jpg (208804 Byte) Kassel Friedhof 04176.jpg (199134 Byte) Kassel Friedhof 04178.jpg (166283 Byte)
Grabstein für Leon Katzenstein 
(1885-1910) 
 
Grabstein (vorne und hinten) für Landrabbiner 
Dr. Isaac Prager
(1847-1905) und Frau 
Julie Prager geb. Seegall (1858-1926) 
Grabstein für Sanitätsrat 
Dr. Albert Wittgenstein 

(1863-1929) 
  Das Foto oben rechts in hoher Auflösung    
     
Kassel Friedhof 04174.jpg (225279 Byte) Kassel Friedhof 04177.jpg (195862 Byte) Kassel Friedhof 04179.jpg (198972 Byte)
Teilansicht 
Gräberfeld um 1900 
  
Grabstein rechts für Paul Wertheim 
links für Rechtsanwalt Arthur Hornthal 
(1875 - 1937) 
Grabstein für Bernhard Mosbacher (1851-1926) 
und Gedenkinschrift für Clara Mosbacher 
geb. Gotthelft
(1859 - 1942 Theresienstadt)
     
Kassel Friedhof 04180.jpg (198271 Byte) Kassel Friedhof 04180a.jpg (121172 Byte) Kassel Friedhof 04182.jpg (205492 Byte)  
Gedenkstein der Stadt Kassel für "die Opfer
 der Schreckensjahre 1933-1945"  
Teilansicht   
     
     
     
Der neue Friedhofsteil   Kassel Friedhof 04183.jpg (172379 Byte) Kassel Friedhof 04184.jpg (172466 Byte)
  Grabstein für Julius Neuhaus (Herleshausen)
(10. Juni 1893 - 1. März 1958) 
Grabstätte Familie Oppenheim mit 
Gedenkinschriften für die 1941 deportierten 
Hildegard Glück geb. Oppenheim und 
Selma Oppenheim geb. Katz 
  
     
Kassel Friedhof 04185.jpg (202968 Byte) Kassel Friedhof 04186.jpg (192569 Byte) Kassel Friedhof 04187.jpg (200849 Byte)
Teilansichten der neueren Grabfelder mit Gräbern bis 2011    
 Das Foto oben in hoher Auflösung     
     
Kassel Friedhof 04188.jpg (191806 Byte) Kassel Friedhof 04189.jpg (184115 Byte) Kassel Friedhof 04190.jpg (164204 Byte)
Teilansicht 
neues Gräberfeld 
Denkmal zur Erinnerung an die Ermordeten 
der Shoa "Errichtet vom jüdischen Komitee 
Lager Hasenhecke" (sc. DP-Lager Kassel) 
Gräber aus der Zeit 
unmittelbar nach 1945 
     
      
Kassel Friedhof 04191.jpg (207526 Byte) Kassel Friedhof 04192.jpg (191331 Byte) Kassel Friedhof 04193.jpg (187999 Byte)
Grab für Siegfried Samson 
(14. Mai 1883 - 4. März 1953)   
Gräberfeld 1930er bis 
1970er-Jahre 
Gräber aus 
der Kriegszeit 
     
Kassel Friedhof 04194.jpg (217582 Byte) Kassel Friedhof 04195.jpg (216457 Byte) Kassel Friedhof 04196.jpg (223845 Byte)
Neuere Gräber (2008 / 2011)  Teilweise neueste Gräber, noch ohne Grabstein (2011) 
     
Kassel Friedhof 04197.jpg (174888 Byte) Kassel Friedhof 04198.jpg (213561 Byte) Kassel Friedhof 04199.jpg (183116 Byte)
Noch großenteils 
unbelegtes Feld 
 Grabstein links für 
Abraham Mützenmacher (1901-1948) 
Grabstein für Nathan Adler (1868-1936) 
mit "segnenden Händen" der Kohanim 
     
Kassel Friedhof 04200.jpg (191641 Byte) Kassel Friedhof 04201.jpg (174197 Byte)  
Gräber Ende der 1930er-Jahre 
(vorne Berthold Rothschild 1893 - 7.7.1938) 
  
Grabstein für Max Ehrlich (1869-1955) und
 Gedenkinschrift für Margarete Ehrlich 
geb. Wagner
(1873-1945 in Hofgeismar
 
      

   
Einzelne Presseartikel   

März 2014: Nachkommen einer jüdischen Familie aus Kassel besuchen den Friedhof     
Artikel in der hna.de vom 11. März 2014: "Jüdische Familie aus Israel auf Spurensuche in Kassel. Großvater starb im März 1933
Am Grab von Opa Ahron: Jüdische Familie aus Israel auf Spurensuche in Kassel

Kassel. Es ist ein Moment der Stille und der Andacht an diesem sonnigen Morgen auf dem jüdischen Friedhof in Bettenhausen. Der 70-jährige Yehuda Landsmann spricht auf Hebräisch ein Gebet für einen Menschen, den er nie kennen gelernt hat und dem er sich doch verbunden fühlt...."   
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Januar 2016: Gedenkveranstaltung zum Holocaust-Gedenktag auf dem Friedhof  
Artikel von Mirko Konrad in der hna.de vom 27. Januar 2016: "Schülerpatenschaften für Stolpersteine. Erinnern an den Holocaust: Kranzniederlegung auf jüdischem Friedhof
Kassel. Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus fanden gestern, am 71. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, in Kassel zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. Mit einer Kranzniederlegung auf dem neuen jüdischen Friedhof gedachte die Stadt Kassel der Opfer des Nationalsozialismus. Auf dem Friedhof befinden sich ein Gedenkstein und Gedenkstelen, die Überlebende des Holocausts, die sogenannten Heimatlosen oder Displaced People (DP), unmittelbar nach dem Krieg dort errichtet hatten. 'Das Schicksal der Opfer darf nicht aus dem Blick geraten', sagte Oberbürgermeister Bertram Hilgen und erinnerte auch an die Überlebenden des Nationalsozialismus, für die das Ende des Krieges nicht das Ende des Leidenswegs bedeutet habe. Hilgen: 'Die meisten haben ihre Heimat und ihre Angehörigen verloren.' Laut dem Kasseler Historiker Wolfgang Matthäus kamen nach dem Krieg mehr als 30.000 heimatlose Flüchtlinge nach Kassel. Sie lebten in von den Amerikanern errichteten Camps an der Hasenhecke, der Fasanenhofsiedlung am Möncheberg und der ehemaligen Jägerkaserne. Den neuen jüdischen Friedhof hatte der Kasseler Architekt Karl Hermann Sichel für die Jüdische Gemeinde entworfen. Das erste Grab war das des Kasseler Rechtsanwalts Dr. Maximilian Plaut, der 1933 an den Folgen von Misshandlungen durch die Nationalsozialisten gestorben war. An der Albert-Schweitzer-Schule haben 16 Schüler des Leistungskurses Geschichte eine Pflegepatenschaft für zwölf Stolpersteine im Umkreis der Schule übernommen. Die Stolpersteine erinnern an Menschen, die von den Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs ermordet worden waren. Während einer Gedenkveranstaltung in der Aula der Schule überreichte Jochen Boczkowski, Vorsitzender des 2012 gegründeten Vereins 'Stolpersteine in Kassel', den Schülern die Patenschaftsurkunde. Insgesamt sind bisher 90 Steine an 45 Stellen in Kassel vor dem letzten Wohnort der Opfer platziert. Die Schüler stellten die Biografien der Opfer vor. Unter ihnen ist Paul Mondschein. Er hatte 1934 an der heutigen Albert-Schweitzer-Schule sein Abitur gemacht. Am 6. November 1939 war er im Vernichtungslager Buchenwald erschossen worden. 'Nach dem Willen der Nazis sollten die Opfer heimat-, namen- und geschichtslos bleiben', sagte Boczkowski. Jeder Stein stehe für die Gesamtheit der Opfer. Durch die Steine sollen die Namen und das Schicksal der Opfer in Erinnerung bleiben. 'Mit der Patenschaft wollen die Schüler ihren Beitrag dazu leisten, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten', sagte die Geschichtslehrerin und Kursleiterin Lauren Fürst, die das Projekt mit ihrem Kollegen Marcus Neumann begleitet. Im Anschluss machten die Pflegepaten einen Gedenkrundgang zu den Stolpersteinen." 
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Links und Literatur

Links:  

bulletWebsite der Stadt Kassel   
bulletZur Seite über die Synagoge in Kassel (interner Link)
bulletSeite zum jüdischen Friedhof Kassel-Bettenhausen in der Website erinnerungen-im-netz.de (Text von Larysa Chernina)  
bulletFotoseite zum jüdischen Friedhof Kassel-Bettenhausen von Alfons Wiedmann: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1049066771788353.1073741863.100000   

Literatur:  

bulletUmfassende Literaturhinweise siehe bei Michael Dorhs [Zsst.]: Bibliographie zur Kultur und Sozialgeschichte der Jüdinnen und Juden im Bereich der alten Landkreise Hofgeismar, Kassel, Wolfhagen und in der Stadt Kassel. Ausführliche Zusammenstellung. 195 S. Eingestellt als pdf-Datei (Stand Dezember 2022).   
bullet Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. 1971. 
bullet Eva Grulms / Bernd Kleibl: Jüdische Friedhöfe in Nordhessen. 1984. 
bullet Ludwig Horwitz: Der israelitische Friedhof zu Kassel. Hessenland Bd. 32, 1918, S. 135 ff  

  
    

                   
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Stand: 30. Juni 2020