Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

    
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"   
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Rheinland-Pfalz" (Regierungsbezirk Trier)     
Zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe im Kreis Trier-Saarburg"   
 
  

Niederleuken (Stadt Saarburg, Kreis Trier-Saarburg) 
Jüdischer Friedhof

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde          
   
Siehe Seite zur Synagoge in Saarburg (interner Link)  
   
  

Zur Geschichte des Friedhofes      
    
Text der Informationstafel: "Der jüdische Friedhof in Saarburg wird 1804 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Man vermutet, dass er schon seit dem 17. Jahrhundert besteht. Auf ihm bestatteten die Juden von Ayl, Beurig, Könen, Saarburg, Wawern und Wiltingen ihre Toten. Er ist mit 2.079 am der Zweitgrößte nach Freudenburg im Kreis Trier-Saarburg. 
Der Friedhof wurde nach 1933 und vor allem 1938 geschändet. 1950-1952 wurden 12 verbliebene Grabsteine für Verstorbene aus Saarburg wieder aufgerichtet; der älteste trägt die Jahreszahl 1892. Es existieren auch Gräber jüngeren Datums. 
Juden sind in Saarburg 1321 zum ersten Mal erwähnt, sie werden 1418/19 aus der Stadt vertrieben. Seit dem 30-jährigen Krieg leben ununterbrochen mindestens fünf Familien jüdischen Glaubens in Saarburg, die ihre Synagoge im Vorgängerbau des Hauses Schlossberg Nr. 3 hatten. 
Im Jahr 1933 lebten in Saarburg und Beurig 40 Deutsche jüdischen Glaubens bei insgesamt 4.179 Einwohnern. Im Oktober 1938 zählte man nur noch 21 jüdische Bürger, die spätestens Anfang September 1939 von Saarburg nach Trier umsiedeln mussten.  
Von den Saarburger Juden haben nachweislich 25 Verfolgung und Deportation in die Konzentrationslager nicht überlebt."  
  
Anmerkung:  Aus der Tafel geht nicht hervor, dass der - trotz der weitgehenden Zerstörung des Friedhofes in der NS-Zeit - insgesamt sehr gepflegte und würdige Zustand des Friedhofes insbesondere auf die Initiative einer Schülergruppe unter Anleitung des Studiendirektors Günter Heid vom Gymnasium Saarburg zurückgeht. Über die durchgeführten Aktivitäten berichtet eine Seite der Kulturdatenbank Region Trier zum jüdischen Friedhof in Niederleuken.   
  
  
Lage des Friedhofes             
  
Der Friedhof liegt westlich der Straße "Am Ehrenmal", eingetragen auf dem Stadtplan von www.saarburg.de  
 
Link zu den Google-Maps  
(der grüne Pfeil bezeichnet die Lage des Friedhofes)  
  

Größere Kartenansicht   
   
  
  
Fotos  
 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 17.6.2009)  

Niederleuken Friedhof 202.jpg (55275 Byte) Niederleuken Friedhof 203.jpg (116911 Byte) Niederleuken Friedhof 200.jpg (82337 Byte)
Hinweistafel zum 
jüdischen Friedhof
Eingang zum Friedhof 
mit kleiner Torhalle 
Hinweistafel zur Geschichte 
(Text siehe oben) 
     
Niederleuken Friedhof 204.jpg (95070 Byte) Niederleuken Friedhof 206.jpg (120256 Byte) Niederleuken Friedhof 207.jpg (123393 Byte)
Gedenktafel in der Torhalle: "Zur
 Erinnerung an unsere Bürger jüdischen
 Glaubens und zum Gedenken an ihr in 
den Jahren 1933-1945 durch Unrecht 
und Gewalt erlittenes Schicksal."  
Weg zum Eingang 
zum Friedhof 
Blick über den in der NS-Zeit 
zerstörten Friedhof 
   
   
     
Niederleuken Friedhof 209.jpg (115270 Byte) Niederleuken Friedhof 210.jpg (108239 Byte) Niederleuken Friedhof 211.jpg (110124 Byte)
Reste der in der NS-Zeit 
zerschlagenen Grabsteine 
Blick vom Trümmerhaufen 
über den Friedhof 
      
Niederleuken Friedhof 212.jpg (120336 Byte) Niederleuken Friedhof 214.jpg (109270 Byte) Niederleuken Friedhof 221.jpg (124207 Byte)
Grabstein für Johannetha Levy
(gest. 1903) 
Grabstein für Benedikt Levy (geb. 1846
 in Wawern, gest. 1903 in Ayl) 
Die Reihe der wieder 
aufgerichteten Grabsteine 
     
Niederleuken Friedhof 220.jpg (122926 Byte) Niederleuken Friedhof 219.jpg (127756 Byte) Niederleuken Friedhof 218.jpg (124656 Byte)
Grabstein rechts für Sally Haymann
 (1863-1924) 
Grabstein rechts für Max Wolff 
aus Beurig (1880-1926)  
Grabstein links für Maier Levy (1850-1913),
 Mitte für Ernestine Wolff geb. Penas (1842-1935),
rechts für Agathe Wolf geb. Herrmann (1861-1936)
   
     
  Niederleuken Friedhof 217.jpg (129291 Byte)  
  Neuere Gräber (1995/2006)    

     
      

Links und Literatur  

Links:   

bulletWebsite der Stadt Saarburg  
bulletSeiten der Kulturdatenbank Region Trier zum jüdischen Friedhof Saarburg / Niederleuken (Seite 1) und Seite 2.      

Literatur:  

bullet    

   
     

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof   

           

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020