Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Wriezen (Kreis Märkisch-Oderland) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte des Friedhofes                
   
Der jüdische Friedhof in Wriezen konnte von den in der Stadt lebenden jüdischen Familien bereits 1730 auf der bürgerlichen Freiheit an der alten Schinderkute angelegt werden. Zuvor wurden die Toten der seit 1677 in der Stadt lebenden jüdischen Familien in Bad Freienwalde (Oder) beigesetzt. Der Wriezener Friedhof wurde über 200 Jahre belegt (letzte Beisetzung 1940 von Kaufmann Leopold Bilski). Auf dem Friedhof wurden auch die verstorbenen Juden der Dörfer Letschin, Neutrebbin, Altreetz, Beauregard, Neubarnim, Neulewin, Sietzig sowie Haselberg und Prötzel beigesetzt. Der älteste lesbare Grabstein datiert von 1773 (Selig Levin gest. 3.4.1773; G 102). Trotz der Verwüstungen in der NS-Zeit sind 132 Grabsteine erhalten. Die Friedhofsfläche umfasst 16,30 ar. Der Friedhof wurde in den 1980er-Jahren sorgfältig renoviert. Er steht unter Denkmalschutz. Die Grabsteine sind beiderseitig eines Weges in Reihen angelegt, rechts die älteren Grabsteine aus Sandstein, links die jüngeren, überwiegend aus Granit.  
  
Anfang 1993 wurde der Friedhof von drei 14jährigen Jugendlichen geschändet (Grabsteine besprüht).       
   
  
Lage des Friedhofes
  
Der Friedhof liegt am Siedlungsweg (Flur 9, Flurstück 122/123), Zugang über die Freienwalder Straße und den Kastanienweg.  
   
   
Fotos 
(Fotos: Hans-Peter Laqueur, Aufnahmen vom Oktober 2019; die mit G bezeichneten Grab-Nummern beziehen sich auf die Nummerierung in der Dokumentation der Universität Potsdam, siehe Link unten; die auf den Fotos erkennbare Nummerierung der Grabsteine differiert von dieser Nummerierung)  

         
 Das Eingangstor mit Hinweistafel:
"Gedenkstätte Jüdischer Friedhof -
schützt die Anlage!"  
 Foto links in der Mitte sowie Foto rechts:
Grabstein für Myrthe Eulenburg
geb. Moser
(1818-1837; G 65)   
 Drei der ältesten Grabsteine: Mitte für Schmuel
Sohn des Jehuda
(1722-1788; G 99), links dahinter
für Seew Wulff Sohn des Bonem (gest. 1782; G 100)
     
   
 Grabstein links für Marcus Pulvermacher
(gest. 1902) und Röschen Pulvermacher
 (1842-1923) (G 162) 
 Grabstein für Abraham Alexander
(1850-1880) (G 124) it den "segnenden Händen
der Kohanim" 
Teilansicht des Friedhofes
 
  
     
     
 Teilansicht 
 
  
 Umgestürzter Grabstein
 
  
 In der Mitte Grabstein für die Kinder
Hans Martin Jacoby
(1921-1925) und
Gerd-Bruno Jacoby (1926-1930) (G 185)
     
     
 Links der Mitte Grabstein für Silvius Liebert
(1843-1924: G 161) 
   

   
    

Links und Literatur

Links: 

bulletWebsite der Stadt Wriezen       
bullet Hinweis: Gesamtdokumentation des Friedhofes Wriezen (Universität Potsdam - Zentrum für Jüdische Studien).
Hier Unterseiten zur Geschichte der jüdischen Gemeinde, Geschichte des Friedhofes, Anlage des Friedhofs, Lageplan, Belegungsliste und Suche in Grabsteinen.
bulletWebsite juedische-friedhoefe.info zum jüdischen Friedhof Wriezen: https://www.juedische-friedhoefe.info/friedhoefe-nach-regionen/brandenburg/oderland/wriezen.html 
bullet Wikipedia-Artikel zum jüdischen Friedhof Wriezen      

Literatur:   

bulletZeugnisse jüdischer Kultur. Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Projektleitung: Kathrin Wolff. Gesamtredaktion: Cordula Führer. Berlin 1992. S. 112-113.      
bulletMichael Brocke/Eckehart Ruthenberg/Kai Uwe Schulenburg: Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin). Berlin 1994. S. 670-674.
bulletMichael Brocke/Christiane E. Müller: Haus des Lebens. Jüdische Friedhöfe in Deutschland. Leipzig 2001. S. 223.     
bulletBrigitte Heidenhain: Juden in Wriezen. Ihr Leben in der Stadt von 1677 bis 1940 und ihr Friedhof. Universitäts-Verlag. Potsdam 2007. - 184 S. ISBN 978-3-939463-39-1.   Vorstellung der Publikation online.  

    
      

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 15. Oktober 2013