Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Sulzbach am Main (Kreis Miltenberg)
Jüdische Geschichte / Synagoge

Übersicht:

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Kennkarte aus der NS-Zeit   
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

     

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde   
    
In Sulzbach bestand im 18./19. Jahrhundert eine kleine jüdische Gemeinde.  
   
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1817 fünf jüdische Familien, 1832 33 jüdische Einwohner. 
   
Da die Judenmatrikeln des ehemaligen Landgerichts Kleinwallstadt vollständig fehlen, können die Namen der damaligen jüdischen Familienvorstände nicht mitgeteilt werden. Aus den Listen der Opfer der NS-Zeit sind die Familiennamen Uhlfelder und Worms bekannt.  
   
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde vermutlich einen Betsaal in einem der jüdischen Wohnhäuser. 
   
Auf Grund der zurückgehenden Zahl der jüdischen Einwohner schlossen sich die in Sulzbach noch lebenden Juden 1871 der jüdischen Gemeinde Kleinwallstadt an; die Gemeinde Sulzbach wurde aufgelöst.      
   
Von den in Sulzbach am Main geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Auguste Goldschmidt geb. Uhlfelder (1877, später in Frankfurt wohnhaft), Fanny Waller geb. Worms (1876, später wohnhaft in Großkrotzenburg), Abraham Worms (1880, siehe Kennkarte unten).   
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde    

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Sulzbach am Main gefunden.  

      

Kennkarte aus der NS-Zeit            
               
Am 23. Juli 1938 wurde durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch" galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt. 
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände: Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV: Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm. Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de       
 
 Kennkarten des in Sulzbach am Main
  geborenen Abraham Worms
 
 Sulzbach am Main KK MZ Worms Abraham.jpg (96864 Byte)   
   Kennkarte (ausgestellt in Mainz 1939) für Abraham Worms (geb. 25. Februar 1880 in Sulzbach am Main), Althändler, 
wohnhaft in Mainz, am 25. März 1942 deportiert ab Mainz - Darmstadt in das Ghetto Piaski, umgekommen      
  

     
     
     
Fotos     

Fotos zur jüdischen Geschichte in Sulzbach am Main liegen - außer obiger Kennkarte - bislang nicht vor.  
     

      
       

Links und Literatur

Links:  

Website der Gemeinde Sulzbach am Main    

Literatur:  

Israel Schwierz:  Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 115; 1992² S. 124.  
Dirk Rosenstock: Die unterfränkischen Judenmatrikeln von 1817. Eine namenkundliche und sozialgeschichtliche Quelle. Reihe: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 13. Würzburg 2008. S. 181. 

   
    n.e.      

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 06. Mai 2015