Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Zu den jüdischen Friedhöfen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
  
  

Schenklengsfeld (Kreis Hersfeld-Rotenburg) 
Jüdischer Friedhof  
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde           
    
Siehe Seite zur Geschichte der Synagoge (interner Link)   
    
    
Zur Geschichte des Friedhofes        
    
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst auf dem jüdischen Friedhof in Mansbach beigesetzt. Ein eigener jüdischer Friedhof in Schenklengsfeld wurde 1870 angelegt. Die letzte Beisetzung fand im April 1938 statt. Etwa 120 Gräber sind vorhanden. Die Friedhofsfläche umfasst 19,32 ar.  
    
    
Die Lage des Friedhofes             
    
Der Friedhof liegt am südlichen Ortsrand nahe dem Gewerbegebiet, etwa 300 m südöstlich des Bahnhofes.    
    
    
Fotos 

Fotos, erstellt im Herbst 2005 
(Fotos: H. Nuhn, 
Aufnahmedatum Herbst 2005)  
Schenklengsfeld Friedhof 121.jpg (63841 Byte)    Schenklengsfeld Friedhof 120.jpg (88611 Byte)
      
     
Schenklengsfeld Friedhof 123.jpg (90708 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 124.jpg (72600 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 125.jpg (80610 Byte)  
Gedenkstein für die jüdischen 
Gefallenen der Ersten Weltkrieges aus
 Schenklengsfeld: Hermann Abraham,
 Heinemann Katzenstein und Jakob Katz 
Rückseite des Gedenksteines links: Inschriftentafel mit den Namen der 
in der NS-Zeit ermordeten Juden aus Schenklengsfeld 
   
    
    
Fotos, erstellt im April 2009 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 7.4.2009) 
   
Schenklengsfeld Friedhof 170.jpg (98234 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 172.jpg (112229 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 173.jpg (94839 Byte)
Das Eingangstor mit 
Hinweistafel 
Drei Grabsteine beim Eingang, zwei mit
 "segnenden Händen" der Kohanim,
 Grabsteinfragment links von 1885/86 
Blick über den Friedhof - 
vom Eingang kommend 
      
     
Schenklengsfeld Friedhof 174.jpg (92487 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 176.jpg (117462 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 175.jpg (92163 Byte)
Grabsteine im Vordergrund: links für Selma Plaut (hebräisch Sara, Frau des Jakob Plaut,
 
beigesetzt am 12. Aw 5697 = 20. Juli 1937), rechts für Klara Katzenstein geb.
 Pfifferling
, gest. am 12.4.1938, die letzte auf dem Friedhof Beigesetzte 
Grabstein im Vordergrund (2. von links) 
für den Viehhändler Jakob Plaut, Gatte der
 links genannten Selma Plaut, gest. 1936 
       
Schenklengsfeld Friedhof 177.jpg (93538 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 178.jpg (94322 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 179.jpg (119391 Byte)
Grabstein (schwarz) für Isaak Weil
 (1805-1887), erneuert 
 Grabsteinornamentik Links Grabstein für Ester Oppenheim
 (1819-1883), rechts für Ella Vogel
 (1822-1885); Mitte für die Frau des 
Wolf Katzenstein
(?)
   
     
     
Schenklengsfeld Friedhof 180.jpg (88816 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 181.jpg (110948 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 182.jpg (97765 Byte)
Rechts: Grabstein für Röschen Nussbaum
 (1859-1882), daneben links für 
Hanne Abraham (1804-1879). 
2. Grabstein von links für das 
Kleinkind Gitta Weinberg (1884-1885), 
3. von links für Jette Katzenstein
 (1864-1888)
Grabsteine von links für Isaak Katzenstein
 (1855-1885), Hirz Weinberg (1800-1886),
 Sandel Strauß (1813-1887) und 
Salomon Tannenberg (1813-1890)
   
     
Schenklengsfeld Friedhof 184.jpg (89009 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 185.jpg (99400 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 186.jpg (101731 Byte)
Charakteristische Teilansichten des Friedhofes Schenklengsfeld; beim 2. Grabstein 
von links auf dem linken Foto (ausführliche Inschrift) handelt es sich um den
 Grabstein für Lehrer Herz Spiro (gest. 1892) 
Grabstein für Abraham Abraham
 (1852-1925), rechts dahinter für 
Emma Katzenstein 
(1872-1916)
  
      
Schenklengsfeld Friedhof 187.jpg (108990 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 188.jpg (111069 Byte) Schenklengsfeld Friedhof 188a.jpg (108113 Byte)
Gedenkstein für die Gefallenen des
 Ersten Weltkrieges 
Rückseite des Gedenksteines (links) - wie oben 
  
     
   Schenklengsfeld Friedhof 183.jpg (52003 Byte)   
   Blick vom Friedhof zum Windpark     

  
   

März 2011: Video von Johannes Hesse: Martin Löwenberg zum Besuch auf dem jüdischen Friedhof in Schenklengsfeld    
 
 

   
     

Links und Literatur

Links:  

Schenklengsfeld Friedhof 050.jpg (66595 Byte)Website der Gemeinde Schenklengsfeld mit Seite zum jüdischen Friedhof: hier anklicken (Foto stammt von dieser Seite)  
Infoseite zum Judaica-Museum Schenklengsfeld: hier anklicken  
Seite zum Judaica-Museum Schenklengsfeld: hier anklicken    
Private Website zu Schenklengsfeld von Johannes Hesse mit Informationen zum jüdischen Friedhof   
Auf der Website der AG Spurensuche Rotenburg a.d.F. finden sich Seiten zu einzelnen Aspekten der jüdischen Geschichte Schenklengfelds (unter "Schicksale" zu "Spiro", bei "Zentralprojekt" unter den Jahren 1893, 1914 und 1933). 

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Schenklengsfeld 
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Schenklengsfeld sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,755   Trauregister der Juden von Schenklengsfeld  1825 - 1933    https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v290100     
HHStAW 365,754   Geburtsregister der Juden von Schenklengsfeld  1925 - 1933   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v825446       
HHStAW 365,757   Sterberegister der Juden von Schenklengsfeld  1825 - 1938     https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v290101                
HHStAW 365,756   Trauregister der Juden von Schenklengsfeld  1877 - 1912; enthält auch Angaben zu Personen aus Bad Hersfeld     https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1900011     

Literatur:  

Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Bd. II S. 268-270.  
Weitere Literatur siehe Seite zur Synagoge in Schenklengsfeld 
Lit 400 Jahre Juden Rhoen.jpg (135549 Byte)Michael Imhof: 400 Jahre Juden in der Rhön. Herausgegeben von Zukunft Bildung Region Fulda e. V.
21 x 29 cm, 344 Seiten, 562 Farb- und 59 S/W-Abbildungen, Klappenbroschur. ISBN 978-3-7319-0476-2
(D) 39,95 €, (A) 41,10 €, CHF 45,90. 
Erschienen im Michael Imhof-Verlag. Informationsseite zur Publikation mit Downloads und "Blick ins Buch"   
Seit 400 Jahren waren Juden in den Landstädten und Dörfern der hessischen Rhön urkundlich verbürgt. Ende des Mittelalters und noch zu Beginn der Frühen Neuzeit aus ihren angestammten Wohngebieten vertrieben, fanden viele von ihnen auf den Territorien von Ritterschaften und der Universität Würzburg auch in der Rhön eine neue Bleibe. Erst mit der rechtlichen Gleichstellung der Juden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte für sie ein wirtschaftlicher und sozialer Prozess ein, der den Namen Emanzipation verdient. In den Gemeinden der Rhön wurden sie zu wesentlichen Wegbereitern der Moderne. Dieser Entwicklung stellte sich ein zunehmender Antisemitismus schon in der Kaiserzeit entgegen. Als mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 der Judenhass zum Regierungsprogramm wurde, begann auch für die in der Rhön lebenden Juden eine Zeit der Demütigungen und Verfolgungen mit dem Ziel ihrer Vertreibung und Vernichtung.    

   
    

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 14. Dezember 2017