Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

    
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Brandenburg und Berlin"     
  
  

Müncheberg (Landkreis Märkisch-Oderland) 
Jüdischer Friedhof 
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde      
   
Siehe Seite zur jüdischen Geschichte in Müncheberg: siehe Beitrag von Klaus Stieger (Literatur s.u.).       
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes   
  

Der jüdische Friedhof in Müncheberg wurde 1740 angelegt. Am 2. April 1740 hatte der Müncheberger Magistrat den im Ort ansässigen jüdischen Personen eine Fläche auf dem Weinberg als Begräbnisplatz übergeben. 1756 kaufte die jüdische Gemeinde die 18,85 x 11,31 m große Fläche und richtete diese als Friedhof an. 1837 wurde der Friedhof erweitert und auf drei Seiten mit einer massiven Mauer umgeben. Die Friedhofsfläche umfasst seitdem 1,05 ar. Es sind noch etwa 20 Grabsteine aus den Jahren 1763 bis 1846 vorhanden, die etwa in der Mitte des Friedhofes stehen. Die etwa 40 Grabsteine von 1846 bis 1902 liegen in einem Gräberfeld mit fünf Reihen. Der jüngste Stein stammt von 1932.
 
Der Friedhof wurde 1941 zwangsweise in die "Reichsvereinigung der Juden in Deutschland" eingegliedert, 1944 enteignet und an die Stadt Müncheberg für 100 RM verkauft. Gegen Kriegsende wurden von der NSDAP und der SA Schießübungen auf dem Friedhof abgehalten, woran noch Einschläge auf Grabsteinen erinnern.
   
Nach 1945 wurde der Friedhof mit bescheidenen Mitteln wieder instandgesetzt.
  
Der Friedhof wurde auch nach 1945 mehrfach geschändet: 1992 wurden einzelne Gräber mutwillig beschädigt; im September 1992 wurden zehn Grabsteine mit Naziparolen beschmiert. 
1996 wurde der Friedhof neu eingefriedet.
   
   
Lage des Friedhofes  
  
Der Friedhof liegt südlich der Stadt (Ortsausgang Richtung Frankfurt/Oder) an einem Hang Ecke Tempelsberger Weg/Eggersdorfer Weg.  
  

   
Fotos
 
(Fotos: Hans-Peter Laqueur, Bremerhaven; Fotos vom Sommer 2021)    

     
   Hinweistafel  
     
     
     
     
     
   Grabstein für Laura Dannenbaum
(1851-1929)
 Liegend Grabstein für Bertha Lewin geb. Lewinsohn
(1858-1930) und Sally Lewin (1856-1932)
     
     
     

   
    

Links und Literatur 

Links: 

bulletWebsite der Stadt Müncheberg    
bulletWikipedia-Artikel zu Müncheberg:  https://de.wikipedia.org/wiki/Müncheberg        
bulletWikipedia-Artikel   https://de.wikipedia.org/wiki/Jüdischer_Friedhof_(Müncheberg)   

Literatur:   

bulletKlaus Stieger: Jüdisches Leben in Müncheberg. In: Der Torwächter. Mitteilungsblatt des Vereins für Heimatgeschichte der Stadt Müncheberg e.V. Sonderausgabe 2018. Eingestellt als pdf-Datei.  

  
    

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof
diese Links sind noch nicht aktiviert          

      

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020