Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Schupbach (Gemeinde Beselich, Kreis Limburg-Weilburg) 
Jüdischer Friedhof
  
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde          
    
Siehe Seite zur Synagoge in Schupbach (interner Link)   
    
    
Zur Geschichte des Friedhofes            
    
Das Alter des jüdischen Friedhofes in Schupbach ist nicht bekannt. Er bestand bereits vor 1864. Die Friedhofsfläche umfasst 15,06 ar. Der Friedhof wurde im Mai oder Juni 1940 von der Dorfbevölkerung zerschlagen. Die Grabsteine wurden für das ehemalige RAD Arbeitslager verwendet und als Mauersteine eines privaten Gartens. 
   
Auf Grund der Zerstörungen in der NS-Zeit sind auf den Gräbern, deren Lage nicht erkennbar ist, keine Grabsteine mehr vorhanden. Die Reste der Grabsteine wurden zu einem Denkmal aufgeschichtet. Einige Platten wurden um das Denkmal auf den Boden gelegt, sind jedoch großenteils zugewachsen. Eine Hinweistafel zur Geschichte des Friedhofes, die den Zustand einem Besucher erklären könnte, ist nicht vorhanden.    
    
    
Lage des Friedhofes             
   
Der Friedhof liegt unmittelbar neben dem allgemeinen Ortsfriedhof. 
       
       
       
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 21.08.2009)     

Schupbach Friedhof 154.jpg (114975 Byte) Schupbach Friedhof 152.jpg (95926 Byte) Schupbach Friedhof 153.jpg (94843 Byte)
Blick auf den Friedhof mit dem Eingangstor   Hinweistafeln  
        
Schupbach Friedhof 160.jpg (126408 Byte) Schupbach Friedhof 162.jpg (120537 Byte) Schupbach Friedhof 150.jpg (109258 Byte)
Altes Eingangstor 
in unwürdigem Zustand
Ansichten des Friedhofes mit der Umfassungsmauer, die den jüdischen Friedhof
 zugleich vom allgemeinen Friedhof trennt
        
Schupbach Friedhof 159.jpg (106123 Byte) Schupbach Friedhof 157.jpg (118423 Byte) Schupbach Friedhof 156.jpg (102650 Byte)
Von dem in der NS-Zeit zerstörten Friedhof 
ist fast nur eine Rasenfläche geblieben
Das aus Platten der zerstörten Grabsteine 
aufgerichtete Denkmal
      
Schupbach Friedhof 155.jpg (125942 Byte) Schupbach Friedhof 158.jpg (82110 Byte)  
Um das Denkmal herum sind 
Fragmente von Grabsteinen in 
den Boden eingelassen
Obere Schicht der Platten des Denkmals:
 "gest. am 16. Februar 1892. 
Friede seiner Asche!"
 
       

   
   

Links und Literatur

Links:

Website der Gemeinde Beselich  
Zur Seite über die Synagoge in Schupbach (interner Link)     

Literatur:  

Arnsberg II,285-287.     
Schupbach LitF 010.jpg (10409 Byte)Britta Gaedecke: Friede seiner Asche. Der jüdische Friedhof in Schupbach. 2011.
als Print- und E-Book erschienen am 24.8.2011.
204 S. 13 Ill.  ISBN 978-3-8423-7536-9     D 16,90 € bzw. A 17,40 € CH 24,59 CHF
 
Zu diesem Buch (aus der Website der Autorin des Buches)   
Es ist ein Sonntagnachmittag irgendwann im Frühsommer des Jahres: Allmählich wird es dunkel und ein sanfter, trauriger Schleier, der noch immer den aufgewirbelten Staub in sich zu tragen scheint, schwebt über dem jüdischen Friedhof in Schupbach. Monotone Schläge auf steinerne Grabdenkmäler hallen nach, in denen sich das dumpfe Purzeln zerborstener Steine endlos verfangen hat. Selbst der Horizont wirkt gräulich, als wolle er jenes einen denkwürdigen Tages in der seinerzeit knapp 800 Seelen großen hessischen Gemeinde mahnen – eines Sonntages im Mai oder Juni des Jahres 1940, als der jüdische Friedhof in Schupbach von seinen Dorfbewohnern zerstört wurde. Wenige Monate später folgte die Arisierung dieser alten Begräbnisstätte, die fortan als Obstanbaufläche genutzt werden sollte; die einstigen Grabsteine wurden am Eingang des örtlichen Reichsarbeitsdienstlagers und in Gartenmauern privater Grundstücke verbaut. Doch sollte der Verkauf dieses jüdischen Sammelfriedhofes ein Einzelfall bleiben, die zerschlagenen Grabsteine im damaligen nationalsozialistischen Reich eine Ausnahme, die bis in die heutigen Tage unterschlagene Erinnerung eine Besonderheit im demokratischen Deutschland darstellen? Fragen, denen sich die Autorin in einem RückBlick auf jene Stunden über die noch wenigen vorhandenen Akten im Hessischen Hauptstaatsarchiv (Wiesbaden) stellt, um an ein DenkMal der ganz besonderen Art zu erinnern…".  

    
      

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 14. Oktober 2013