Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Wichtiger Hinweis: Das Biographische Handbuch der Rabbiner (BHR) (erschienen 2004-2009 und 2 Teilen im Verlag K.G. Saur, Imprint der Walter de Gruyter GmbH & Co KG) ist über die Website des Steinheim-Institutes online zugänglich und enthält zu den meisten hier genannten Personen zahlreiche weitere Informationen:   http://www.steinheim-institut.de/wiki/index.php/Biographisches_Handbuch_der_Rabbiner_(BHR)    
Suchindex über die Seite: http://www.steinheim-institut.de/_dbs/rabbiner-index/query.html    
       
   

Aach, Jehuda Löb
(geb. ca. 1750 Trier, gest. 1820 Hechingen): studierte in Prag, zunächst UnterRb im Kurtrierischen, 1775/76 Rb in Gailingen, HausRb der Hoffaktorenfamilie Kaulla in Hechingen, seit 1784/85 hohenzollerischer LandesRb in Hechingen (später auch für Haigerloch und Dettensee zuständig), seit 1803 Leiter der Kaulla’schen Talmud-Hochschule Hechingen (Stiftsrabbiner).

Aaron: um 1745 als Rb in Lehrensteinsfeld genannt.

Aaron, Marx (aus Richen): 1771-82 als herrschaftlicher OberRb für Gemmingen und Ittlingen genannt.

Abraham, Marx: 1757 als Rb in Berlichingen genannt.

Abraham, Salomon (geb. 1745, gest. 1831 Lehrensteinsfeld): studierte in Fürth, Frankfurt und Prag, von ca. 1779 bis um 1829 Rb in Lehrensteinsfeld.

Adler, Gabriel (geb. 1788 Hannover, gest. 1859 Oberdorf): aus der Frankfurter Rb-Fam. Adler, Sohn des LandRb Markus Adler in Hannover, verwandt mit dem Chief Rabbi Nathan Adler in London (1845-1890), Rb in Mühringen 1813-1834, in Oberdorf 1835-1859, zu seiner Zeit wichtigste rabbinische Autorität der württembergischen Orthodoxie.

Adler, Leo (Löb, Levi) (geb. 1884 Braunsbach, gest. 1966 Forest Hills, N.Y./USA): 1906-1908 Rabbinatsverweser, Lehrer und Kantor in Hechingen; 1908 nach Stuttgart berufen.

Adler, Samuel Hirsch (geb. 1739 Braunsbach, gest. 1771 Wertheim): Gemeinde- und LandesRb der Grafschaft Wertheim, 1812 DistriktsRb von Wertheim.

Ahrweiler, Matthes (Matisjahu) (geb. um 1650 in Frankfurt a.M., gest. 1728 Heidelberg; Sohn des Herz Ahrweiler): bis 1708 Rb in Bingen, danach Klaus-Rb in Mannheim, noch 1708 zum LandesRb mit Sitz in Heidelberg berufen.

Alsenz, Gottschalk (Getschlik) Abraham (geb. 1756 Alsenz/Pfalz, gest. 1824 Mannheim): zunächst Dajan in Mannheim, ab 1800 Klaus-Rb in Mannheim, zunächst als Rabbinatsassessor, später OberRb der Klaus, schließlich OberlandRb, ab 1809 auch StadtRb in Mannheim, 1815 DistriktsRb in Mannheim.

Altmann, Josef-Josel (geb. 1818 Mosbach, gest. 1874 Karlsruhe): Rabbinatskandidat, 1849 StiftsRb in Karlsruhe, Rb der orthodoxen Fraktion der Karlsruher jüd. Gemeinde; seit 1851 Sekretär des Oberrats der Israeliten Badens, Mitglied des Oberrats in der Religionskonferenz.

Amschel, Maier: im 18. Jh. Klaus-Rb in Mannheim.

Amson, Löw (Leopold) (geb. 1817 Creglingen, gest. 1851 Stuttgart): studierte in Tübingen, 1840 Rabbinatsverweser in Lehrensteinsfeld, 1841-1843 in Freudental.

Andorn, Dr. Hans (geb. 1903 Hattingen, gest. 1945 KZ Bergen-Belsen): 1932-1934 Rb in Karlsruhe, 1934 in Nürnberg, emigrierte 1938 nach Den Haag als Rb der Liberal Joods Gemeente, 1943 KZ Westerbork, 1944 nach Bergen-Belsen, wo er verhungerte.

Ansbacher, Jehuda (geb. 1907 Frankfurt am Main): studierte in Frankfurt und Berlin, 1933 Lehrer und Rb in Brüssel, 1940-19842 leistete er als Rb in den Lagern St. Cyprien und Gurs den dorthin deportierten badischen Juden höchst verdienstvollen Beistand, 1943-1957 in Madrid, seit 1957 Rb in Tel Aviv.

Ansbacher, Dr. Jonas (geb. 1879 Nürnberg): 1911-1922 Rb der orthodoxen "Israelitischen Religionsgesellschaft" Adass Jeschurun Heilbronn, 1922-1925 orth. Rb der Religionsgesellschaft Stuttgart, nach 1925 in Wiesbaden, später nach England emigriert.

Anschel, aus Schopfloch (Lkr. Ansbach): 1799-1804 Rb in Jebenhausen.

Appel, Dr. Maier (geb. 1851 Jesberg, gest. 1919 Karlsruhe; verh. mit Anna Willstätter, Tochter von Rb Benjamin Willstätter): 1887-1894 StadtRb in Mannheim, 1894-1919 Rb in Karlsruhe (Konferenzrabbiner).

Aron, Isack: vor 1685 als Rb in Breisach am Rhein genannt.

Ascher, Abraham (geb. 1794 Wallerstein, gest. 1837 Bühl): lernte in Metz und Fürth, ab 1828 Klaus-Rb ("Beter") in Mannheim, 1829 Rabbinatsverweser, 1832-37 Rb in Bühl.

Ascher, Elias (gest. 1760, Sohn des Rabbinatsassessors Ascher aus Frankfurt am Main): nach 1708 Klaus-Rb in Mannheim.

Auerbach, Dr. Heimann (geb. 1880 Konin/Russland, gest. USA): studierte in Breslau und Heidelberg; 1909-1911 akad. Religionslehrer in Dresden, 1909-1925 Rb in Elbing, 1925-1929 Rb in Göttingen, 1929-1939 2. StadtRb in Stuttgart (Vorlesungen im Lehrhausverein, 1938 im KZ Dachau), nach den USA ausgewandert, wo er verstorben ist.

Auerbacher, Moses Baruch (Großvater des Dichters Berthold Auerbach, geb. 1726, gest. 1802): um 1800 Rb in Nordstetten (besaß bei den österreichischen Behörden so großes Ansehen, dass sie ihn als Sprecher der Juden von Horb bis Freiburg anerkannten).

Augsburg, Baruch (geb. vor 1400, gest. nach 1482): Rb und Geldhändler, zog 1438/39 von Augsburg nach Ulm; übernahm nach 1454 hier rabbinische Funktionen; vor 1470 nach Oberitalien (Cremona), 1482 wieder in Ulm genannt.

Bär, Jakob (auch Beer und Kohn) aus Fellheim: ca. 1745 bis 1760 Rb in Laupheim.

Bär (Berlinger), Jakob (gest. 1823 Berlichingen): seit 1760 Rb in Berlichingen.

Bamberger, Jakob (Koppel; geb. 1785 Neckarbischofsheim; gest. 1864 Worms): Ausbildung im Elternhaus, 1820-1824 Rb in Neckarbischofsheim, tätig auch an den rabbinischen Gerichtshöfen in Mannheim und Karlsruhe, 1824-64 Rb in Worms.

Bamberger, Juda Moses Levi (bar Jakob Koppel, geb. ca. 1750, gest. 1820 Neckarbischofsheim); ca. 1780 LandesRb der Ritterschaft Kraichgau mit Sitz in Neckarbischofsheim, 1815-20 DistriktsRb in Neckarbischofsheim.

Bamberger, Dr. Simon (geb. 1899; gest. 1957 in Bne Brak/Israel): 1929-1939 orthodoxer Rb der Israelit.  Religionsgesellschaft Stuttgart (1938 im KZ Dachau), 1939 nach Palästina ausgewandert, zuletzt Leiter einer Schule in Bne Brak.

Beermann, Dr. Max (geb. 1873 Berlin, gest. 1935 Heilbronn): studierte in Berlin; 1898-1915 Rb in Insterburg (Ostpreußen), 1915-1935 Rb in Heilbronn.

Bensheim, Hajum-Löb (Sohn des KlausRb Simcha Nehm, aus Bensheim a.d. Bergstraße, gest. 1790 Mannheim): seit 1772 Klaus-Rb in Mannheim.

Bensheim, Simcha Nehm (aus Bensheim a.d. Bergstraße, gest. 1750): 1. Hälfte 18. Jh. Klaus-Rb in Mannheim.

Bensheim, Simon-Simcha (Sohn des KlausRb Hajum-Löb, geb. 1773 Mannheim, gest. 1845 Mannheim): seit 1797 Klaus-Rb in Mannheim.

Berger, Dr. Joel (geb. 1937 in Budapest): studierte in Szeged, Rabbinerseminar Budapest und Universität Debrecen; seit 1968 Rb in Göteborg/Schweden, Düsseldorf, seit 1973 in Bremen, 1981-2002 LandesRb der Israelit. Religionsgemeinschaft in Württemberg (Sitz in Stuttgart), langjähriger Vorsteher der Rabbinerkonferenz der Bundesrepublik Deutschland.

Berlinger, Bär siehe Bär, Jakob.

Berlinger, Hirsch Jakob (geb. 1798 Berlichingen, gest. 1874 Berlichingen; Schwiegersohn des Rb Moses Lazarus in Weikersheim): 1823 als Nachfolger seines Vaters Jakob Bär Rb in Berlichingen, 1835 pensioniert.

Berlinger, Jakob (aus Berlichingen): 1809 Rb in Berlichingen, 1818-1829 Rb in Buchau.

Berlinger, Dr. Jakob (geb. 1866 Braunsbach, gest. 1945 Bne Berak/Israel; Sohn des Rb Menco Berlinger): studierte in Tübingen, 1894-1900 Rabbinatsverweser in Braunsbach, 1900 Rb in Braunsbach (Rabbinat 1913 nach Schwäbisch Hall verlegt),  bis 1934/39 Rb in Schwäbisch Hall, pensioniert zum 31.5.1934, 1939 nach Erez Jisrael.

Berlinger, Menachem Menco (geb. 1831 Berlichingen, gest. 1903 Braunsbach, Sohn von Rb Hirsch Jacob Berlinger): studierte in Würzburg und Tübingen, 1860 Rabbinatsverweser in Oberdorf, 1860/63-1895/1900 BezirksRb in Braunsbach.

Berlinger, Naphtalie (bis 1876 Berlichingen, gest. 1942 KZ Theresienstadt): 1908-1934 Oberlehrer und (seit 1919) "Rabbiner" in Buttenhausen.

Binjamin, Sohn des Rb Israel (gest. 1834 Hechingen), Rb in Hechingen.

Bloch, Dr. Fritz Elieser (geb. 1903 München, gest. 1979): studierte in Breslau, Litauen und Berlin, 1932-1938 Rb in Aschaffenburg, danach nach Erez Jisrael emigriert, 1943-1979 LandesRb von Württemberg und Hohenzollern, mehrere Jahre Leiter der Rabbinerkonferenz der Bundesrepublik Deutschland; nach ihm ist in Haifa eine Synagoge benannt.

Bloch, Moses (geb. 1804 Gailingen, gest. 1841 Buchau): nach Studien in Endingen, Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg 1829-1834 Rabbinatsverweser in Oberdorf, 1834-1841 Rb in Buchau.

Bloch, Salomon: 1717 als Rb in Stühlingen genannt.

Bloch, Salomon: (geb. 1746 im Elsass, gest. 1833 Randegg; seine Eltern mussten aus Stühlingen fliehen): seit ca. 1785 Rb in Hagenthal-le-Bas (Niederhagenthal), 1816-1833 Rb in Randegg.

Bloch, Schmuel: 1728-1733 Rb in Lauchheim.   

Blum, Simon: 1657 als Rb in Breisach und am Hochrhein genannt.  

Blumenstein, Dr. Isaak (geb. 1843 Merchingen, gest. 1903 Luxemburg): bekannt als Vorbeter bei einer Jom-Kippur-Feier jüdischer Soldaten vor Metz 1870; um 1870 Rabbinatskandidat in Mannheim, 1871-1903 Oberrabbiner von Luxemburg.

Bodenheim, Löb (gest. 1841 in Mannheim): ab 1807 Rabbinatsassessor in Mannheim.   

Bohrer, Dr. Mordechai (auch Markus B., geb. 1885 Ansbach, gest. 1938 Dachau): studierte in Berlin, zunächst Leiter eines jüdischen Schule in Königsberg/Ostpreußen, Seit 1927 Rb in Gailingen und Randegg; im Nov. 1938 kam er in das KZ Dachau, wo er Ende Dez. 1938 starb.

Brilin (oder Brillin), Isaak (gest. 1678 Mannheim; Sohn des Rb Sussmann Brillin in Fulda): 1659-1671 Rb in Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen), 1671-1678 Rb in Mannheim (von Kurfürst Karl Ludwig wegen seiner Gelehrsamkeit sehr geschätzt), zugleich Rabbiner der Pfalz.

Broda, Abraham (geb. Mergentheim, gest. 1790 Mergentheim; Sohn des Rb Salomon Broda): 1763-1790 OberlandRb der Judenschaft im Tauber- und Neckarkreis des Deutschritterordens mit Sitz in Mergentheim.

Broda, Salomon (Sohn des aus Prag stammenden Frankfurter OberRb Abraham Broda): bis 1763 Rb in Mergentheim.

Brom, Dr. Samuel (geb. 1888 Wielum, Russland, gest. 1963 Luzern): bis 1917 in Straßburg, 1917-1919 Rb in Randegg, ab 1919 Rb in Luzern.

Calvaria, Lewin Löb: zunächst vermutl. HausRb beim "Judenschultheißen" Süßel in Bruchsal, ab 1752 Rb der Judenschaft des Hochstifts Speyer mit Sitz in Bruchsal.

Chajim (gest. 1729), Rb in Hildesheim, danach Klaus-Rb in Mannheim.

Chone, Dr. Heymann (Chaim, Hermann) (geb. 1874 Punitz/Polen, gest. 1946 Jerusalem): seit 1907 Rb in Konstanz, im 1. Weltkrieg Feldseelsorger im deutschen Heer, 1925 BezirksRb in Konstanz, nach seiner Pensionierung 1935 nach Erez Jisrael eingewandert; das Rabbinat Konstanz konnte nach Chones Wegzug nicht mehr besetzt werden und kam 1937 zum Bezirksrabbinat Freiburg.

Cohen, Dr. Benjamin (Benno) (geb. 1895 Hamburg-Altona, umgekommen 1944 KZ Auschwitz): ca. 1923-1928 Rb der orthodoxen "Israelit. Religionsgesellschaft" Adass Jeschurun in Heilbronn; 1928 BezirksRb in Friedrichstadt/Flensburg; 1938 nach Holland emigriert.

Cohn, Dr. Julius (geb. 1878 Graudenz, gest. England): 1915-1919 Rb in Hoppstädten (Lkr. Birkenfeld): 1919-1924 2. StadtRb in Karlsruhe, 1924-1928 BezirksRb in Stuttgart, 1928-1939 Rb in Ulm, 1939 nach England emigriert.

Crailsheimer, Salomon (nennt sich zunächst Salomon Marum Hirsch; geb. 1768 Bechhofen, gest. 1847 Crailsheim), ca. 1805 Vorsänger, Schächter und zu Ritualentscheidungen beauftragter UnterRb in Crailsheim und Umgebung, 1835 abgesetzt.

Darmstadt, Samuel Lazarus (gest. 1782 Mannheim; Sohn des Rb Elieser Hakohen in Darmstadt): ab 1762 Vorsänger und Rabbinatsassessor an der Klaus in Mannheim.

David, Löb: um 1760 als Rb in Lehrensteinsfeld genannt.

David, Ruchum: um 1819 Rabbiner in Feudenheim.

Delem, Hirsch Samuel (auch Samuel Dellheimer, geb. vermutl. Theilheim, Ufr, gest. vor 1796 Bödigheim), vor 1764 (damals bewarb er sich erfolglos von Bödigheim aus nach Marktbreit) fürststiftl.-würzburgischer UnterRb der Taubergemeinden mit Sitz in Bödigheim, Vorgänger von Gedalja Metz.

Dicker, Hermann (1914 Jasina/Ungarn, gest. 1997): seit 1915 aufgewachsen in Stuttgart, studierte in Berlin, Hildesheim und Zürich, 1938 emigriert, seit 1943 US-MilitärRb, als solcher nach 1945 an mehreren Orten in Süddeutschland tätig.

Dispeck, David (auch David ben Joel Dispecker, geb. um 1715 Diespeck, Mittelfranken, gest. 1793 Baiersdorf, Lkr. Erlangen-Höchstadt): um 1735 Rb in Bruck bei Erlangen, nach 1741 Wanderprediger, Handelsmann und Dajan (Rabbinatsbeisitzer) in Fürth, 1771-1778 Rb in Mühringen (begründete eine Talmud-Hochschule in Hechingen, die bis 1780 bestand, schrieb das Werk "Pardes David"), 1778 Klaus-Rb in Metz und Leiter der dortigen Jeschiwa, 1784 LandesRb in Bayreuth mit Sitz in Baiersdorf.

Dispecker, Benjamin (geb. ca. 1800 Merchingen, gest. 1828 Breisach): studierte in Würzburg, 1824 Rabbinatskandidat in Karlsruhe, 1825 BezirksRb in Breisach.

Dispecker, Chajim (auch Hayum Moses Diesbecker, geb. Fürth, gest. 1832 Hechingen): 1803-1832 StiftsRb und Lehrer an der Kaulla’schen Talmud-Hochschule Hechingen, dazu 1820-1829 Rabbinatsverwalter in Hechingen (hinterließ zahlreiche Manuskripte mit Talmud-Studien).

Doctor, Dr. Max (geb. 1870 Sülz, gest. 1918 Kassel): studierte am Rabbinerseminar Breslau, 1900-1906 BezirksRb in Bruchsal, ab 1906 LandRb in Kassel.

Donath, Emanuel (geb. 1888 Preßburg): 1920-1924 Rb in Randegg, 1924-1939 in Lübeck, emigrierte 1939 nach Jerusalem.

Dresin, Sanford L., in den 1980er Jahren MilitärRb der jüd. US-Soldaten in Heidelberg, um 1990 auch der jüd. Gemeinde der Stadt Heidelberg; später (noch 2005) Rb in Wilmington Deleware/USA (Adas Kodesch Shel Emeth Synagoge) 

Dreyfuß, Abraham: 1843-46 Rabbinatskandidat in Bödigheim an der Seite von Gedalja Metz.

Dreyfuß, Emanuel (genannt Rabbi Mendele, geb. 1805 Müllheim, gest. 1886 Sulzburg): studierte in Heidelberg, 1832-1886 BezirksRb in Sulzburg (schrieb eine Zusammenfassung der ethischen Forderungen des Judentums im Geist der Schule Mendelssohns, 1872²); 1886 wurde der Sitz des Rabbinats nach Freiburg i.Br. verlegt.

Ehrmann, Dr. Heinrich, 1874-1876 Rb der Israelit. Religionsgesellschaft in Karlsruhe, später in Mainz.

Einstein, Dr. Berthold (geb. 1862 Ulm, gest. 1935 London): studierte in Breslau und Tübingen, 1889-1892 Rabbinatsverweser in Heilbronn, 1892-1894 Rb in Laupheim, 1894-1935 Rb in Landau in der Pfalz.

Eli, Sohn des Jakob (gest. 1795), Rabbiner in Merchingen, beigesetzt im Friedhof Berlichingen.

Eller, Moses: um 1800 KlausRb in Mannheim.

Ellingen, Nathan-Neta (geb. 1772 Mainz, gest. 1839 Bingen): 1789-94 Privatgelehrter und Klaus-Rb in Mannheim, 1809-1821 Oberhaupt der Talmud-Tora-Schule Hamburg, 1821-1839 Rb in Bingen.

Ellinger: Rb-Fam. in Niederstetten s.u. Wolf, Marum und Wolf, Michael 

Ellinger, Abraham: 1812-1815 Rb in Buttenhausen.

Elsässer, Alexander Nathan (geb. 1729 Wittersheim, gest. 1816 Freudental): studierte in Darmstadt, danach Lehrer an der Klaus in Mannheim,. 1762-1769 Rb in Aldingen und Hochberg, 1769-1816 Rb in Freudental und Umgebung (1805 "fürstlich württembergischer Oberlandesrabbiner", auch unter dem Namen Reb Sender Freudental).

Emmerich, Hillel (gest. 1805 Mannheim), Dajan in Mannheim.

Engelberg, Dr. Moses (geb. 1830 Gudensberg, Schwalm-Eder-Kreis, gest. 1891 Heilbronn): zunächst Religionslehrer und Prediger an verschiedenen Stellen, 1860 Rb in Kolberg (heute: Kolobrzeg, Pommern), 1862-1864 Rb in Lehrensteinsfeld, hierauf Verlegung des Rabbinats nach Heilbronn, wo er als Rb 1864-1889/91 wirkte.

Epstein, Pelta (geb. 1745 Offenbach, gest. 1821 Bruchsal, bis 1809 hieß er Moses Liebold): studierte in Frankfurt, Fürth und Prag; zunächst Talmudlehrer und UnterRb an der Model’schen Stiftung in Karlsruhe, seit ca. 1791-1822 LandesRb des Fürstbistums Speyer in Bruchsal.

Eschelbacher, Dr. Joseph (geb. 1848 Hainstadt, gest. 1916 Berlin): studierte in Breslau, 1877-1900 BezirksRb in Bruchsal, langjähriger Vorsitzender des "Landesvereins zur Erziehung israelit. Waisen im Großherzogtum Baden", noch in Bruchsal Vorarbeiten zu seinem Werk "Das Judentum im Urteile der modernen protestantischen Theologie", 1900-1916 Rb in Berlin, verfasste hier "Das Judentum und das Wesen des Christentums" (1908², gegen Harnacks "Das Wesen des Christentums").

Eschelbacher, Dr. Max (geb. 1880 Bruchsal, gest. 1964 London): 1906-1922 BezirksRb in Bruchsal, 1911-1912 Rb in Freiburg, 1912-1939 Rb in Düsseldorf (Nachfolger Leo Baecks), Verf. zahlreicher Werke, Jan. 1939 nach England emigriert.

Eskin, Herbert S. (geb. 1910 Madison, Wl., gest. 1999): amerikanischer Militär-Rb der 100. Infanterie-Division, betreute 1945/46 die jüd. US-Soldaten in Stuttgart und leitete den Aufbau der neuen jüd. Kultusgemeinde in Stuttgart; später Rb in Port Huron, Michigan und Detroit.

Ettlinger, Abraham:  im 18.Jh. Rb in Karlsruhe.

Ettlinger, Aron Mayer (geb. 1769, gest. 1849 Karlsruhe): nach 1800 StiftsRb in Karlsruhe.

Ettlinger, Jakob Aron (geb. 1798 Karlsruhe, gest. 1871 Altona; Sohn des KlausRb Aron Ettlinger): einer der ersten deutschen Rabbiner mit Universitätsstudium (Würzburg), 1827 BezirksRb von Ladenburg und Klaus-Rb in Mannheim ("Klaus-Primator", ab 1827 auch Konferenz-Rb; gründete in Mannheim eine eigene Talmudhochschule), 1836 Kreis-Rb (OberRb) in Altona und der Provinz Schleswig-Holstein (verfasste zahlr. Beiträge zur Wahrnehmung des gesetzestreuen Judentums).  Internetseite

Ettlinger, Löw (Löb) (geb. 1803 Karlsruhe, gest. 1883 Mannheim; Sohn des KlausRb Aron Ettlinger): 1832/33 LandesRb für Birkenfeld in Hoppstädten, 1838 Klaus-Rb in Mannheim; 1849 zugleich BezirksRb in Ladenburg.

Fahrenbach, Abraham (nannte sich zunächst Abraham Löw; geb. 1767 Fürth, gest. 1845 Paderborn), um 1803 Rb in Braunsbach, dann Rb in Oppenheim am Rhein, 1808 LandesRb für das Fürstentum Lippe mit Sitz in Detmold.

Falk, Sohn des Rb Nesanel: ab 1708 Klaus-Rb in Mannheim.

Feinberg, Dr. Gerson: zunächst Rb an der Israelit. Lehrerbildungsanstalt in Würzburg, 1922-1929 Rb der orthodoxen "Israelitischen Religionsgesellschaft" Adass Jeschurun in Heilbronn.

Feis, Moses (auch Moises Faist, gest. 1788): 1748-1788 Rb in Weikersheim ("Landrabbiner"), sehr gelehrt und weithin berühmt, verfasste u.a. einen Kommentar zum Talmud-Traktat Schekalim (Darbone Sahab, 1785 in Fürth gedruckt).

Fellheim, Jakob (zunächst Jakob ben Issachar, geb. vermutl. in Fellheim): 1754-1785 Rb in Buchau.

Finkelscherer, Dr. Herbert (geb. 1903 München, umgekommen 1942 Treblinka oder Auschwitz): 1935-1936 BezirksRb in Offenburg, 1936-1939 München, 1939-1940 Rb in Stettin, deportiert nach Piaski bei Lublin.

Flamm, Kurt (geb. 1910 Kitzingen), bis 1939 Rb der orthodoxen Israelit. Religionsgesellschaft "Adass Jeschurun" in Heilbronn, März 1939 in die USA emigriert.

Flegenheimer, Simon Lazarus siehe Flehinger, Simon Lazarus

Flehinger, Baruch Hirsch: (geb. 1809 Flehingen, gest. 1890 in Darmstadt), studierte in Mannheim, Heidelberg, 1845 LandesRb in Meisenheim am Glan, 1861-1886 BezirksRb in Merchingen, seit 1870 zusätzlich BezirksRb in Tauberbischofsheim (1878 zusätzlich Konferenz-Rb im Oberrat); Verfasser von Lehrbüchern für den israelit. Religionsunterricht.

Flehinger, Isaak Jacob (gest. 1794, aus Flehingen): bis 1794 Rb in Bretten.

Flehinger, Isaak (Sohn des Veit, geb. 1736 Flehingen, gest. 1818 Flehingen): ca. 1768 ritterschaftlicher LandesRb in Flehingen, wirkte dort 50 Jahre lang.

Flehinger, Simon Lazarus (bzw. Simon Fryt Flegenheim[er] oder Samson Veis/Feis aus Flehingen), Bruder des Rb Isaak Jacob Flehinger in Bretten; geb. 1722 Flehingen, gest. 1793 Darmstadt): 1750-1771 LandesRb des Schwarzwaldkreises des Dt. Ordens mit Sitz in Mühringen, danach LandesRb in Darmstadt bis 1793.

Flehinger, Elieser Veit (= Feidel Flegenheimer) (geb. 1769 Flehingen, gest. 1854 Bretten; Sohn des Rb Isaak Jacob Flehinger): studierte in Mannheim und Mainz, lebte seit 1798 in Bretten, 1807 inoffiziell, 1821 offiziell BezirksRb in Bretten.

Fränkel, Hirsch (gest. 1740; Sohn des Rb Henoch Levi, entstammte einer 1670 aus Wien vertriebenen Familie): zunächst Rb in Ingelheim, 1702-1708 LandRb mit Sitz in Heidelberg, Talmudgelehrter, 1709-1712 LandRb von Ansbach in Schwabach, 1718-1737 inhaftiert in Schwabach aufgrund von Denunziationen.

Franck, Mayer: ab 1796 Klaus-Rb in Mannheim (zuvor Klauspräzeptor).

Frank, Aron: um 1680 Rb der Markgrafschaft Baden-Durlach, zugleich in der Markgrafschaft Baden-Baden (Sitz in Durlach).

Frankfurt, Seligmann (gest. 1789 Mannheim), Dajan in Mannheim.

Frankfurter, Moses Levi (geb. 1764 Kriegshaber, gest. 1828 Oberdorf): von 1795 bis 1828 Rb in Oberdorf.

Frankfurter, Dr. Naftali (Sohn von Rb Moses Levi F., geb. 1810 Oberdorf, gest. 1866 Hamburg): studierte in Heidelberg, Tübingen, 1834 Rabbinatsverweser in Lehrensteinsfeld, 1836-1840 Rb in Braunsbach, 1840-1866 zweiter Prediger beim Tempel-Verein in Hamburg (wurde 1848 in die Hamburger Konstituierende Versammlung gewählt; gab zusammen mit Berthold Auerbach 1838 die "Galerie der ausgezeichneten Israeliten aller Jahrhunderte" heraus).

Fried, Dr. Seligmann (geb. 1847 O’Gyalla/Ungarn, gest. 1906 Ulm): Rb in Ratibor, Oberschlesien (heute Raciborz) 1888-1906 Rb in Ulm.

Friedberg(er), Eisik-Isak (Sohn des Rb Löb Friedberg in Schluchtern, gest. 1870 Bruchsal): 1825 StiftungsRb in Karlsruhe, 1830 BezirksRb in Mosbach, 1855-70 BezirksRb in Bruchsal.

Friedberg, Löb (gest. 1815 in Schluchtern): seit 1797 UnterRb im Bereich Schluchtern und Umgebung; seit 1804 auch für weitere Orte zuständig (u.a. Eppingen).

Friedmann, Dr. Bernhard (geb. 1820 Kepno = Kempen Bez. Posen, gest. 1886 Straßburg): studierte in Breslau, 1851 Rb in Naklo = Nakel, Bez. Posen, 1865 Stadt- und BezirksRb in Mannheim (Nachfolger Prägers), 1869-1879 im Oberrat der Israeliten Badens (Konferenz-Rb), 1879 nach Straßburg verzogen.

Friedmann, Moses siehe Fürther (Fürth), Moses.  

Fürst, Dr. Julius (geb. 1826 Mannheim, gest. 1899 Mannheim; Sohn des Rb Salomon F. in Heidelberg): studierte in Heidelberg, 1854-58 Rb in Endingen/Schweiz, 1858/59 in Merchingen, 1859 Rb in Bayreuth, danach in Mainz und Aub, 1880-1899 Rb an der Klaus in Mannheim (gab 1890 ein "Glossarium Graeco-Hebraeum" heraus, in dem er die im rabbinischen Schrifttum enthaltenen griech. und latein. Worte verzeichnete und ihre Bedeutung in Midrasch und Talmud erforschte).

Fürst, Salomon (Sohn des Mannheimer Dajan Mayer Thalmässinger gen. Fürst, geb. 1792 Mannheim, gest. 1870 Heidelberg): studierte in Mannheim und Würzburg, Religionslehrer in Mannheim, Rb an der niederrheinischen Bezirkssynagoge, 1825 Rabbinatsverweser in Heidelberg, 1827-1870 BezirksRb in Heidelberg (veranlasste 1845 die erste allgemeine Rabbinerkonferenz Badens zu Reformfragen).

Fürth, Abraham Löw (bürgerlich Abraham Löw Ottensoser, geb. 1762 Fürth, gest. 1832 Mannheim), nach 1816 KlausRb in Mannheim.

Fürth, Henle (Elchanan, Elkan) (Sohn des Nesanel Fürth, gest. 1802 Mannheim): ab 1776 Klaus-Rb in Mannheim.

Fürth, Jakob Samuel (Sohn des Nesanel Fürth, nannte sich auch Samuel Friedmann, geb. 1752, gest. 1817 Mannheim): 1785 Klaus-Rb in Mannheim.

Fürth, Nesanel (Sohn des Fürther Dajan Seligmann Dinkelspühl, gest. 1786 Mannheim), war Dajan in Mannheim.

Fürth, Samuel (Bruder von Nesanel Fürth, gest. 1786; Schwiegersohn des Rb Jehuda Insbruck): ab 1735 Klaus-Rb in Mannheim.

Fürther, Moses Schalom (gest. nach 1785 in Leimen), 1769-1773 als Rb im Haus des Hoffaktors Aron Seligmann in Leimen.

Fürther (Fürth), Moses (geb. 1786 Mannheim, gest. 1848 Mannheim): ab 1805 Klaus-Rb in Mannheim, nannte sich danach Moses Friedmann.

Fulda, Joseph Jakob (geb. 1757, gest. 1833 Merchingen): um 1805 Gemeindevorsteher in Bamberg, seit etwa 1808 BezirksRb in Merchingen.

Geis, Dr. Robert Raphael (geb. 1906 Frankfurt, gest. 1972 Baden-Baden): studierte in Berlin, Breslau und Köln, zuerst Jugend-Rb in München, 1934-37 Jugend-Rb in Mannheim, seit April 1937 LandesRb in Kassel, 1938 im KZ Buchenwald, während des Krieges in Palästina, nach 1945 Lehrer und Rb in England, Zürich, Amsterdam, 1952-1956 LandesRb in Baden mit Sitz in Karlsruhe, 1969 Prof. an der PH Duisburg, 1971 an der Univ. Gießen (Träger der Buber-Rosenzweig-Medaille).

Geissmar (Geißmar), David Jakob (geb. 1797 Breisach, gest. 1889 Alzey): Studium in Fürth, 1823 Rab. in Breisach, ab ca. 1824 Rb in Eppingen, ab 1827-1874 BezirksRb in Sinsheim, Mitglied in der Religionskonferenz des Oberrates (1848), gemäßigter Befürworter der Reform, doch gegen die Einführung der Orgel in der Synagoge.

Gerber, Benjamin: im 18. Jh. Klaus-Rb in Mannheim.

Gersfeld, Jakob Joseph (geb. Gersfeld/Rhön, gest. 1814 Bamberg) ca. 1785 Rb in Wüstensachsen, 1794 OberlandesRb des unteren Meistertums des Dt. Ordens in Mergentheim, 1799 oberhessischer LandesRb in Friedberg, 1802 LandesRb in Bamberg.

Glogau (Gloguf), Josef (aus Polen; gest. 1814 Hechingen): bis 1814 Stifts-Rb an der Kaulla’schen Talmud-Hochschule in Hechingen.

Goitein, Dr. Gabor (gest. 1882 Karlsruhe), 1876-1882 Rb der Israelit. Religionsgesellschaft Karlsruhe.

Gottschalk (Goudchaux), Seligmann (geb. 1770 in Niedernai (= Niederehnheim, Elsass), gest. 1849 Colmar): studierte in Hagenau, danach Stifts-Rb in Hechingen an der Kaulla’schen Talmud-Hochschule, 1812 Rb in Phalsbourg  (= Pfalzburg, Lothringen), 1818 Rb in Breisach, 1826 Rb in Hagenau, 1830 OberRb in Straßburg, 1834 OberRb und Konsistorialrat in Colmar.

Greilsheimer, Julius (geb. 1891 Friesenheim, gest. 1944 KZ Auschwitz), BezirksRb in Mosbach (auch für Wertheim und Merchingen), 1939 nach Holland ausgewandert, 1944 mit seiner schwangeren Frau und seinen beiden Töchtern über das KZ Westerbork nach Auschwitz verschleppt, wo die ganze Familie ermordet wurde.

Gries, Bernhard (geb. 1917 Landeshut/Schlesien, umgekommen Dez. 1938 KZ Buchenwald), studierte am Rabbinatsseminar in Breslau, 1938 in Offenburg, nach der Pogromnacht 1938 von Breslau aus in das KZ Buchenwald.

Grotwohl, Moses (gest. 1682 Frankfurt): 1679-1682 Rb in Mannheim, zeichnete sich durch talmudische Gelehrsamkeit und Scharfsinn aus.

Grün, Dr. Samuel (geb. 1841 Ung. Brod, gest. Wien): 1883-1887 Rb in Hohenems, 1887-1894 Rb in Oberdorf, 1894 pensioniert.

Grünbaum, Juda Lema (geb. Frankfurt, gest. 1775): seit 1751 Klaus-Rb in Mannheim.

Grünewald (Gruenewald), Dr. Max (geb. 1899 Königshütte, gest. 1992 in Millburn, New Jersey/USA), studierte in Breslau, seit 1925 Jugend-Rb in Mannheim, 1933 StadtRb in Mannheim, 1934 als erster deutscher Rb zugleich Vorsitzender seiner Mannheimer Gemeinde (einer der wenigen BerufsRb, die nach 1933 eine zentrale Rolle in der Reichsvertretung der Juden in Deutschland spielten), 1935 KonferenzRb im Oberrat, 1938 nach Berlin, dann über Erez Jisrael 1939 in die USA, 1944 Rb in Millburn, 1955 Präsident des Leo-Baeck-Instituts, 1970 Ehrung durch die Hebr. Universität Jerusalem für seine Verdienste um die jüd. Erziehung.

Grünwald, Seligmann Samson (geb. 1800 Mühringen, gest. 1856 Freudental; Schwiegersohn des Rb Veit Flehinger in Bretten): studierte in Fürth, Würzburg und Tübingen, 1832-1835 Rabbinatsverweser in Braunsbach, 1835-1844 Rb in Lehrensteinsfeld, 1844-1856 Rb in Freudental.

Grzymisch, Dr. Siegfried (geb. 1875 Pleschen/Pommern, gest. 1944 KZ Auschwitz): 1904-1906 Rb in Magdeburg, 1911-1940 BezirksRb in Bruchsal und Bretten (Sitz in Bruchsal), erstellte nach 1920 neue Lehrpläne für den israelit. Religionsunterricht in Baden, 1940 mit seiner Ehefrau nach Gurs deportiert, später nach Drancy, 1944 nach Auschwitz.

Güldenstein, Dr. Michael (geb. 1814 Sontheim, gest. 1861 Buchau): studierte in Würzburg und Tübingen, um 1840 Privatlehrer in Stuttgart, 1841-1861 BezirksRb in Buchau.

Günzburg, David (geb. Elsass, gest. 1841 Ihringen), flüchtete 1793 vor der Franz. Revolution nach Ihringen, wo er seitdem als Leiter einer Jeschiwa und ehrenamtl. Rb tätig war, zeitweise auch für Breisach zuständig.

Günzburger, David (aus Bollweiler/Elsass, Sohn des Joseph Günzburger in Bollweiler): flüchtete um 1790 vor der Franz. Revolution nach Schmieheim, wo er zu seinem Tod 1804 Rb war.

Günzburger, Joseph-Josle (geb. um 1757 im Elsass, Sohn des Rb David G., gest. 1842 Schmieheim): 1817 Rb, 1827-47 BezirksRb in Schmieheim (folgte seinem Vater David G. im Amt nach).

Gugenheimer: nach 1800 einige Zeit Rb in Nordstetten, danach in Kriegshaber bei Augsburg.

Gunzenhauser, Moses (bzw. Moses Zaret; gest. 1518), als Rb (Hochmeister) in Ulm 1480(89)-92(94) bezeugt.

Gunzenhauser, Samson (geb. 1830 Binswangen, gest. 1893 Mergentheim): studierte in Würzburg und München, 1855 DistriktRb in Reckendorf, 1859 Rabbinatsverweser in Buttenhausen, 1860-67 BezirksRb in Buttenhausen, 1867-1893 BezirksRb in Mergentheim.

Gutman, Jehuda Michael (gest. 1773), im Friedhof in Berlichingen beigesetzter Rb.

Guttmann, Prof. Dr. Heinrich (Henry; geb. 1905 Csnograd, Ungarn, gest. 1995 USA), 1928-33 Rb in Bingen am Rhein und Landsberg/Warthe, nach 1933 Prof. am Jüd. Theol. Seminar in Budapest; 1948-49 LandesRb von Württemberg-Baden in Stuttgart, danach in die USA.

Haas, Dr. Moses (geb. 1811 Mardorf bei Marburg, gest. 1887 Freudental): studierte in Marburg und Binn, 1842 Rb in Hofgeismar, 1857-1887 Rb in Freudental, danach wurde das Rabbinat Freudental nicht mehr besetzt.

Hachenburg, Nathan Neta ben Jehuda Löb (gest. 1743 Mannheim): zuerst Rb in Hagenau, vorübergehend nach Palästina ausgewandert, später Klaus-Rb in Mannheim.

Hahn, Dr. Hugo (geb. 1893 Tiengen, aufgewachsen in Walldorf, gest. 1967 New York): studierte in Breslau, Erlangen und Heidelberg: 1916-1920 Rabbinatsverweser in Offenburg, 1922-1939 Rb in Essen, Vorsitzender des Verbandes jüd. Jugendvereine Deutschland, 1939 in die USA emigriert, bis 1957/1965 Rb der Congregation Habonim New York.

Halberstadt, Abraham: um 1753 als Rb in Lehrensteinsfeld genannt.

Halle, Samuel (Sohn des Benjamin Bunem aus Halle an der Saale): 1755 als Rb der Michael-May’schen Klause in Mannheim aufgenommen.

Halpersohn, Dr. Ruben (1885 Breslau-): 1919-1923 BezirksRb in Offenburg, danach in Karlsruhe.

Hamburg, Elieser (Lase) (Sohn des KlausRb Jehuda ben Jakob Insbruck, geb. 1780 Mannheim, gest. 1821 Mannheim): ab 1803 Klaus-Rb in Mannheim.

Hannes, Dr. Ludwig (geb. 1868 Fraustadt, Prov. Posen): 1897-1907 erster GemeindeRb in Konstanz, bekannt als hervorragender Prediger.

Hannover, Liebmann (gest. 1748): Klaus-Rb in Mannheim.

Heilbut, Dr. Louis (geb. 1849 in Altona, gest. 1884 in Merchingen): studierte bei Rabbiner Jakob Ettlinger in Altona, dann bei Dr. Esriel Hildesheimer in Berlin, zunächst Prediger in Tarnowitz, dann in Frankfurt am Main und Biblis, seit 1883 für ein Jahr bis zu seinem plötzlichen Tod Rabbinatsverweser in Merchingen und Tauberbischofsheim.

Heilbronn, Dr. Isak (Isaac; geb. 1828 Fulda, gest. 1909 Nürnberg): studierte in Würzburg, Berlin, Frankfurt, 1854 Prediger in Stavenhagen, 1860 Rb in Erfurt, 1862-1903 BezirksRb in Weikersheim, danach pensioniert.

Heimann, Dr. Harry (geb. 1910 Bromberg): 1935-1938 Rb in Heilbronn, Dez. 1938 in die USA ausgewandert.

Helman, Samuel (geb. Krotoschin, gest. 1764 Metz), studierte in Prag, 1719-1726 Rb in Kremsier (Kromeriz)/Mähren, 1726-1751 als Klaus-Rb in Mannheim (OberRb und StadtRb), trat in Wort und Schrift gegen die jüd. Sekte des Sabbatianismus auf, 1751 als Rb nach Metz übergesiedelt.

Hemmerdinger (oder Hemmendinger oder Heimerdinger), Marx: Ende des 18.Jh. Rb in Eichstetten, um 1809 Rb in Breisach.

Henlein, Juda Manasse (geb. 1812 Lehrensteinsfeld): studierte in Tübingen und München, 1836-1838 Rabbinatsverweser in Freudental.

Henyn: versah 1492 zus. mit Moses Zaret das rabbinische Gericht in Ulm.

Herz, Isai (gest. 1798 Jebenhausen): 1778-1782 und 1798 Rb in Jebenhausen.

Herz, Israel: um 1795 Rb in Freudental (identisch mit dem vorgenannten Rb?).

Herz, Löb (geb. 1735, gest. 1815): bis 1815 Rabbinatsassistent in Heidelberg.

Herz, Max (Manasse) (geb. 1815 Kochendorf, gest. 1904 Göppingen): studierte in Tübingen, 1844-1868 Rb in Jebenhausen, dann Verlegung des Rabbinats nach Göppingen, 1868-1894 Rb in Göppingen.

Herz, Naftali: ca. 1657-1671 Rb in Mannheim (?).

Herzfeld, Moses Samuel (Sohn des Samuel Herzfeld = Heidingsfeld, geb. Heidingsfeld, gest. 1796 Mannheim): zunächst Hauslehrer in Dessau, 1750-1767 KlausRb in Mannheim, seit 1761 Ober- und StadtRb in Mannheim.

Herzthal, Salomon (nennt sich auch Salomon Herzfeld, gest. 1841 Mannheim): ca. 1830 Klaus-Rb und Dajan in Mannheim.

Hess, David (Tebele) (geb. Abterode, Gde. Meißner, Werra-Meißner-Kreis, gest. 1767 Mannheim): 1761-1767 Klaus-Rb in Mannheim (OberRb und StadtRb), wurde u.a. in den berühmten Scheidungsfall eines Mannheimer Ehepaares verwickelt (sog. Clever Getstreit), der eine jahrelange Flut von gelehrten Streitschriften über die Rechtmäßigkeit der Scheidung hervorrief.

Hilb, Maier (geb. 1807 Haigerloch, gest. 1880 Haigerloch), studierte in Hechingen (Talmudschule), in Karlsruhe (Lyzeum), Heidelberg und Tübingen (Universitäten; Studienfreund Berthold Auerbachs), 1836 Rabbinatsverweser, 1840-1880 Rb in Haigerloch und Dettensee.

Hirsch (aus Mönchsdeggingen, Lkr. Donau-Ries): nach 1731-1754 Rb in Buchau.

Hirsch, Josef (gest. 1762 Offenbach; aus Fürth stammend): nach 1735 Rb in Wertheim.

Hirsch, Dr. Maier Samuel (geb. 1812 Mergentheim, gest. 1860 Braunsbach): studierte in Heidelberg und Tübingen, 1838-1841 Rabbinatsverweser in Freudental, 1841-1860 BezirksRb in Braunsbach.

Hirsch, Marx: 1822-1840 UnterRb in Dettensee, dann als HausRb der Familie Kaulla in Stuttgart.

Hirsch, Naftali siehe Katzenellenbogen, Hirsch

Hirsch, Samuel: seit 1798 Rb in Wertheim; ihm wurde von der Regierung auch die Stelle des wertheimischen Landrabbiners übertragen.

Hoffmann, Dr. Moses (geb. 1873 Berlin; Sohn des bekannten Rb David H., Rektor der Rabbinerseminars Berlin): 1903-1912 Rb in Randegg, 1913-1921 Rb in Emden, von da an Rb in Breslau, Mitglied des Rates des Preußischen Landesverbands jüdischer Gemeinden, wanderte nach Erez Jisrael ein.

Hüttenbach, Wolf (gest. in Worms): als Nachfolger Calvarias im 18. Jh. (um 1770) Rb in Bruchsal.

Igersheim, Samuel: um 1771 als Rb in Horkheim genannt.

In(n)sbruck, Jehuda ben Jakob (Sohn des Rb Jakob Insbruck aus Hamburg, gest. 1794 Mannheim): 1737 Hauslehrer in Mannheim, 1745-85 Rabbinatsassessor und KlausRb in Mannheim.

Isaak: als Rb 1715 in Durlach genannt.

Isaak: um 1724 Rb in Kuppenheim.

Isaak, Josef: 1744-1751 Rb in Lauchheim.

Isaak aus Worms (Jizchak ben Jakob) (gest. 1730 in Worms): zunächst Rb in Neckarsulm und Umgebung, seit 1708 Klaus-Rb und Lehrer in Mannheim.

Isaak, Jechiel (oder Lemberger, Jechiel, genannt Wertheimer, geb. 1727 vermutl. in Prostĕjov = Proßnitz, Mähren, gest. 1797 Jebenhausen: Sohn des Rb Isaak Lewuw bzw. Lemberg in Wallerstein, Lkr. Donau-Ries), 1751-1782 Rb in Wertheim, dann in Aub (Lkr. Würzburg), 1782-1797 Rb in Jebenhausen.

Ischah: Anfang des 18.Jh. Rb in Weikersheim.

Jakob: um 1690-nach 1700 erster Rb in Weikersheim.

Jakob (gest. 1780), Rb in Merchingen, im Friedhof Berlichingen beigesetzt.

Jakob, Wolf (gest. 1820), war bis 1820 Rb in Hechingen und Leiter der dortigen Talmud-Tora-Schule.

Jacob ben Issachar siehe Fellheim, Jakob

Jacob ben Samuel (aus Gailingen): 1780-1803 Rb in Nordstetten.

Jacobowitz (Jakobowits), Dr. Julius (Joel) (geb. 1886, gest. 1947): bis 1914 in Berlin, 1914-1917 Rb in Randegg, seit 1917 Rb in Köln, später in Königsberg und Berlin; 1936 nach England emigriert; Vater von Sir/Baron Dr. Immanuel Jakobowits (geb. 1921 Königsberg, gest. 1999 London): von 1967 bis 1991 Chief Rabbi of the Jewish Communities of Great Britain and the Commonwealth, 1987 geadelt, erster Oberrabbiner, der zum Lord erhoben wurde).

Jancoff: (gest. 1761 Berwangen): als Rb in Berwangen genannt.

Jandov: 1749 als Rb, Lehrer und Schächter in Berlichingen genannt.

Jankau, Menachem (Emanuel) Mendel (gest. 1755 Mannheim): zunächst Rb in Mergentheim, seit ca. 1720 Klaus-Rb in Mannheim und OberRb

Jaraczewsky, Dr. Adolph (geb. 1829 Borek, Prov. Posen, gest. 1911 Mühringen): studierte in Breslau und Rostock, zunächst Lehrer und Prediger an verschiedenen Stellen, 1862-1879 Rb in Erfurt (schrieb die "Geschichte der Juden in Erfurt"), 1879-84 Seelsorger, Religionslehrer und BezirksRb in Schüttenhofen (Sušice/Böhmen und Klattau, 1884-1911 BezirksRb in Mühringen; 1911 wurde das Rabbinat Mühringen nicht mehr besetzt und nach Horb verlegt.

Jecoff: 1753 als Rb in Bonfeld genannt.

Jehuda: um 1800 in Nordstetten wohnender, wegen seiner Gelehrsamkeit berühmter Rb.

Jehuda bar Isaak (gest. 1721 in Sontheim): Rb in Lehren(steinsfeld). 

Jeremia: im 16. Jh. als Rb in Wertheim genannt; war auch als Hymnendichter bekannt.

Jeremiahu, Sohn des Gump (aus Schnaittach): bis 1702 Rb in Breisach.

Jirmia, Sohn des Juda (gest. 1685, Grab in Mackenheim): vor 1685 Rb in Breisach.

Jochanan, Sohn des Rb Eljakim: Rb in Heilbronn im 13. Jh.; bei der Verfolgung am 19. Okt. 1298 ermordet.

Juda: im 18. Jh. Rb in Neckarsulm.

Kahn, David (geb. um 1670 Rappoltsweiler/Elsass als Sohn des Rb Jakob Kahn, gest. 1744 Sulzburg): zunächst in Wintzenheim bei Colmar; 1710 Rb in Breisach, seit 1727 erster Rb in Sulzburg (für das badische Oberland).

Kahn, Isaak (geb. 1711 Wintzenheim, gest. 1797 Sulzburg): aufgewachsen in Breisach, Studium in Frankfurt/Main, 1742 Rabbinatsadjunkt seines Vater in Sulzburg und 1744-1797 als Nachfolger seines Vaters David K. BezirksRb für das badische Oberland mit Sitz in Sulzburg.

Kahn (Kaan), Isaak Salomon (aus Krakau): seit 1710 Rb in Philippsburg, schlichtete 1713 lange Streitigkeiten zwischen den Grötzinger und Durlacher Juden, 1713 zum ersten LandRb (OberRb) von Baden-Durlach mit Sitz in Durlach gewählt.

Kahn, Ludwig Dr. (geb. 1845 Baisingen, gest. 1914 Heilbronn): studierte in Breslau, 1870-1876 Rabbinats-Vikar in Stuttgart, 1876-1892 BezirksRb in Laupheim, 1892-1914 BezirksRb in Heilbronn, Mitglied der Israelit. Oberkirchenbehörde.

Kahn, Dr. Moses (Moritz) (geb. 1871 Baisingen, gest. 1946 Bne Berak/Israel): 1900-11 Lehrer in Esslingen mit Auftrag am Lehrerseminar (von hier aus zeitweise auch Rabbinatsverweser in Freudental), 1911-1939 Rb in Mergentheim, 1939 nach Erez Jisrael eingewandert.

Kahn, Nathan Uri (aus Metz, gest. 1750): erster Rb von Karlsruhe, hatte 1720 seinen Wohnsitz von Pforzheim nach Karlsruhe verlegt, 1720-1750 OberlandesRb in Karlsruhe.

Kahn, Veit (auch Cahn und Cohn, Veis; geb. 1770, gest. 1840 Gailingen): von 1800-1840 Religionslehrer in Gailingen, dazu vom Oberrat ernannter 2. LandRb neben Levi Spiro in Gailingen.

Kahn, Wolf David (auch Chan, geb. 1747 Buttenwiesen/Schwaben, gest. 1815 Randegg), vor 1775 Vorsänger und UnterRb in Randegg.

Kallmann, Isack (Sohn des Elias Ascher): 2. Hälfte 18. Jh. Klaus-Rb in Mannheim.

Kallmann, Löw (gest. 1825 Kochendorf), Rb in Kochendorf.

Kallmann, Ma(r)x Bär (geb. 1795 Kochendorf, gest. 1863 Lehrensteinsfeld): studierte in Heidelberg, 1834 Rabbinatsverweser in Buttenhausen, 1841 BezirksRb in Buttenhausen, 1858-1861 BezirksRb in Lehrensteinsfeld, danach pensioniert.

Katz, Salomon David (geb. ca. 1771), gest. 1842): 1814-1834 Vorsänger und Rb in Michelbach a.d.L, 1834 pensioniert.

Katzenellenbogen, Naftali Hirsch Moses (geb. ca. 1715 Schwabach, gest. 1800 Mannheim; Sohn des Rb Moses): studierte in Frankfurt, 1741-1763 Rb für den Tauber-Neckar-Kreis des Dt. Ordens mit Sitz in Mergentheim, 1763-1800 LandesRb der Kurpfalz mit Sitz in Leimen/Heidelberg, zugleich 1763-68 HausRb bei Hoffaktor Aron Elias Seligmann in Leimen, 1768 verlegte er den Amtssitz als LandesRb nach Mannheim, hier gleichzeitig OberRb an der Klaus, entfaltete eine reiche Lehr- und Forschungstätigkeit (insbesondere zum Talmud).

Kaufmann, Jakob (geb. 1783 Berlichingen, gest. 1853 Laupheim): studierte in Fürth, danach Privatlehrer in Heidingsfeld, Sennfeld, dann Rabbinatsvertreter und Dajan (Substitut) in Braunsbach, 1808-1829 More Zedek (UnterRb) und Vorsänger in Archshofen, 1820-1835 Rb in Buchau, 1835-1851 BezirksRb in Laupheim, danach pensioniert.

Kleiser, Jakob (geb. 1797 in Altdorf), Rb und Lehrer in Altdorf.

Kohn vgl. auch Cohn

Kohn, Moses (auch Moses Weikersheim genannt, gest. 1788), Rb in Weikersheim.

Kohn, Moses Jakob (geb. 1731): 1778 als Rb in Jebenhausen genannt.

Kohn (Cohen), Salomon (Sohn des Rb Meschullam Kohn von Fürth, gest. 1824 in Biala = Zülz, Oberschlesien), 1793 oberpfälzischer LandesRb mit Sitz in Schnaittach, 1801 OberlandesRb für den Tauberkreis des Deutschritterordens mit Sitz in Mergentheim, 1811 Rb in Zülz, Oberschlesien.

Kroner, Dr. Hermann (geb. 1870 Münster/Westfalen, gest. 1930 Oberdorf; Sohn des Kirchenrats Kroner aus Stuttgart): 1895-1897 Rabbinatsverweser in Göppingen, 1897-1930 in Oberdorf am Ipf (bedeutender Maimonides-Forscher).

Kroner, Dr. Theodor (geb. 1845 Dyhernfurth, Prov. Schlesien, gest. 1923 Stuttgart): studierte in Breslau, 1869-1872 Seminardirektor in Münster i.W., 1872-1883 Rb in Stadtlengenfeld, 1883-1885 Rb in Erfurt, 1885-1893 Seminardirektor in Hannover, 1894-1922 1. StadtRb in Stuttgart und theologisches Mitglied der Oberkirchenbehörde (verfasste mehrere historische Arbeiten).

Kunreuter, Hirsch Levi (= Rabbiner Prof. Dr. Viktor Kurrein?; geb. 1882 Linz): 1919-1923 Rb in Karlsruhe, seit 1923 wieder in Linz.

Lämlein, Oscher: um 1735 als Rb in Lehrensteinsfeld genannt.

Lämmle, Maier (eigentlich Lemle ben Meir, gest. 1804 Laupheim): 1763-1804 Rb in Laupheim.

Landauer, Maier Hirsch (geb. 1808 Kappel, gest. 1841 Kappel): studierte in Karlsruhe, München und Tübingen, einer der frühesten modernen Forscher auf dem Gebiet der Kabbala, war vor seinem Tod drei Monate Rabbinatsverweser in Braunsbach.

Lauer, Chaim (geb. 1876 Brzesko, gest. 1945 Biel): studierte in Basel und Berlin, seit 1925 Rb und Lehrer an der Klaus in Mannheim, nach der Auswanderung von J. Unna war Lauer der einzige Rb der Klaus-Synagoge, Ende 1938 nach Biel/Schweiz emigriert, dort Rb bis 1945.

Laupheimer, Dr. Jonas (geb. 1846 Laupheim, gest. 1914): 1880-1887 Rabbinatsverweser in Buttenhausen, 1887-1914 Rb in Buchau.

Lazarus, Michael (gest. 1766): bis 1766 UnterRb in Heidelberg.

Lazarus, Moses (gest. 1840 Trier; Sohn des Rabbinatsassessors Elieser in Mainbernheim): 1819-1825 Rb in Weikersheim, 1825-1840 Rb in Trier und Konsistorialpräsident des Trierer Bezirks.

Lehmann, Leopold (geb. 1800 Straßburg, gest. 1876 Belfort): 1821 Rb und Vorsänger in Buttenhausen, 1829-76 Rb in Belfort.

Lehren, Akiba (gest. 1732 Mannheim, Sohn des Rb Jehuda Löb aus Lehrensteinsfeld): Klaus-Rb in Mannheim.

Lehren, Akiba (gest. 1788 Mannheim, Sohn des Hirsch Lehren): Klaus-Rb in Mannheim.

Lehren, Isaak: um 1746 Klaus-Rb in Mannheim.

Lemberger, Jechiel  siehe Isaak, Jechiel.

Lemle, Dr. Heinrich (Henrice) (geb. 1909 Augsburg, gest. 1978 Rio de Janeiro): studierte in Breslau, Berlin und Würzburg, zunächst Prediger in Nordhausen, 1933-1934 JugendRb in Mannheim, 1934-1938 JugendRb in Frankfurt, 1938 über England nach Brasilien emigriert, seit 1952 OberRb in Brasilien und Prof. der hebr. Sprache an der Universität Rio de Janeiro, 1959 Ehrenbürger von Rio.

Leser aus Kanitz (Leser Kuniz; gest. 1729 Wien): ab 1708 Klaus-Rb (OberRb und Lehrer) in Mannheim.

Levi, Anschel (auch Anselm-Anschel Schöpflich, frz. A. Choepplé oder Anschel Lévi, geb. 1773 Rosheim, Elsass, gest. 1846 in Hagenau): 1799 Rb in Jebenhausen, 1805-11 Rabbinatsgehilfe und Oberlehrer in Lengnau/Schweiz; 1811-1818 Rb in Buchau, 1825-27 Rb in Ingenheim/Pfalz, danach in Mutzig (Elsass), 1832 Rb in Hagenau.

Levi, Ascher: 1798-1799 Rb in Jebenhausen.

Levi, David: 1804-1824 Rb in Laupheim.

Levi, David Isack (aus Worms): 1744 als Rb an der Michael-May’schen Klaus in Mannheim angestellt.

Levi, Jakob (geb. in Schnaittach, gest. 1824 Laupheim), zunächst als Händler in Schnaittach tätig, 1804 Rb in Laupheim.

Levi (oder Lehmann), Leopold (aus Straßburg): studierte in Fürth, zunächst Privatlehrer in Emden, 1820-1830 Rb in Buttenhausen.

Levi, Louis, auch Levi-Kocherthaler, Pseudonym: Levi-Hechingen (geb. 1849 Rexingen, gest. 1907 Tübingen): 1875-1900 Rabbinatsverweser, Vorsänger und Lehrer in Hechingen.

Levi, Maier (auch Salomon Levi, geb. 1767 Markt Erlbach, gest. 1849 Jebenhausen): 1804-1809 Rb in Buttenhausen, ab 1809 Rb in Jebenhausen, 1834 pensioniert.

Levi, Salomon: 1832-1834 Rb in Buttenhausen, 1834 in die USA ausgewandert.

Levi, Simon: 1715 bis nach 1735 VizeRb in Michelbach a.d.L.

Levinson, Prof. Dr. Nathan Peter (geb. 1921 Berlin): einer der letzten Studenten der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin, 1941 in die USA emigriert, Studienabschluss am Hebrew Union College in Cincinnati/Ohio, 1951-1953 Rb von Berlin, 1953-1960 in Japan, Korea und USA, 1961-1964 StadtRb in Mannheim, 1964-1986 LandesRb von Baden und amtierender LandesRb von Hamburg; 1994 StadtRb von Mannheim ehrenhalber.

Lewin, Dr. Adolf, Pseudonym: Dolfe, Alwin (geb. 1843 Pinne, Prov. Posen, gest. 1910 Freiburg i.Br.): studierte in Breslau, 1872-78 Rb in Koschmin, danach in Koblenz, seit 1885 erster Rb der Freiburger jüd. Gemeinde (schrieb u.a. über die Geschichte der Freiburger Juden).

Lewin, Dr. Alexander (geb. 1888 Adelsheim, umgekommen in Auschwitz): seit 1913 BezirksRb in Offenburg, später Rb in Hoppstädten, zugleich LandRb des Landesteils Birkenfeld des Freistaates Oldenburg (bis nach 1933).

Lewin, Hirschel (auch Hirsch Löbel, engl. Hart Lyon, geb. 1721 Rzeszów, Westgalizien/Polen, gest. 1800 Berlin: Sohn des Rb Arje Löb in Amsterdam): 1757 Rb in London, 1764-1770 Rb in Halberstadt, 1770-1773 StadtRb in Mannheim, 1772 letzter OberlandesRb der kurmärkischen und pommerschen Judenschaften in Berlin (war befreundet mit Moses Mendelssohn).

Liberles, Süssmann/Elieser (geb. 1824 Efringen-Kirchen, gest. 1872 Bretten): studierte in Würzburg und Karlsruhe, seit 1855 BezirksRb in Bretten.

Lindemann, Jakob (gest. 1852 Mannheim), Rb der "Stuttgarter Schul" in Mannheim.

Lindmann, Liebmann (Lippmann) (geb. 1808 Mannheim, gest. 1877 Mannheim), ab ca. 1830 Rabbinatsverweser und Privatlehrer, 1845 KlausRb, 1861-65 StadtRb in Mannheim, verfasste 1852 eine Denkschrift, in der er nachzuweisen versuchte, dass der Gebrauch der Orgel in der Synagoge erlaubt sei.

Lipmann, Elieser (gest. 1680, Sohn des Rb Jekutiel; Schwiegersohn des Mannheimer Vorgängers Isaack Brilin), 1660 Rb in Aub bei Würzburg, 1678-1680 Rb in Mannheim.

Löw: als Rb und Vorsänger um 1700 in Gundelsheim genannt.

Löw (gest. 1788 Braunsbach): Vorsänger und (seit 1775) Rb in Braunsbach.

Löw, Ascher (auch Ascher Wallerstein, geb. 1754 Minsk, gest. 1837 Karlsruhe; Sohn des Talmudisten Arje Löb ben Ascher, zuletzt in Metz): 1783 LandesRb der Würzburgischen Ritterschaft in Niederwerrn, 1783 LandesRb des Fürstentums Wallerstein, 1805-1837 OberlandesRb in Karlsruhe, im Oberrat der Israeliten für Religionsunterricht, Studienpensum und Ehewesen zuständig, 1827 erblindet, seither war Elias Willstätter als Rabbinatskandidat an seiner Seite.

Löwengart, Maier Hirsch (auch Max Hirsch L., nannte sich später "Maier Salem", geb. 1813 Rexingen, gest. 1886 Basel): studierte in Gießen, Heidelberg, Tübingen, München, 1836-1840 Rabbinatsverweser in Berlichingen, 1839 Rabbinatsverweser in Jebenhausen, 1840-1844 BezirksRb in Jebenhausen, 1844-1857 BezirksRb in Lehrensteinsfeld, 1857-1858 Aufenthalt in Jerusalem; 1859/61 Privatgelehrter in Stuttgart, seit 1864 als Sprachlehrer, Dajan und Schiur-Rabbi in Basel.

Löwenstein, Jakob-Koppel (geb. 1799 Bruchsal, gest. 1869 Tauberbischofsheim): studierte in Karlsruhe, Mainz, Hanau, Würzburg, 1829-1851 BezirksRb in Gailingen, 1852-1869 BezirksRb in Tauberbischofsheim (zusätzlich 1857-58 und 1859-61 auch BezirksRb Merchingen).

Löwenstein, Dr. Leopold (Sohn von Rb Jakob-Koppel L., geb. 1843 Gailingen, gest. 1923 Mosbach): Studium in Würzburg und Eisenstadt/Burgenland,  zunächst als Lehrer an verschiedenen Orten tätig, 1872-86 BezirksRb in Gailingen, typischer Vertreter der orthodoxen Gelehrsamkeit in Baden, 1886-1923 BezirksRb in Mosbach mit Merchingen und Wertheim, erster Ehrenbürger der Stadt Mosbach, seit 1920 Mitglied der Rabbinerkonferenz des Oberrates, Verfasser mehrerer Werke zur Geschichte der Juden in badischen Landesteilen.

Macner, Schmuel (Samuel) (geb. in Mannheim): studierte in Jerusalem, 1987/88 Landes-Rb in Baden, Leiter von jüdischen Schulen in Basel und Luzern sowie Antwerpen, seit 2004 Lehrer am Beit Midrasch, Berlin.

Maier, Dr. Joseph [von], Geburtsname Joseph Rosenthal (geb. 1798 Laudenbach, gest. 1873 Stuttgart): studierte in Fürth, Mainz und Heidelberg, 1827 Religionslehrer in Frankfurt, um 1830 Rb in Lehrensteinsfeld, 1832/34-1873 Rb in Stuttgart und theol. Mitglied der Israelit. Oberkirchenbehörde, 1844 Teilnehmer an der ersten Rabbiner-Versammlung in Braunschweig mit liberalen Ansichten; als erster Rb in Deutschland geadelt.

Mayer (Maier), Mayer Jacob (geb. 1790 Illereichen, Markt Altenstadt, Lkr. Neu-Ulm): studierte in Fürth und Würzburg, 1830-1832 Rabbinatsverweser in Buttenhausen, 1833 Hauslehrer in München, später im Münsterland, Emden und Mailand, 1837-49 Rb in Altenstadt, danach möglicherweise ausgewandert.

Maier, Moses (aus Binswangen): vor 1804 Rb in Buttenhausen.

Mainzer, Dr. Maier Aron (geb. 1798 Gaukönigshofen, gest. 1861 Weikersheim): studierte in Würzburg; 1825 Rb inWeikersheim, von 1832-61 BezirksRb in Weikersheim, war der erste akademisch gebildete Rb Württembergs.

Marx, Israel (ab 1828: Israel Ferth bzw. Fürther): 1828 als UnterRb, Vorsänger und Religionslehrer in Affaltrach genannt.

Mayer, Dr. Baruch (geb. 1845, gest. 1927 Bühl): 1887-1925 BezirksRb in Bühl, erfreute sich allgemeiner Beliebtheit, nach 1911 Konferenzrabbiner, Ehrenbürger der Stadt Bühl; nach seiner Zurruhesetzung wurde der Rabbinatsbezirk Bühl mit Offenburg vereinigt.

Mayer, Dr. Samuel Wolf (geb. 1807 Hechingen, gest. 1875 Hechingen): studierte in Hechingen, Mannheim, Würzburg und Tübingen, 1834-1875 Rb und (seit 1849) Rechtsanwalt in Hechingen; mit seinem Tod 1875 erlosch das Rabbinat Hechingen (bis 1941 noch Rabbinatsverweser).

Meir ben Baruch aus Rothenburg (Maharam, geb. um 1220 Worms, gest. 1293): Rb in Rothenburg o.d.T., Augsburg, 1250-1260 Rb in Konstanz, die berühmteste rabbinische Autorität seiner Zeit; nach 1260 Rb in Mainz, zuletzt 7 Jahre in Gefangenschaft; sein Grab in Worms ist erhalten.

Menachem, Aron: 1773-1788 Rb der kurmainzischen Besitzung Buchen im Odenwald.

Metz-Rothenburger (Rottenberg, Rothenberger), Gedalja (geb. 1757 Metz, gest. 1846 Bödigheim; konnte seinen Stammbaum auf Rb Meir aus Rothenburg zurückführen; Sohn des Rabbi Samuel Hellmann in Metz): war Schüler des Talmudisten Arje Löb ben Ascher in Metz, studierte in Fürth, 1796 fürststiftlich-würzburgischer UnterRb in Bödigheim, 1816 BezirksRb in Bödigheim und Gründer einer Jeschiwa; in seinen letzten drei Lebensjahren war Abraham Dreyfuß als Rabbinatskandidat an seiner Seite; 1850 wurde das Rabbinat Bödigheim aufgelöst, das nach 1700 als Unterrabbinat des Oberrabbinats Heidingsfeld eingerichtet worden war.

Michalski, Dr. Abraham (geb. 1889 Berlin, gest. 1961 Israel), 1923-1939 Rb der Israelit. Religionsgesellschaft Karlsruhe.

Minz, Hillel (gest. 1731 Mannheim; aus der Gelehrtenfamilie Minz-Katzenellenbogen): zunächst Rb in Leipnik (wohl Lipnica bei Krakau), ab 1710 Klaus-Rb in Mannheim, seit 1729 Stellvertreter des LandRb David Ullmann in Heidelberg.

Minz, Moses, versah um 1463 in Ulm Rabbinatsfunktionen, auch den Vorsitz am jüd. Gericht.

Mosche, Abraham (aus Zülz, Prov. Schlesien): um 1770 Klaus-Rb in Mannheim.

Moses (geb. ca. 1653): 1723 als Rb in Grombach genannt.

Moses, Isaak: um 1800 Klaus-Rb in Mannheim.

Moses, Lämlin: 1725 als Schulmeister, 1729 als Rb in Lehrensteinsfeld genannt.

Moyses, Hirsch s. Katzenellenbogen, Naftali.

Naftalin, Haim (gest. 2002): zunächst einige Jahre LandesRb von Baden, 1999-2002 Rb in Konstanz.                    

Nawicz, Dr. M.: um 1888 Rb in Schmieheim.

Neckarsulmer, Baruch Hirsch: Ende des 18. Jh. Rb in Rexingen.

Nehm, Simcha (Bensheim) (gest. 1750): Klaus-Rb in Mannheim.

Nesanel: ab 1708 Klaus-Rb in Mannheim (OberRb und Lehrer).

Netter, Seeligmann Simon (geb. 1754 Rosheim, Elsass, gest. 1809 Mannheim), seit 1793 Klausdirektor in Mannheim.

Neufeld, Dr. Siegbert Isak (geb. 1891 Berlin, gest. 1971 Ramat Chen/Israel): studierte in Berlin, 1915 Rb in Briesen, Prov. Westpreußen, danach FeldRb, 1918 Rb in Insterburg, 1925-1939 Rb in Elbing, Prov. Westpreußen, während des Zweiten Weltkriegs in Tel Aviv, 1951-1953 LandesRb von Württemberg und Hohenzollern in Stuttgart.

Neugass, Löw (gest. 1818 Mannheim): ab 1802 Klaus-Rb (Rabbinatsassessor) und Dajan in Mannheim.

Neugass, Moses (geb. 1759 Mannheim, gest. 1841 Mannheim): KlausRb in Mannheim.

Nie, Samuel Isaak (gest. 1744): seit ca. 1710-1744 OberRb in Mergentheim.

Oberdorfer, Jakob (geb. 1807 Wallerstein, gest. 1884 Oberdorf): studierte in Hechingen, Fürth, München, 1834 DistriktsRb in Ansbach, 1842 Prediger in Wandsbek, Hamburg, 1857 Rb in Pniewy (Pinne), Posen, 1861-1884 Rb in Oberdorf am Ipf.

Offenbach, Löb (gest. 1821 Mannheim): nach 1800 Rabbinatsassessor in Mannheim.

Onil (Oni, Unna), Menachem Menle (Menli, Man) (gest. 1722 Worms): zunächst Rabbinatsassessor in Lissa und Worms, ab 1708 Klaus-Rb in Mannheim.

Oppenheim, Abraham ben Löb (geb. in Mannheim, gest. 1786 Hannover): Klaus-Rb in Mannheim, später HausRb in Amsterdam, schließlich Stiftsgelehrter und Jeschiwaleiter in Hannover.

Oppenheim, Dr. Gustav (geb. 1862 Eschwege, gest. 1939 Sydney/Australien): seit ca. 1900-1933 StadtRb in Mannheim, seit 1923 Konferenz-Rb des Oberrats, Mitglied der Spinoza-Loge (Obermeister 1908-1913 und 1923-1926), 1933 Zurruhesetzung.

Oppenheim, Juda: Ende 18. Jh. (um 1780) LandRb des Hochstifts Speyer in Bruchsal.

Oppenheimer: bis 1821 LandesRb in Michelfeld.

Pessach: 1744 als Rb in Berlichingen genannt.

Picard, Eliahu (Eljakim, geb. 1822 Randegg, gest. 1903 Randegg): studierte in Würzburg, 1855 bis 1903 Rb in Randegg, 1886/88 auch Rabbinatsverweser in Gailingen, Leiter einer Jeschiwa in Randegg.

Pinkuss, Dr. Fritz (Frederico) (geb. 1905 Egeln/Prov. Sachsen, gest. 1994): studierte in Breslau, Würzburg und Berlin, 1930-1936 BezirksRb in Heidelberg und Dozent an der Universität, Auswanderung im August 1936 nach Brasilien, OberRb in Sao Paulo, Gründer der deutsch-jüd. Gemeinde "congregacao Israelita Paulusta - CIP", 1945 Prof. für hebr. und jüd. Wissenschaft in Sao Paulo, erhielt 1972 das Große Bundesverdienstkreuz.

Pinkuss, Dr. Hermann (geb. 1867, gest. 1936): 1899-1930 amtierender BezirksRb in Heidelberg.

Polak, Moses (geb, 1819, gest. 1892 Olnhausen), Rb aus Böhmen, zuletzt in Olnhausen; im Friedhof Berlichingen beigesetzt.

Präger, Elias Hirsch (geb. 1767 Jungholz, Elsass, gest. 1847 Bruchsal): studierte in Hagenthal-le-bas und in Mannheim, zunächst Hauslehrer in Frankfurt/Main, dann Kaufmann und Lehrer in Altdorf, 1819 Rabbinatsverweser in Bühl, 1822 Rb in Bruchsal, 1827 BezirksRb in Bruchsal, Leiter einer kleinen Talmudschule.

Präger, Moses Elias (geb. 1817 Altdorf, gest. 1861 Mannheim; Sohn von Elias Hirsch Präger): studierte in Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, 1847-1854 BezirksRb in Bruchsal, 1854-1861 Stadt- und BezirksRb in Mannheim, gab 1855 ein neues israelit. Gebetbuch heraus, das heftigen Widerstand konservativer Kreise herausforderte; rief den Mannheimer Waisenverein ins Leben.

Raphael, Abraham (aus Endingen): nach 1803 Rb in Nordstetten.

Rawicz, Dr. Victor Meier (Mer, Meyer) (geb. 1846 Breslau, gest. 1915 Berlin): 1874 Rb in Kempen (Reg.Bez. Posen), seit 1876 BezirksRb in Schmieheim, seit 1893 (Verlegung des Rabbinatssitzes) bis 1913 in Offenburg, lebte seit 1913 (fast erblindet) im Ruhestand in Berlin; bedeutend durch eine Übersetzung des babylon. Talmuds und die Herausgabe von Maimonides-Werken.

Reckendorf, Wolf (Benjamin genannt Wolf, Sohn des Elchanan; gest. 1772 Heidelberg): bis 1772 Lehrer an der Talmudhochschule Heidelberg und "Unterrabbiner".

Rehfuß, Jakob Simcha: Anfang 19.Jh. Rb in Schmieheim.

Reichenberger, Lazarus (Sohn von Rb Nathan R.): 1837-44 Nachfolger seines Vaters an der Talmud-Hochschule in Hechingen, dann nach London ausgewandert.

Reichenberger, Nathan (Sohn des Rb Samuel R. aus Schwabach, geb. 1772 Schwabach, gest. 1833 Hechingen): 1816-1853 StiftsRb, Lehrer und Prediger an der Kaulla’schen Talmud-Hochschule in Hechingen.

Reinganum, Isaak Moses (gest. 1803 Mannheim): seit 1751 Klaus-Rb in Mannheim.

Reinganum, Mose(s) (gest. 1833 Mannheim): 1793-1833 Klaus-Rb in Mannheim.

Reischer, Ephraim: 1728-1735 Rb in Wertheim, besaß bedeutende Kenntnisse zum Talmud und in der Medizin.

Reiß (Reis), Moses (Mosche ben Seligmann, geb. 1802 Karlsruhe, gest. 1878 Breisach): studierte in Karlsruhe und Würzburg, seit 1838 BezirksRb in Breisach, Teilnehmer an der deutschen Rabbinatsversammlung in Frankfurt 1845.

Reiss, Seligmann (eigentlich Pinchas Reiss, geb. 1769 vermutl. im Elsass, gest. 1831 Karlsruhe), seit ca. 1790 in Karlsruhe als Lehrer tätig, 1805-09 Verweser des badischen Oberlandesrabbinates; unter Rb Ascher Löw Vertreter und Assessor.

Richen, Löb Herz (auch L. Richheimer, geb. 1733 Richen bei Eppingen, gest. 1815 Heidelberg), Lehrer und Rb der Elias-Haium’schen Klaus in Mannheim, später Rabbinatsassessor in Heidelberg, kurpfälzischer UnterRb und Leiter einer Talmudschule.

Richter, Emanuel Kalmann (geb. 1732 Ubstadt, gest. 1812 Buchen): 1788 Lehrer und Rb in Buchen, danach einer der beiden UnterRb des mainzischen Obererzstifts, später LandesRb des Fürstentums Leiningen, schließlich BezirksRb in Buchen.

Richter, Dr. Karl (geb. 1910 Stuttgart): seit April 1938 Stadt-Rb in Mannheim als Nachfolger von M. Grünewald, seit Nov. 1938 einziger Rb in Mannheim, Apr. 1939 in die USA ausgewandert, 1939-1940 Rb in Springfield, 1940-1950 Rb in Sioux Fall, 1950-1976 Rb am Sinai Tempel Michigan City, Indiana, zugleich 1965-1971 Prof. an der Purdue University.

Rieger, Dr. Paul (geb. 1870 Dresden, gest. 1939 Stuttgart): 1896-1902 Rb in Potsdam, 1902-1916 Rb in Hamburg, 1916-1922 Rb in Braunschweig, 1922-1936 Erster StadtRb in Stuttgart und theol. Mitglied der Israelit. Oberkirchenbehörde bzw. des Oberrats, 1936 pensioniert; schrieb u.a. über die "Geschichte der Juden in Rom".

Ri(e)s, Abraham (geb. 1763/64 Hagenthal-le-bas, gest. 1834 Endingen, Schweiz): 1793 Rb in Mühringen, 1797-1813 LandesRb für den Schwarzwaldkreis des Dt. Ordens mit Sitz in Mühringen (1803-1806 Sitz in Nordstetten), 1812 Oberlehrer und Rabbinatsgehilfe in Endingen, 1813 Rb in Endingen, 1815-34 Rb in Endingen und Engnau, 1819 HauptRb in Endingen.

Rieß (Ries), Alexander (Sohn des Rb Raphael Ris in Endingen, geb. ca. 1775 Hagenthal-le-Bas, gest. 1854 Breisach): studierte in Fürth, seit 1799 in Breisach als Handelsmann und Landwirt, sowie als zeitweiliger Verwalter des Ortsrabbinates, gründete die jüdische Schule, 1814 OrtsRb in Breisach am Rhein, ab 1823 Ortsältester, später Landesältester, 1830-34 Rabbinatsverweser, Verf. eines hebräischen Lobgedichts aus Anlass des Anfalls der Stadt Breisach an Baden.

Roos, Kaufmann (geb. um 1807 Lichtenau, gest. 1875 Schmieheim): studierte in Mannheim und Heidelberg, 1847-1875 Rb in Schmieheim.

Rosenfeld, Abraham (Sohn von Rb Bär Rosenfeld, geb. 1806 Mannheim, gest. 1867 Mannheim): studierte in Mannheim, Heidelberg und Bonn, zunächst Prediger und Religionslehrer in Mannheim, 1837 Klaus-Rb in Mannheim (Primator).

Rosenfeld, Bär: um 1829 Klaus-Rb in Mannheim.

Rosenthal, Dr. Frank (Franz; geb. 1911 Beuthen/Oberschlesien, gest. 1979): seit April 1939 Rb in Mannheim (Nachfolger von Karl Richter), im März 1940 in die USA ausgewandert; das Rabbinat Mannheim konnte danach nicht mehr besetzt werden.

Rosenthal, Dr. Ludwig (geb. 1870 Wittelshofen, Lkr. Ansbach, gest. 1938 Köln): 1895-1897 Rb an der Klaus-Synagoge Mannheim.

Rosenzweig, Dr. Arthur (geb. 1883 Tepliotz/Böhmen, gest. 1936 Prag): zunächst Rb in Schneidemühl und der Grenzmark Posen-Westpreußen, 1909-1919 Rb in Aussig, 1920-1922 BezirksRb in Stuttgart, 1926-1935 Rb in Schneidemühl, ab 1935 in Prag.

Roth, Dr. Alexander: in den 1930er-Jahren Rb an der Klaus-Jeschiwa Mannheim.

Rothschild, Salomon-Salman (geb. 1804 Randegg, gest. 1877 Müllheim), studierte in Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, 1834 Rb der Jehuda-Israel-Jakobssohn’schen Lehrhausstiftung in Müllheim und OrtsRb der orthodoxen Familien.

Sänger, Dr. Hirsch Naphtali Zwi (geb. 1843 Buttenwiesen, gest. 1909): zunächst Rb in Bingen am Rhein, 1893-1909 Rb in Mergentheim.

Sänger, Dr. Max (geb. 1821 Laupheim, gest. 1882 Hamburg): studierte in Tübingen, zunächst Hauslehrer in Wien, 1855-1867 Rb in Mergentheim, 1867-1882 Rb am Großen Tempel in Hamburg, bedeutender hebr. Philologe.

Salba, Lazarus: studierte in Fürth, bis 1827 Rb in Messelhausen, das in diesem Jahr dem Rabbinatsbezirk Wertheim zugeteilt wurde; Salba besorgte bis 1830 den Religionsunterricht in Messelhausen.

Salomon, Jakob (aus Fürth): nach 1781 Rb in Nordstetten.

Salomon, Ludwig-Löb (geb. 1801 Steinbach): Studium in Mainz, Fulda, Würzburg, Rb im Homburg/Saar, 1830 einige Monate Rabbinatsverweser in Kochendorf, weiterer Lebenslauf unbekannt.

Samuel von Venedig: zog 1398 als Rb von Regensburg nach Ulm.

Schach, Moses ben Elieser (bzw. Moises Lazarus, geb. 1773 Glogau, gest. 1840 Trier): 1819-1828 letzter fürstlich-hohenlohischer LandesRb in Weikersheim, 1828 OberRb in Trier.

Scheuer, Michael (Sohn des Rb David Michael Scheuer, geb. 1738 Frankfurt/Main, gest. 1809 Karlsruhe): zunächst Talmudlehrer in Mainz, 1778-1782 Rb in Worms, 1782-1809 StadtRb in Mannheim, seit 1800 auch OberRb der Landjudenschaft, kurz vor seinem Tod noch Mitglied im 1809 geschaffenen Oberrat des badischen Israeliten.

Scheuer, Veitel (aus Fürth): bis 1828 Rb in Archshofen.

Scheuermann, Dr. Siegfried (geb. 1910 Frankfurt am Main als Sohn des Oberkantors Selig Scheuermann; bald nach Emigration in die USA in North Carolina verstorben): 1936-38 Rb in Freiburg i.Br., seit 1937 zusätzlich in Offenburg-Bühl, 1938 ins KZ Dachau eingeliefert.

Schiff, Dr. Hugo (geb. 1892 in Hoffenheim): im Ersten Weltkrieg als Theologiestudent Feldseelsorger im deutschen Heer, danach LandesRb in Braunschweig, 1925 bis März 1939 StadtRb in Karlsruhe, BezirksRb für Karlsruhe-Pforzheim, danach ausgewandert.

Schiff, Schlomo (geb. in Jerusalem): Studium in Jerusalem, "Smicha" (Rabbinatsdiplom) seit 1997 (Jerusalem), verschiedene rabbinische Tätigkeiten in Israel, 2005 Rb in Konstanz.

Schiffer, Dr. Sinai (gest. 1923 Karlsruhe), 1883-1923 Rb der Israelit. Religionsgesellschaft in Karlsruhe.

Schlesinger, Dr. Abraham (geb. 1882 Mergentheim, gest. 1921 Jerusalem): 1916-1936 Rb in Buchau, im Okt. 1938 im KZ Welzheim, 1939 nach Palästina emigriert.

Schleßinger, Dr. Leopold (Lazarus) (geb. 1840, gest. 1924): Rabbinatsverweser in Bruchsal, 1877 bis 1924 BezirksRb in Bretten, nach seinem Tod wurde das Rabbinat Bretten mit dem Bruchsaler Rabbinat vereinigt.

Schmalzbach, Leon (geb. 1882 Jaroslau (Galizien, gest. 1942 nach der Deportation): studierte in Würzburg, 1908-1941 Rabbinatsverweser, Lehrer und Vorsänger in Hechingen, zugleich Heimatforscher und Liederkomponist, im Dienst bis 1934, zuletzt vor seiner Deportation nochmals jüd. Lehrer 1939-1941.

Schnaittach, Joseph (oder Maier, Joseph aus Schnaittach, Lkr. Nürnberger Land, geb. 1774 Fürth, in Schnaittach aufgewachsen, gest. 1861 Freudental): Schüler des "Wunder"-Rb Nathan Adler in Frankfurt, bis 1821 Rb in Braunsbach, 1821-1834 Rb in Freudental und Umgebung, 1834-1861 als "Rabbinatsassessor", stand im Ruf als Kabbalist und Wundertäter.

Schott, Leopold (geb. 1807 Randegg, gest. 1869 Bühl): studierte in Hechingen, Karlsruhe und Heidelberg, 1833 Rb in Randegg (1845 Teilnehmer an der Rabbinatsversammlung Frankfurt, seit 1848 einer der entschiedensten und fortschrittlichsten Reformer in der Religionskonferenz des Oberrates, u.a. für die Einführung der Orgel in der Synagoge), von Randegg aus 1851 Rabbinatsverweser auch für Gailingen, 1855 – 1869 BezirksRb in Bühl.

Schotten, Hillel Samuel (geb. 1755 Mannheim, gest. 1823 Mannheim): Sohn des Rb Samuel Kohen Sch.): Klaus-Rb in Mannheim.

Schotten, Samuel Kohen (geb. Frankfurt/Main, gest. 1796 Mannheim; Schwiegersohn des Rb Hillel Minz): seit 1750 Klaus-Rb in Mannheim.

Schwabacher, Jakob Samuel (geb. Fürth, gest. ca. 1818): studierte in Fürth, um 1775 Rb in Gailingen, um 1780-1791 LandesRb des Schwarzwaldkreises der Deutschen Ordens in Nordstetten und Mühringen, seit 1791 LandesRb in Burgpreppach (Lkr. Hassberge).

Schwarz, Dr. Adolf (geb. 1846 Teuel/Ungarn, gest. 1931): studierte in Breslau, 1875-1893 StadtRb in Karlsruhe, zum Hofrat ernannt, hervorragender Kanzelredner und Talmudforscher (Tossefta-Untersuchungen), 1893 als Direktor an das Wiener Rabbinerseminar berufen (Israelit.-theol. Lehranstalt), erlangte Weltruf.

Schweizer, Dr. Abraham (geb. 1875 Schopfloch, Lkr. Ansbach, gest. 1942 KZ Maly Trostinec/Polen): 1900-1913 Rb in Weikersheim (Rabbinat 1914 aufgelöst), 1913-1936 Rb in Horb, 1936 Ruhestand, nach Stuttgart übergesiedelt, 1938 KZ Dachau, 1941 nach Oberdorf deportiert, von hier 1942 nach Theresienstadt, später nach Maly Trostinec.

Seligmann (Isaak) von Coburg (geb. nach 1400, gest. nach 1454), seit 1430 Rb und Geldhändler in Ulm.

Sichel, Leopold-Lemle (geb. 1809 Buchen, gest. 1854 Mannheim): studierte in Mannheim, 1847 Klaus-Rb in Mannheim.

Silberstein, Dr. Michael (geb. 1834 Witzenhausen, Werra-Meißner-Kreis, gest. 1910 Wiesbaden): nach Studien in Hannover, Breslau und Berlin 1860-1868 Rb in Lych, Prov. Ostpreußen, 1868-74 Rb in Buttenhausen, 1874-84 Rb in Mühringen, 1884-1908 Rb in Wiesbaden, danach pensioniert.

Simon: 1664 in Mannheim genannter Rb

Sondheimer, Dr. Hillel (geb. 1840 Eppingen, gest. 1899 Heidelberg): studierte in Karlsruhe, Heidelberg, Würzburg, Berlin, seit 1863 Rb in Gailingen, 1872-1889 BezirksRb in Heidelberg (mit Sinsheim und Ladenburg), verfasste Lehrbücher für den Schulunterricht (u.a. "Geschichtlicher Religionsunterricht"), 1889 KonferenzRb des Oberrats.

Sontheim(er), Moses Tobias (geb. 1755 in Sontheim/Heilbronn, gest. 1831 Hanau): studierte u.a. in Fürth, um 1782 HausRb beim Hoffaktor Aron Elias Seligmann in Leimen, 1795 LandesRb der Grafschaft Hanau, dazu Leiter einer Jeschiwa, 1827 kurfürstl. ProvinzialRb in Hanau.  Internetseite  

Soussan, Benjamin David (geb. 1939); 1991 LandesRb von Baden, derzeit (2005) LandesRb von Sachsen-Anhalt und Rb von Freiburg/Baden.

Spiro, Salomon Levinger (= Salomon Wolf Levi oder Salman Levi; sein Vater war burgauischer LandRb, geb. 1748 Pfersee, gest. 1825 Gailingen): studierte in Prag, 1776 bis 1825 LandesRb der Ritterschaft Liebenfels mit Sitz in Gailingen.

Spitz, Dr. Josef (geb. 1856 im damals ungarischen Bilke, heute Bilki, Westukraine, gest. 1931 in Frankfurt): 1889-1894 Rb in Haigerloch, 1894-1925 BezirksRb in Gailingen; nach seiner Zurruhesetzung wurde der Sitz des Bezirksrabbinats Gailingen nach Konstanz verlegt. Dr. Spitz zog 1926 nach Frankfurt. 

Staadecker, Zacharias (geb. 1799 Merchingen, gest. 1857 Merchingen): studierte in Heidelberg, einige Jahre als Substitut des BezirksRb Joseph Fulda in Merchingen tätig, 1832-57 BezirksRb in Merchingen.

Steckelmacher, Dr. Moritz (geb. 1851 Biskowitz/Mähren, gest. 1920 Bad Dürkheim, Grab in Mannheim): studierte in Breslau, Budapest und Pressburg, 1880-1920 StadtRb in Mannheim (seit 1889 KonferenzRb des Oberrats), verfasste philosophische Beiträge ("Das Prinzip der Ethik"), hervorragender Gelehrter und Prediger.

Stern, Dr. Jakob (geb. 1843 Niederstetten, gest. 1911 Stuttgart): studierte in Pressburg und Tübingen, 1873-1874 Rabbinatsverweser in Mühringen, 1874-1880 Rb in Buttenhausen, vom Amt suspendiert, danach Journalist und freier Schriftsteller in Stuttgart, wurde über lange Jahre zum Wortführer der Sozialdemokraten Württembergs.

Steuer, Ulrich (gest. nach 1960): 1936 - Sept. 1938 BezirksRb in Heidelberg, danach Auswanderung in die USA, 1938 Rb in Fredericksburg (Synagoge Beth Scholom), nach 1945 Rb im Columbus/Ohio.

Stössel, Dr. David (geb. 1848 Lackenbach/Ungarn, gest. 1919): studierte in Pressburg, Prag und Leipzig, zunächst Lehrer und Prediger in Jung-Bunzlau, 1881 Hilfsgeistlicher und Religionslehrer, 1886-1893 Rabbinatsvikar in Stuttgart, 1894-1919 2. Stadt- und BezirksRb in Stuttgart.

Straßburger, Dr. Ferdinand (geb. 1884 Buchau, gest. 1927 Ulm): 1910/11 Rabbinatsvikar in Wiesbaden, Freiburg und Bruchsal. 1911-1915 Rb in Hoppstädten Lkr. Birkenfeld, 1915-1916 Rb in Buchau, 1916-1927 Rb in Ulm.

Straßburger, Jesajas (geb. 1871 Buttenhausen, gest. 1915): studierte in Tübingen, 1895-1897 Rabbinatsverweser in Oberdorf, 1897-1905 Rb in Göppingen, 1905-1915 Rb in Ulm.

Süßkind, Lemle (gest. 1789): seit 1760 Klaus-Rb in Mannheim.

Süßkind, Moses (gest. 1793 Mannheim), 1756-93 Klausdirektor in Mannheim.

Tänzer, Dr. Arnold (Aron) (geb. 1871 Pressburg, gest. 1937 Göppingen): studierte in Pressburg, Berlin und Bern, 1896-1905 Rb in Hohenems, 1905-1907 Rb in Meran, 1907-1937 Rb in Göppingen (1915-1918 FeldRb), unermüdliches Engagement für soziale und kulturelle Belange, Verfasser zahlreicher lokalhistorischer Werke.

Teomim, Arje Juda Loeb (auch Loeb Schnapper): 1694-98 Rb in Breisach und Umgebung sowie in der Schweiz.

Thalmann, Gumpel (geb. in Neubronn bei Würzburg, gest. 1880 Karlsruhe): um 1874 StiftsRb und Privatlehrer in Karlsruhe, später gemeinsam mit Nathanael Weil inoffizieller Rabbiner der Israelit. Religionsgesellschaft in Karlsruhe.

Traub, Hirsch (Sohn des Rb Mayer A. Traub, geb. 1791 Mannheim, gest. 1849 Mannheim): studierte in Würzburg, 1825 ProvinzRb in Mannheim, 1826 StadtRb in Mannheim (vertrat die orthodoxe Richtung), seit 1827 im Schulvorstand der Religionskonferenz, 1837 Stadt- und BezirksRb in Mannheim.

Traub, Mayer Alexander (gest. 1815 Mannheim): um 1807 Rabbinatsassessor, Dajan und Talmudlehrer in Mannheim.

Trebnik, Shneur: seit 2000 Rb in Ulm.

Treitel, Dr. Leopold (geb. 1845 Breslau, gest. 1931 Laupheim), Sohn des Breslauer Rb Josefsohn T.): studierte in Breslau, 1878-1881 Rb in Koschmin (Polen), 1881-1884 Rb in Briesen (Westpreußen), 1884-1895 2. StadtRb in Karlsruhe, 1895-1922 Rb in Laupheim, dann pensioniert.

Ucko, Dr. Siegfried Sinai (geb. 1905 Gleiwitz, gest. 1976 Israel): 1931-1932 zur Unterstützung von Rb Grünewald JugendRb in Mannheim, Juni 1932-1935 BezirksRb in Offenburg und Bühl (Sitz in Offenburg), Jan. 1935 nach Erez Jisrael eingewandert, Leiter eines Kindergärtnerinnen- und Lehrerseminars in Tel Aviv, danach Dozent und später Prof. für Pädagogik an der Universität Jerusalem.

Ulf, Joseph David (geb. Frankfurt, gest. 1719 Mannheim, Sohn des Rb Jizchak Ulf): zunächst Rabbinatsassessor in Frankfurt, 1706 StadtRb in Mannheim, 1708 Klaus Rb (beteiligte sich an der Einweihung der Klaus), zeichnete sich durch große Gelehrsamkeit aus.

Ullmann (Ulmo), David (gest. 1762): 1728-1762 LandRb der kurpfälzischen Landjudenschaft mit Sitz in Heidelberg; bis zu seiner Volljährigkeit vertrat ihn der Mergentheimer Rb Emanuel Jankau.

Ullmann, Israel: als Rb 1722 in Gailingen genannt.

Unna, Dr. Isak (geb. 1872 Würzburg, gest. 1948 Jerusalem, mütterlicherseits ein Enkel des "Würzburger Raw" Seligmann Bär Bamberger): studierte in Würzburg und Berlin, zunächst Rabbinatsassistent in Frankfurt am Main, seit 1898 Klaus-Rb in Mannheim, seit 1920 3. StadtRb in Mannheim (1924 KonferenzRb des Oberrats, Exponent des gesetzestreuen Judentums, seit 1932 Vorsitzender der "Gesetzestreuen Rabbinervereinigung Deutschlands", schrieb ein Werk zur Geschichte der Klaus-Synagoge Mannheim), Sept. 1935 nach Erez Jisrael eingewandert, Autor einer posthum 1964 in Jerusalem herausgegebenen Sammlung rabbinischer Gutachten (Responsen).

Veis, Simon siehe Flehinger, Simon Lazarus

Veit, Isaac (aus Flehingen, vgl. oben Fam. Flehinger): ab 1782 als herrschaftlicher OberRb für Gemmingen und Ittlingen genannt.

Wälder, Dr. Abraham (später Alfred W., geb. 1808 Rexingen, gest. 1876 Laupheim): studierte in Hechingen, Karlsruhe, Tübingen, München, 1836-1840 Rabbinatsverweser in Jebenhausen, 1839 Rabbinatsverweser in Berlichingen, 1840-1851 BezirksRb in Berlichingen (zeitweise auch Rabbinatsverweser in Braunsbach), 1852-1876 BezirksRb in Laupheim.

Wagner, Hayum Süssel (geb. 1806 Jöhlingen, gest. 1892 Mannheim): studierte in Mannheim und Heidelberg, seit 1837 Klaus-Rb in Mannheim, setzte sich entschieden für Reformen ein.

Warburger, Isaac: von ca. 1759 bis nach 1770 Rb in Gailingen.

Wassermann, Dr. Moses [von] (Sohn des Rb Salomon W. in Ansbach, geb. 1811 Gunzenhausen, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen, gest. 1892 Stuttgart): studierte in Würzburg und Tübingen, 1834 Rabbinatsverweser in Mergentheim, 1835 Rabbinatsverweser in Mühringen, 1837 BezirksRb in Mühringen, 1873-1882 BezirksRb in Stuttgart und theol. Mitglied der Israelit. Oberkirchenbehörde (Kirchenrat).

Wassermann, Salomon (geb. 1780 Oberdorf, gest. 1859 Lauchheim): studierte in Fürth, Wallerstein und Tübingen, zunächst Hauslehrer, bis 1825 Rb in Ansbach, 1825-1835 Rb in Laupheim, 1835-1855 BezirksRb in Mergentheim, dann pensioniert.

Weil, Abraham (Sohn des Karlsruher OberlandRb Tia Weil, geb. 1754 Prag, gest. 1831 Sulzburg): 1791-97 Rb in Mühringen, 1797-1832 LandRb (ProvinzRb) und OrtsRb in Sulzburg.

Weil, Elias (geb. in Haigerloch, gest. 1731 Mühringen): 1728-1731 Rb in Mühringen und Umgebung.

Weil, Isaak (aus Uehlfeld, Lkr. Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim): 1740-1743 HausRb beim Judenschultheiß Süßel von Bruchsal.

Weil, Jakob: in der 2. Hälfte des 18.Jh. (um 1770) Rb in Bruchsal, LandRb des Hochstifts Speyer.

Weil, Jakob: 1744-53 Rb in Gailingen (vielleicht identisch mit dem später in Bruchsal genannten Rb).

Weil, Jakob ben Jehuda (geb. 1380 Weil der Stadt, gest. 1456 Erfurt): studierte in Mainz, seit 1412 Hochmeister der Juden in Augsburg, 1438 bis zu seinem Tod in Erfurt, wo er zum weithin verehrten und anerkannten Gelehrten wurde; zu seiner Zeit "Vater der deutschen Judengemeinde"; seine "Responsen" (Äußerungen auf zahlreichen Wissensgebieten) fanden weite Verbreitung (71 Auflagen, übersetzt in viele Sprachen).

Weil, Nathan (Sohn des Karlsruhe OberlandRb Tia Weil, geb. 1756 Votice (=Wotitz), Böhmen, gest. 1829 Karlsruhe), Privatgelehrter in Karlsruhe, 1805-08 Rabbinatsverweser in Karlsruhe.

Weil, Nathanael (geb. 1687 Stühlingen, gest. 1769 Rastatt, beigesetzt in Karlsruhe; entstammte einer alten Gelehrtenfamilie; sein Großvater Moses Meier Weil trug den Titel eines Maharam und hatte sich 1672 in Stühlingen niedergelassen und die dortige Synagoge erbaut): studierte in Fürth, Prag, Metz und Frankfurt, Rb in Offenbach, 1717-44 (Vertreibung der Prager Juden) Rabbinatsassessor in Prag, 1745-1750 Rb in Mühringen, 1750-1769 Rb in Karlsruhe, hochangesehener OberlandesRb für die Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach, verfasste den weit verbreiteten Kommentar Korban Nathanael zum Talmud-Kommentare Aschere (gedruckt 1755 in Karlsruhe).  Internetseite 

Weil, Nathanael (geb. 1818 Sulzburg, gest. 1892 Karlsruhe): studierte in Sulzburg, Müllheim, Reichshoffen, Würzburg, zunächst tätig als Prediger und Religionslehrer in Würzburg, dann Aurich/Ostfriesland, 1859 StiftsRb in Karlsruhe.

Weil, Samuel (Sohn des LandRb Nathanael Weil in Karlsruhe): seit 1747 Rb und Judenschulmeister in Rastatt.

Weil, Siegmund (geb. 1814 Eichstetten, gest. 1886 vermutl. Mosbach): zunächst Rabbinatsverweser in Bretten, 1855 BezirksRb in Mosbach.

Weil, Tia gen. Jedidja (geb. 1721 Prag, gest. 1805 Karlsruhe; ältester Sohn von Nathanael Weil): studierte in Prag, zunächst Rb in Votice (= Wotitz), Böhmen, danach wieder in Prag, 1770-1805 OberlandRb in Karlsruhe; gab eine Pessach-Haggada mit hebr. Erklärungen heraus.  Internetseite  

Weimann, Elkan Dr. (geb. 1818 Treuchtlingen, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen, gest. 1886 Buchau): studierte in Kriegshaber, München, Würzburg, zunächst Privatlehrer in Büdingen und Fulda, 1847 DistriktsRb in Welbhausen (Stadt Uffenheim, Lkr. Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim), 1861 BezirksRb in Lehrensteinsfeld, 1862-1886 BezirksRb in Buchau.

Werd, Eisik (Sohn des Jakob Juda, gest. 1675): Rb. in Breisach und Hochrhein (Ober- und Unterelsass).

Weyl, Samuel: 1718-1720 Rb der badischen Markgrafschaften (Sitz in Rappoltsweiler/Elsass).

Willstätter, Benjamin (geb. 1813 Karlsruhe, gest. 1895 Karlsruhe, Bruder von Elias W.): studierte in Heidelberg, 1842 Rabbinatsverweser in Karlsruhe, 1847-1875 Rb in Karlsruhe und Mitglied des Oberrats, seit 1875 Sekretär des Oberrats (führte die Reformbestrebungen seines Bruders weiter).

Willstätter, Elias (geb. 1796 Karlsruhe, gest. 1842 Karlsruhe): studierte in Hanau und Würzburg, zunächst Lehrer an der Talmud-Tora-Schule in Karlsruhe, 1837 Rabbinatsverweser in Karlsruhe und Bühl, gehörte der Schulkonferenz des Oberrats an (trat für Reformen im Gottesdienst ein).

Willstätter, Dr. Ephraim (geb. 1810 Karlsruhe, gest. 1862 Gailingen): studierte in Mannheim und Würzburg, 1837 Rabbinatsverweser in Bühl, 1839 Bezirksrb in Bühl, 1850 Amtssitz nach Rastatt verlegt, 1855-1862 BezirksRb in Gailingen.

Wochenmark, Dr. Josef (geb. 1881 Rozwado/Österreich, gest. 1943 Stuttgart durch Freitod vor der Deportation): zunächst Lehrer in Crailsheim, 1925-1933 Vorsänger und Religionslehrer in Tübingen, 1934-1940 Oberlehrer in Schwäbisch Gmünd und Vorsänger, 1940-1943 orthodoxer Rb in Stuttgart bei der Israelitischen Religionsgesellschaft (hatte 1941 das Rabbinats-Diplom von der Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums in Berlin erhalten).

Wolf (Sohn des Vorstehers Aron aus Mannheim): ab 1708 Klaus-Rb und Lehrer in Mannheim. 

Wolf, Dr. Albert (1890 Buchen-1951 Chicago): November 1914 Rabbinatsvikar in Offenburg, danach im Militärdienst, um 1917 Hilfsrabbiner bei der Armee, seit 1920 StadtRb in Dresden, 1939 nach England, 1940 in die USA emigriert, war bis 1951 Rabbiner in verschiedenen Gemeinden, zuletzt in Chicago.

Wolf, Dr. Aron (aus Posen): 1880-1888 Rab in Haigerloch.

Wolf, Benjamin: um 1700 bis 1712 Rb der beiden badischen Markgrafschaften und der elsässischen Juden mit Sitz in Hagenau/Elsass.

Wolf, Joseph Manes (auch Manus; geb. ca. 1751 Hohenems, Vorarlberg; gest. 1824 Gailingen): im 18. Jh. Rb in Wangen; vermutlich identisch mit dem um 1800 in Wangen genannten Rb Josef Wolf Levi

Wolf, Marum ben Meir (gen. Ellinger, geb. 1758 in Ellingen, gest. 1829 in Niederstetten), studierte in Frankfurt und Fürth, 1787 Rb in Ellingen, vor 1799 Wechsel zum Rabbinat Niederstetten, zuständig auch für die weitere Umgebung. 

Wolf, Michael (Sohn von Marum W., geb. 1799 Niederstetten, gest. 1832 Niederstetten), war nach dem Tod seines Vaters Marum Rabbinatsverweser in Niederstetten, verlor 1834 sein Amt, da er nicht die von der württembergischen Regierung vorgeschriebene Ausbildung hatte.

Wolf, Salomon (aus Mainz): bis 1752 Rb in Bödigheim. 

Wolf, Samuel (aus Krakau): ca. 1710-1740 Klaus-Rb in Mannheim. 

Wolff, David (geb. 1760): um 1790 Rb in Weilersbach, Lkr. Forchheim, danach in Kissingen, Halle a.d.S. und Ühlfeld in Franken, 1804-1807 Rb in Jebenhausen. 

Wolff, Felix (geb. 1870 Schwäbisch Hall): 1900-1906 Rabbinatsverweser, Vorsänger und Lehrer in Hechingen.

Wolf(f), Maier (aus Kleinerdlingen, Stadt Nördlingen, Lkr. Donau-Ries): 1785-1808 Rb in Buchau (weihte 1804 die Synagoge Kappel ein).

Worms, Isaak Aron (geb. in Metz, gest. 1722 Metz; Sohn des Rb Josef Israel Worms): Rb in Trier, 1681 in Breisach (Sitz in Bille Neuf de Brisach, Rb in Breisach und Hochrhein), 1683-1693 Rb in Mannheim, seit 1693 Rb in Metz.

Wormser (Wurmser), Moses (geb. 1757 in Bollweiler/Elsass,  gest. 1826 Müllheim, Grab in Sulzburg): vor 1811 (vermutlich schon 1804) bis 1819 Rb in Breisach, ab 1819 in Müllheim und Sulzburg.

Wurmser, Netanel (geb. 1953 Basel), studierte in Jerusalem, 1995 Rb in Fürth, seit 2002 LandesRb von Württemberg mit Sitz in Stuttgart.

Zimels, Dr. Julius (geb. 1872, gest. 1954/55 in Israel): studierte u.a. in Erlangen (Promotion 1903), zunächst 2. Rb in Karlsruhe, 1912 bis 1936 BezirksRb in Freiburg, danach pensioniert, emigrierte 1937/38 nach Erez Jisrael (Jerusalem).

Zivi (Zifi), Raphael (gest. 1837/38 Haigerloch): studierte in Metz und Fürth, 1804 UnterRb, 1820-36 Rb in Haigerloch, seit 1821 auch für Dettensee.

Zlocisti, Dr. Isidor (geb. 1878 Berlin, gest. 1932/33? Mannheim): 1920-1925 Stadt-Rb in Mannheim, später pädagogischer Referent beim Oberrat, 1927-1932 Bezirks-Rb in Offenburg, danach in Mannheim.

Zucker, Dr. Hans (John), (geb. 1909 Lossen, Prov. Schlesien, gest. 1981 in Alameda, Kalifornien): studierte in Breslau und Berlin, 1931-1936 Prediger an der liberalen Synagoge und der Hermann-Falkenberg-Synagoge in Berlin (Rabbinatskandidat), 1937 Rb in Koblenz, danach Lehrer an der jüd. Schule Frankfurt, Jan.-Apr. 1939 Rb (Rabbinatskandidat) in Heidelberg, dann nach England und USA ausgewandert, seit 1939 Rb in Cleveland, Reno und Gemeinden in Kalifornien.

   

Rabbiner, die aus jüdischen Gemeinden im Gebiet Baden-Württembergs stammten und andernorts als solche tätig waren (diese Liste wird erst erstellt).

z.B.

Barslai, Benyamin (geb. als Walter Biegeleisen 1923 Mannheim, Sohn des Rb Salomon Biegeleisen, gest. 2005 Bremen): aufgewachsen in Sulzburg, 1939-35 in Bensheim, dann nach Erez Jisrael emigriert, hier Ausbildung zum Rb, 1961 Rückkehr nach Deutschland, danach Rb in Gelsenkirchen, Essen, 1966 StudentenRb Saarbrücken, dann Rb in Malmö und Biel/CH, 1985 Rb, Dajan und Kantor in Bremen, zudem Dozent an der Universität Bremen. 

Falk, Samson (geb. 1827 Hochberg, gest. 1886 Buffalo): nach Amerika ausgewandert, war bis von 1866 bis zu seinem Tod 1886 Rabbiner des Temple Beth Zion in Buffalo, verfasste 1879 "A History of the Israelites in Buffalo", Quelle: hier anklicken.  

   

 

 

 

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Stand: 30. Juni 2020