Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Oberursel (Hochtaunuskreis) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde        
    
Siehe Seite zur Synagoge in Oberursel (interner Link)   
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes    
   
Hinweis: zum jüdischen Friedhof in Oberursel ist ein ausführlicher Beitrag eingestellt von Angelika Rieber: Oberursel - jüdischer Friedhof (pdf-Datei, eingestellt am 10.10.2022)    
 
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst auf dem jüdischen Friedhof in Seulberg beingesetzt. Ein eigener jüdischer Friedhof in Oberursel wurde 1862 angelegt und noch in diesem Jahr erstmals belegt. Er war bis in die NS-Zeit Begräbnisstätte der verstorbenen Oberurseler Juden. 
   
Information: Der Schlüssel zum Friedhof ist bei der Kasse des Frei- und Hallenbades Altkönigstraße oder beim Städt. Bauhof Oberurselerstraße 54 hinterlegt und kann dort ausgeliehen werden. 
   
  
Aus der Geschichte des Friedhofes          
Zum Tod und zur Beisetzung des langjährigen Gemeindevorstehers Daniel Faber (1925)  

Oberursel Israelit 12031925.jpg (122902 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. März 1925: "Oberursel im Taunus, 8. März (1925). Am 12. Adar (= 8. März 1925) ist hier Daniel Faber zu Grabe getragen worden. Die außerordentlich rege Beteiligung bei dem letzten Geleite, auch von vielen Nichtjuden, zeugte von der großen Beliebtheit, welcher sich der Verblichene als langjähriger Vorsteher der hiesigen israelitischen Gemeinde erfreute. Trotz seines hohen Alters ließ es sich der 78-jährige nicht nehmen, noch bis kurz vor seinem Ableben regelmäßig am Sabbat den weiten Weg zu Fuß zurückzulegen, um einen wahren Oneg Schabbat (Schabbat-Wonne) im Kreise eines Koscher Minjan zu genießen. In Frankfurt am Main, wo Faber noch bis zuletzt seinem Berufe, in welchem er sich durch besondere Redlichkeit auszeichnete, nachging, war derselbe durch sein aufrichtiges und bescheidenes Wesen sehr beliebt und geachtet.   An der Bahre hielt Herr Rabbiner Dr. Wreschner aus Bad Homburg v.d.H. ein sehr ergreifendes Hesped (Trauerrede), in dem er an die Worte anknüpfte Altar, Tisch, Licht, welche bekanntlich die drei Grundfesten des Tempelheiligtums darstellten. Von seinen Vätern hatte der Dahingeschiedene das Licht, die alte Tradition, das Licht der Thora übernommen, welches er durch Ausübung von Geboten, insbesondere, wenn es der Wohltätigkeit galt, täglich von neuem entzündete. In seiner Häuslichkeit sorgte er für den wahren reinen Tisch im echt jüdischen Sinne für seine Familie, und im siebziger Kriege war er bereit, sein Leben voller Tapferkeit auf den Altar des deutschen Vaterlandes zu legen. Der Kriegerverein 'Oberursel' erwies dem alten Kriegsveteranen, seinen treuen Mitgliede in würdevoller Begleitung mit dem Vereinspanier die letzte Ehre. Der Allmächtige möge den trauernden Hinterbliebenen Trost und Kraft spenden, den schweren Verlust zu ertragen. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."   

  
  
  
Lage des Friedhofes    
 
An der Altkönigstraße beim Hallenbad.   
  
 
Fotos 
(Fotos: obere beiden Fotoreihen: Bernhard Kärtner, Oberursel; dritte Fotoreihe: Hahn; alle Fotos Aufnahmedatum: 20.4.2008)  

Der Friedhof im April 2008  Oberursel Friedhof 250.jpg (100577 Byte) Oberursel Friedhof 252.jpg (96331 Byte)
   Das Eingangstor  Blick vom Eingangstor 
zu den Gräberreihen 
   
     
Oberursel Friedhof 253.jpg (89778 Byte) Oberursel Friedhof 254.jpg (96612 Byte) Oberursel Friedhof 255.jpg (108743 Byte)
Teilansichten des Friedhofes 
 
Oberursel Friedhof 150.jpg (122469 Byte) Oberursel Friedhof 151.jpg (95487 Byte) Oberursel Friedhof 152.jpg (63389 Byte)
Kunstvoll gestaltete 
Hinweistafel 
Text: "Friedhof der Oberurseler Juden. Von
 1862 bis zur gewaltsamen Auflösung der
 jüdischen Gemeinde in den Jahren der
 nationalsozialistischen Herrschaft" 
Allgemeine Hinweistafel über Besuchszeiten 
und Möglichkeiten der Schlüsselausleihe 
      

    
     

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Stadt Oberursel   
bulletZur Seite über die Synagoge in Oberursel (interner Link)  

Literatur:  

bullet Arnsberg II,157-159. 
bulletAngelika Rieber: Oberursel - jüdischer Friedhof (pdf-Datei, eingestellt am 10.10.2022).
In diesem Beitrag finden sich weitere Literaturangaben.

   
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020