Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Rauischholzhausen (Gemeinde Ebsdorfergrund, Kreis Marburg-Biedenkopf) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde    
    
Siehe Seite zur Synagoge in Rauischholzhausen (interner Link)  
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes         
    
Der jüdische Friedhof in Rauischholzhausen war ursprünglich gemeinsamer Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinden beziehungsweise jüdischen Familien von Rauischholzhausen, Wittelsberg, Roßdorf, Mardorf, Leidenhofen, Ebsdorf und Schweinsberg. Er wurde spätestens im 18. Jahrhundert angelegt. 1775 wird erstmals berichtet, dass die jüdischen Familien aus Mardorf und Roßdorf ihre Toten in Rauischholzhausen begraben. Er umfasst eine Fläche von 24,45 ar. Nach 1945 fanden noch zwei Beisetzungen statt (Sara Mendel aus Rauischholzhausen und Israel Heinemann aus Mardorf). 
  
Auf dem Friedhof befand sich nach 1945 eine Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, die ursprünglich in der Synagoge angebracht war. Die Tafel kam später nach New York in eine Einrichtung in der Bennett Avenue (Foto siehe auf der Synagogenseite)
.    
    
    
Lage des Friedhofes 
   
Der Friedhof liegt unmittelbar südwestlich des Ortes, erreichbar über einen der von der Straße "Hoppengarten" abzweigenden Feldweg.
Der Friedhof ist verschlossen; ein Schlüssel ist bei der Gemeindeverwaltung Ebsdorfergrund oder über den Ortsvorsteher von Rauischholzhausen erhältlich. 
    
    
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 26.3.2008; die weißen Punkte und Streifen erklären sich durch den Schneefall an diesem Tag)  

Rauischholzhausen Friedhof 150.jpg (72705 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 151.jpg (108647 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 154.jpg (121488 Byte)
Hinweistafel 
am Eingangstor
Das obere Eingangstor (es besteht 
ein weiteres oberes Tor)
Das untere 
Eingangstor
     
Rauischholzhausen Friedhof 167.jpg (119371 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 152.jpg (106653 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 153.jpg (108470 Byte)
Mächtige Eichen oberhalb des Friedhofes  Der Friedhof von oben betrachtet 
   
Rauischholzhausen Friedhof 155.jpg (76440 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 157.jpg (108275 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 158.jpg (102511 Byte)
Engelskopf auf Grabstein  Teilansichten des Friedhofes 
   
Rauischholzhausen Friedhof 159.jpg (111602 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 160.jpg (107015 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 166.jpg (97693 Byte)
Teilansichten des Friedhofes 
 
Rauischholzhausen Friedhof 162.jpg (90416 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 163.jpg (88322 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 161.jpg (90993 Byte)
Grabstein für Rosa Kaiser 
geb. Oppenheimer
aus Mardorf
 (1844-1919) 
Grabstein für Betti Reiß 
geb. Stiefel
(1856-1921) 
Grabstein für Lehrer Jacob Rotschild 
(1856 zu Rotenkirchen - 1921 
zu (Rauisch-)Holzhausen) 
   
     
Rauischholzhausen Friedhof 165.jpg (102402 Byte) Rauischholzhausen Friedhof 164.jpg (113327 Byte)  
Grabstein für Minna Spier 
geb. Rülf
(1859-1927) 
Grabstein links für David Haas 
aus Mardorf (1860-1926), rechts für 
Herz Reiss (1849-1926)
 
  

  
   
 
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte       

April 2015: Artikel zum jüdischen Friedhof in Rauischholzhausen      
Artikel von Christine Stapf in der "Gießener Zeitung" vom 10. April 2015: "Einer der größten jüdischen Friedhöfe – Rauischholzhausen
Gießen
. Im 18. Jahrhundert soll die Adelsfamilie Rau diesen Friedhof gelegt haben. Mit seinen 129 Gräbern ist er einer der Größten in Oberhessen.
1850 zählte die jüdische Gemeinde 81 Mitglieder. Im Jahr 1933 lebten in Rauischholzhausen noch sechs jüdische Familien. Am 6.9.1942 kamen 18 jüdische Personen in das Ghetto Theresienstadt. Das war das Ende der jüdischen Gemeinde. Drei Menschen überlebten Theresienstadt, auch Sara Mendel. Sie kam nach Rauischholzhausen zurück und wurde 1954 auf diesem Friedhof begraben. Es war das letzte Begräbnis. Auf diesem Friedhof wurden Juden aus Wittelsberg, Roßdorf, Mardorf, Schweinsberg und Rauischholzhausen beerdigt. Dieser Friedhof grenzt an den Schlosspark Rauischholzhausen, Kreis Marburg-Biedenkopf."  
Link zum Artikel  (mit Fotos des Friedhofes)    

   
   

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Gemeinde Ebsdorfergrund   
bulletZur Seite über die Synagoge in Rauischholzhausen (interner Link) 

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Rauischholzhausen   
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Rauischholzhausen sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,452   Geburtsregister der Juden von Rauischholzhausen  1824 - 1874; enthält auch Angaben zu Personen aus Wittelsberg   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1899999         
HHStAW 365,453   Trauregister der Juden von Rauischholzhausen   1824 - 1874; enthält auch Angaben zu Personen aus Wittelsberg   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v289944      
HHStAW 365,454   Sterberegister der Juden von Rauischholzhausen  1825 - 1874; enthält auch Angaben zu Personen aus Wittelsberg     https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v825438     

Literatur:   

bullet Arnsberg II,204-208. 

    
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 15. Oktober 2013