Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Luxemburg - Ville de Luxembourg 
(Hauptstadt des Großherzogtums Luxemburg) 
Synagoge - Synagogue und Jüdische Friedhöfe - Cimetières juifs 
  

Übersicht:  

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Luxemburg  
bulletBeiträge zur jüdischen Geschichte in Luxemburg   
Allgemeiner Beitrag von 1928 über die jüdischen Verhältnisse in Luxemburg  
Einzelne zufällige Funde aus jüdischen Periodika zur jüdischen Geschichte in Luxemburg  
Zum Bau der neuen Synagoge (1890/1894)    
bulletZur Geschichte der jüdischen Friedhöfe in Luxemburg   
bulletLage der Friedhöfe         
bulletFotos   
bulletLinks und Literatur   

   
   
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Luxemburg    
    
Siehe die Seiten bei judaisme.sdc.frLa présence juive au Luxembourg du Moyen Age au 20ème siècle  
sowie bei https://www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/k-l/1241-luxemburg-luxemburg 
    
Über den Luxemburger Großrabbiner Samuel Hirsch (1809-1889; wirkte in Luxemburg von 1843 bis 1866) siehe Seite zu Thalfang (interner Link)    
   
   
   
Beiträge zur jüdischen Geschichte in Luxemburg  
   
Allgemeiner Beitrag von 1928     
Über die jüdischen Verhältnisse in Luxemburg - anlässlich des Todes des Luxemburgischen Landesrabbiners Dr. Fuchs (1928)         

Artikel in der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins" vom 28. September 1928: "Luxemburg
Der Tod des verdienten Luxemburgischen Landesrabbiners Dr. Fuchs, von dem wir kürzlich berichteten, hat die Aufmerksamkeit auf dieses kleine Land gelenkt. Wir freuen uns, aus sachkundiger Feder einen übersichtlichen Bericht über die der großen Welt fast unbekannten jüdischen Verhältnisse Luxemburgs unsern Lesern vorlegen zu können. Die Schriftleitung.     
Von den Staaten, die an der Westgrenze des Deutschen Reiches liegen, ist wohl keiner infolge seiner geographischen und internationalen Lage so interessant wie das Großherzogtum Luxemburg.  
Umgeben von seinen größeren Nachbarn Deutschlande, Frankreich und Belgien, dem es zollpolitisch angeschlossen ist, bildete es von jeher einen Treffpunkt dieser Nationen, die sich hier in friedlichem Wettkampf die Hand reichten. Diese rein internationale Aufgabe hat Luxemburg schon seit langer Zeit erkannt. Die Neutralität des Landes brachte es mit sich, dass nach dem Weltkriege zahlreiche Fäden, die der Krieg lockerte, sich hier wieder knüpften. So ist Luxemburg der Sitz des internationalen Stahlkartells, die Gewerkschaften geben sich hier Stelldichein, kurz: Luxemburg hat auch infolge seiner gewaltigen Eisenindustrie eine Weltbedeutung, die im umgekehrten Verhältnis zu seiner Größe steht. Seine Bevölkerung, fleißig und arbeitsam, lebt zufrieden dahin. Die Kleinheit des Landes ist für den Luxemburger ein Symbol dafür, dass auch ein kleines Volk in der Geschichte (luxemburgische Kaiser) etwas bedeuten kann.   
Die Sprache des luxemburgischen Volkes ist das sogenannte Luxemburger Platt, das von reich und arm gesprochen wird, ein deutscher Dialekt, allerdings durchtränkt mit französischen Ausdrücken. Die offizielle Sprache der Behörden und auch die Verhandlungssprache in der Kammer ist Französisch, doch ist auch Deutsch zugelassen. Die hiesigen Zeitungen erscheinen mit einer einzigen Ausnahme ('Indépendance Luxembourgeoise') in deutscher Sprache, wie überhaupt deutsch von allen Einwohnern gesprochen wird. 
Wir finden aber hier, was die Zweisprachigkeit des Landes schon an und für sich bedingen muss, eine Doppelkultur, die eigenartige Auswirkungen sowohl auf geistigem wie auch wirtschaftlichem Gebiet mit sich bringt. Die Straßenbezeichnung in der Stadt Luxemburg ist französisch, doch bedient sich der Volksmund der überlieferten Luxemburger Bezeichnungen. So heißt z.B. die 'rue de l'arsenal' nicht übersetzt 'Zeughausstraße', sondern 'Judegâß', weil hier früher das Judenviertel gelegen haben soll. Interessant und recht angenehm berührt es den deutschen Gebildeten, wenn er im neuen Bahnhofsviertel Straßen findet wie eine Rue Lessing, Rue Goethe und Rue Schiller, ja sogar eine Rue Heine, Rue Beethoven. Der Name Heine beweist, dass eine wohllöbliche Stadtverwaltung diesen aus dem Judentum stammenden Dichter vorurteilsloser betrachtet als manche deutsche Stadtverwaltung.   
Wenden wir uns den luxemburgischen Juden zu, so stellen wir fest, dass diese verfassungsmäßig und auch tatsächlich sämtliche Rechte des Staatsbürgers christlicher Religion ohne Unterschied genießen. Wenn sich diese Gleichberechtigung, z.B. was die Besetzung von Staatsämtern usw. anbetrifft, noch nicht auswirken konnte, so ist dies nicht etwa auf Judenfeindschaft, sondern lediglich darauf zurückzuführen, dass von einer luxemburgisch-jüdischen Geschichte erst ab Anfang oder Mitte des 19. Jahrhunderts gesprochen werden kann. Eine Geschichte des luxemburgischen Judentums zu schreiben, ist leider unmöglich. Die Archive wurden zur Franzosenzeit (1795-1814) verschleppt.    
Ein großer Teil der luxemburgischen Juden ist, ähnlich wie bei einem nicht geringen Prozentsatz der christlichen Bevölkerung festgestellt werden kann, eingewandert. Jedoch sind diese Elemente so mit dem luxemburgischen Volke verwachsen, dass kaum festzustellen    
Luxemburg CV-Ztg 28091928a.jpg (327464 Byte)ist, dass ihre Vorfahren Deutsche, Franzosen, Belgier, Niederländer (1502-1714 österreichisch-spanische Herrschaft) waren. Wir sehen also hier, wie der luxemburgische Staat eingewanderte Nationen ohne Unterschied in sich aufnehmen kann, ohne Schaden daran zu nehmen. Wenn daher Wille und Bewusststein bestimmend für die Zugehörigkeit einer Nation sind, so sei hier analog festgestellt, dass die Mehrzahl der hiesigen Juden, sofern sie die luxemburgische Staatsangehörigkeit besitzen, mit vollem Bewusststein Luxemburger wie ihre christlichen Volksgenossen sind.  
Die hier ansässigen Ausländer, ganz gleich welcher Konfession, können frei ihren Geschäften nachgehen, ohne irgendwie von den Behörden behelligt zu werden, es gibt hierbei keine konfessionellen Unterschiede. Eine gewisse Animosität gegen den deutschen (der allgemein mit 'Preiß' bezeichnet wird, eine Erinnerung an die preußische Garnison der Bundesfestung Luxemburg), die nach dem Kriege bestanden hat, machte einer gerechten Beurteilung Platz. Es mag hier eingeflochten werden, dass mancher Deutsche, der in seinem Vaterlande vielleicht antisemitischen Neigungen huldigte, hier unter dem milden Einfluss zur Erkenntnis gekommen ist, wie schmerzlich es für einen Menschen ist, seiner Religion oder Abstammung wegen nicht als gleichberechtigt angesehen zu werden.   
Die Stadt Luxemburg besitzt eine im maurisch-byzantinischem Stile nach den Plänen von Professor Levi (Karlsruhe) erbaute Synagoge, die eine Zierde der Stadt ist. Die Gemeinde vereinigt in größter Eintracht Juden aus Luxemburg mit denen anderer Staaten. An der Spitze des Kultus steht das Konsistorium bzw. das Landesrabbinat. Der Landesrabbiner ist wie seine katholischen und protestantischen Kollegen Staatsbeamter. Zwischen den verschiedenen Konfessionen besteht das beste Verhältnis. Das Konsistorium ist der großherzoglich luxemburgischen Behörde gegenüber verantwortlich. Der Präsident sowie das engere Konsistorium muss aus luxemburgischen Staatsangehörigen zusammengesetzt sein, dagegen dürfen dem erweiterten Konsistorium auch Ausländer angehören.   
Der Mittelpunkt des jüdischen wissenschaftlichen Lebens ist die auf neutraler Grundlage stehende 'Société Israélite de Lecture', die durch Vorträge und Veranstaltungen allen Kreisen der hiesigen jüdischen Bevölkerung die geistigen Güter jüdischen Wissens vermittelt. Daneben bestehen noch andere gesellige Vereinigungen und Wohltätigkeitsvereine. Erwähnenswert ist auch die 'Fédérative Sioniste de Luxembourg', die Vertreterin des zionistischen Gedankens. Da die überwiegende Mehrheit der luxemburgischen Juden zionistischen Ideen, wenn nicht ganz ablehnend, so doch fremd gegenübersteht, so kann trotz der Rührigkeit dieser Gruppe von einem luxemburgischen Zionismus kaum gesprochen werden, pflegt doch der Luxemburger keine anderen nationalen Gedanken als die seines kleinen Vaterlandes. Ein Verdienst der hiesigen Zionisten besteht darin, dass sie auf die Belebung des jüdischen Lebens befruchtend eingewirkt haben.    
Der Centralverein (Anmerkung: vor einigen Monaten sprach übrigens Dr. Bruno Weil, Stellvertreter des Vorsitzenden des C.V., in Luxemburg über 'Die jüdische Internationale') zählt hier viele Freunde, jedoch umfasst der C.V. bekanntlich nur deutsche Juden. Das hindert aber nicht, dass die hiesigen Juden dem Abwehrkampf des C.V. alle Anerkennung zollen und nur wünschen, dass die Verhältnisse drüben so werden, wie sie in ihrem kleinen Vaterland Gott sei Dank augenblicklich sind. Wenn Luxemburg vom Antisemitismus verschon geblieben ist, so verdankte es dies nicht zuletzt dem gesunden Sinn der luxemburgischen christlichen Bevölkerung.   
Schon im Jahre 1889 erklärte der luxemburgische Staatsanwalt in einem Prozess wegen Beleidigung der jüdischen Religion und ihrer Bekenner, der gegen eine Zeitung angestrengt wurde, folgendes (die Rede ist herausgegeben von Rechtsanwalt Foerder, Breslau, im Philo-Verlag): 'Unser Land war niemals der Schauplatz derartiger leidenschaftliche (antisemitischer) Kämpfe, Kämpfe, welche die Bevölkerung in zwei Reihen geteilt haben, wo jeder Gesellschaftsrang seine Kämpfer stellte, und welche blutige, unserer Zeit unwürdige Episoden herbeiführten. Unser Ländchen hat immer für den klassischen Boden der religiösen Duldsamkeit gegolten, deshalb ist es unsere Pflicht, zu verhüten, dass man die Saat der Zwietracht in unser Land trägt, um die alten Traditionen zu brechen.'   
Dieser Geist herrscht auch heute noch im luxemburgischen Volke. Ein Vers seines Nationalliedes lautet: 'Mir welle bleiwe wat mir sin' (Wir wollen bleiben, was wir sind). Ein Vers, der so recht auch auf den luxemburgischen Juden passt: Ein guter Luxemburger, aber auch ein treuer Jude.  Dies haben die luxemburgischen Juden stets bewiesen. Söhne Luxemburgs, die aus dem Judentum hervorgegangen sind, arbeiten in Industrie und Wirtschaft, auf geistigen, künstlerischen Gebieten zum Wohle des Landes, gleich ihren christlichen Volksgenossen, mit. Sie stehen alle treu zum Judentum, Taufen gehören hier zu den Seltenheiten.  
Möge dieser Geist der gegenseitigen Duldsamkeit und Eintracht nie verwehen. Ignotus."   

  
  
Einzelne zufällige Funde aus jüdischen Periodika zur jüdischen Geschichte in Luxemburg   
Ausschreibung des Stelle des Kantors und Schächters in der israelitischen Gemeinde (1872)   

Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 30. Januar 1872: "Die hiesige israelitische Gemeinde sucht einen musikalisch-gebildeten Kantor anzustellen, der auch zugleich die Funktion eines Schächters auszuüben im Stande ist. Bewerbungen beliebe man unter Beifügung von Zeugnissen an den Rabbiner der Gemeinde, Herrn Dr. J. Blumenstein, gelangen zu lassen.
Luxemburg, den 18. Januar 1872. 
Der Vorstand der israelitischen Gemeinde. S. Godchaux."         

 
 
Zum Bau der neuen Synagoge (1890/1894)       

1893/94 wurde in Luxemburg in der rue Notre-Dame eine neue Synagoge erstellt (Abbildung links aus Wikimedia-Commons). Die Pläne zeichneten die Architekten Ludwig Levy und Charles Arendt. Die Einweihung war am 28. September 1894. In der NS-Zeit wurde das Gebäude 1943 von den deutschen Besatzern zerstört.
Wikipedia-Artikel:  https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Synagoge_(Luxemburg) 
Hinweis: nach dem Zweiten Weltkrieg konnte 1953 eine neue Synagoge in der Avenue Monterey eingeweiht werden. Die Pläne zeichneten die Architekten victor Engels und René Maillet. Die Einweihung war am 28. Juni 1953. 
Wikipedia-Artikel:  https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge_(Luxemburg) 

Weitere Informationen und Fotos zur Geschichte in der NS-Zeit siehe https://www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/k-l/1241-luxemburg-luxemburg 
 
Nicht ganz einfache Suche nach einem Grundstück für die neue Synagoge (1890/1892) 
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 18. April 1890: "Luxemburg, 14. April (1890). Der Stadtrat genehmigte in seiner heutigen Sitzung die unentgeltliche Überlassung einer der schönsten öffentlichen Plätze der Stadt zum Bau der neuen Synagoge, sowie eine Unterstützung von zehntausend Franken für diesen Zweck. Wie lange wird es noch dauern, bis dieses Beispiel auch in anderen Ländern, namentlich aber in Deutschland, Nachahmung finden wird?"    
 
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 1. Mai 1891: "Die Luxemburger Regierung hat den der israelitischen Gemeinde seitens der Stadt gewährten Bauplatz für die neue Synagoge nicht genehmigt, weil öffentliche Plätze für Privatbauten nicht verwendet werden dürfen. Daraufhin hat der Stadtrat auf Antrag des Bürgermeisters Dr. A. Brasseur einstimmig der jüdischen Gemeinde zum Bau der Synagoge fünfzehntausend Francs als Beihilfe bewilligt."    
 
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 26. August 1892: "Die Luxemburger Regierung hat der jüdischen Gemeinde ihrer Hauptstadt einen Beitrag von 15.000 Franken zum Synagogenbau bewilligt. Die gleiche Summe ist von der Stadt Luxemburg gespendet worden."      
 
Die Toravorhänge (Parochot) für die Luxemburger Synagoge werden in der Kunststickereischule des badischen Frauenvereins hergestellt   
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. September 1894: "Aus Baden. (Ausstellung von reich in Gold gestickten Synagogenvorhängen.)  Die Kunststickereischule des badischen Frauenvereins hat neuerdings ihre segensreiche Tätigkeit auch dahin erweitert, dass sie die Pflege der eigentlichen künstlerischen Anforderungen vollauf genügenden Paramententechnik in echter Gold- und Silberstickerei in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen hat. Als erste hervorragende Leistung auf diesem Gebiete sind nun, nach Entwurf von Professor Levy an der Karlsruher Baugewerkschule, zwei Tora-Vorhänge für die von demselben erbaute Synagoge in Luxemburg von dieser bestellt und in der Anstalt ausgeführt wurden. Der für die hohen Festtage bestimmte Vorhang zeigt auf Untergrund von rotem Seiden-Sammet mit Anwendung von satten Tönen in blau und grün eine reich ornamentale, in orientalischem Stilcharakter gehaltene Goldstickerei in kunstvollster Nadelarbeit; das Mittelfeld enthält einen passenden Bibelspruch nebst der Widmung. Der andere Vorhang zeigt auf weißem Seidendamast, mit Verwendung von hellblauem Sammet, ein reiches, in gleicher Technik und Stilform wie oben gehaltenes ornamentales Muster in Silberstickerei. Wir gratulieren der stets vorwärts schreitenden einheimischen Musteranstalt zu dieser neuen vortrefflichen und kunstvollen Leistung, die sowohl für die kunstsinnige Damenwelt als auch für Fachleute von ganz besonderem Interesse sein dürfte. Die Ausstellung im alten Galleriegebäude ward Montag und Dienstag, den 10. und 11. dieses Monats, vormittags von 10-12 1/2 Uhr und nachmittags von 3-5 Uhr geöffnet. B.L." 
 
 Über die neue Synagoge in Luxemburg - Bericht vor ihrer Fertigstellung (1894)   
Artikel im "Jüdischen Familienblatt" 1854 S. 55-56: "Die neue Synagoge in Luxemburg.
Seit einigen Wochen funkelte einem, wenn man vom Bahnhof her über den Viadukt der Stadt sich nähert, die viel strahlige Sonne entgegen, welche die Kuppel des neuen jüdischen Tempelbauers krönt.
So bescheiden auch der neue Synagogenbau in seinen, der numerischen Bedeutung der Gemeinde angepassten Größenverhältnissen ist, so muss dennoch anerkannt werden, dass er unsere Stadt um ein charakteristisches Baudenkmal bereichert.
Derselbe ist im Rohbau voll endet. Die Pläne dazu sind entworfen von Herrn Ludwig Levy, Professor an der Baugewerkschule in Karlsruhe. Herr Professor Levy hat sich speziell durch Synagogen- und Kirchenbauten im Elsass, der Pfalz u.a.m. einen hervorragenden Namen gemacht, dessen guter Klang durch die hiesige Schöpfung nur gewinnen kann. Dieselbe zeigt in einem dem Hauptgrundriss nach viereckigen, wohlproportionierten Kuppelbau eine glückliche Mischung byzantinischer und romanischer Motive
Dem jüdischen Ritus entsprechend, welcher die Gebetsrichtung nach Osten vorschreibt, befindet sich der Eingang in der Westfront, dem Sparkassengebäude gegenüber. Durch eine Vorhalle, zu deren beiden Seiten Treppen nach oben führen, gelangt man in das Tempelinnere; die Mitte nimmt ein länglich viereckiger Raum grade unter der Mittelkuppel ein; nach oben schließt derselbe ab durch ein imposantes, vierfach durchbrochenes Gewölbe, dessen Öffnungen einer gleichen Anzahl von Durchlässen in dem auswärtigen Kuppelturm entsprechen und durch welche das Innere Oberlicht empfängt. Dem Eingang gegenüber, also an der Ostseite, befindet sich in der Ecke links das Rabbinerzimmer, diesem entsprechend rechts der Versammlungssaal für das Konsistorium, wo unter anderem auch bei Vermählungsfeierlichkeiten das Brautgefolge empfangen wird.
Zwischen diesen beiden Räumen ist die Mitte um einige Stufen erhöht, denen zunächst der Vorbetaltar zu stehen kommt, während etwas weiter zurück die Kanzel, links und rechts Ehrensitze sich befinden werden. Ganz im Hintergrund das Allerheiligste, vor dem die ewige Lampe brennt, mit den Torarollen.
Von den Stufen des Allerheiligsten aus überblicken wir das ganze innere Gotteshaus. Zunächst über der Vorhalle am Eingang die auf Säulen ruhende Empore, welche in ihrer Mitte die Orgel, vor und zu beiden Seiten derselben Plätze für die Sänger enthalten soll. An der Nord- und Südwand entlang läuft in derselben Höhe mit der Empore je eine ebenfalls auf Säulenbogen ruhende Galerie mit Plätzen für die Frauen, während den Männern der Platz zu ebener Erde angewiesen ist. Die Kosten, welche durch großmütige Spenden von Angehörigen der Gemeinde gedeckt sind, belaufen sich auf annähernd 150.000 Fr., von denen unter anderem 23.000 Franken auf die Erwerbung des Grundstückes, 89.000 Fr. auf den Rohbau, 33.000 Fr. auf die innere Einrichtung kommen. Die Ausführung des Baues wurde am 14. Mai vorigen Jahres den hiesigen Unternehmen Gebrüder Demuth übertragen, und diesmal in der relativ kurzen Zeit von sieben Monaten sich ihrer Aufgabe in mustergültiger Weise entledigt haben. Für sämtliche anderen Arbeiten sind gleichfalls hiesige Handwerker und Lieferanten herangezogen.
Die Heizung wird durch vier Gasöfen bewerkstelligt, welche in den vier Ecken des Tempels aufgestellt werden. Wenn die innere Ausschmückung vollendet sein wird, und durch die farbigen Bogen- und Rundfenster die bunten Lichtstrahlen hereinspielen werden, so wird das Ganze zweifellos eine recht weihevolle Stimmung hervorrufen."
 
Die alte Synagoge wird verkauft (1895
Anmerkung: diese alte Synagoge ist 1823 errichtet wurden, wenige Jahre nach der Unabhängigkeit des Großherzogtums.
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 18. Juli 1895: "Eine Freude für alle Antisemiten. Unter lebhafter Teilnahme von Kauflustigen wurde in Luxemburg die bisherige Synagoge versteigert. Den Zuschlag als Meistbietender erhielt mit 20.000 Fr. die Kongregation der 'Nonnen unserer lieben Frau'."  
 

    
Gottesdienst in der Synagoge zum vierzigjährigen Regierungsantritt von König (1889)  
Anmerkung: Gefeiert wurde der vierzigjährige Regierungsantritt von Wilhelm III. (1817-1890), der von 1849 bis zu seinem Tod König der Niederlande und Großherzoig von Luxemburg war. Näheres siehe Wikipedia-Artikel "Wilhelm III. (Niederlande)"      

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 23. Mai 1889: "Luxemburg, 13. Mai (1889). Gestern wurde in Holland und Luxemburg der vierzigjährige Regierungsantritt des jetzigen Königs gefeiert. In allen Gotteshäusern fanden Dankgottesdienste statt. Auch in der hiesigen Synagoge. Schon tags zuvor hatte der Herr Rabbiner in seiner Predigt af die hohen Verdienste Seiner Majestät um die Freiheit und Unabhängigkeit des Landes hingewiesen und eingehend die Stellung des Hauses Oranien-Nassau zu den Israeliten in früheren Jahrhunderten besprochen. Die Oranier sind die ersten gewesen, welche Religions- und Gewissensfreiheit über ein und einhalb Jahrhundert vor dem Ausbruch der französischen Revolution in ihren Staaten verkündet und unentwegt durch alle Stürme der Zeiten betätigt hatten. Hier hatten die aus Spanien und Portugal vertriebenen Juden ein gastliches Asyl gefunden und ungestört ihrem Glauben und ihrem Gewerbe leben können. Deshalb müssen unserer schnelllebenden und leichvergesslichen Zeit immer wieder die Verdienste des Hauses Oranien in das Gedächtnis der Zeitgenossen eingeprägt werden, um uns der steten Dankbarkeit gegen dieses erlauchte Herrscherhaus bewusst zu sein."           

 
 
  
Zur Geschichte der jüdischen Friedhöfe in Luxemburg        
    
Alter Friedhof: Ein Grundstück zur Anlage eines Friedhofes konnte die jüdische Gemeinde am 1. Dezember 1817 im Stadtteil Clausen erwerben. Damals gab es 26 jüdische Familien in der Stadt. Der Friedhof ist bis heute erhalten, wenngleich er durch Schändungen in der NS-Zeit und auf Grund von Erdrutschen in den 1960er-Jahren einige schwere Beschädigungen erfahren hat. Im unteren Teil des Friedhof befinden sich die ältesten Gräber aus den früher 1820er-Jahren. Der Friedhof wurde bis 1883/84 belegt, danach nur noch in Ausnahmefällen (insbesondere für Familienangehörige).  
  
Neuer Friedhof: Nachdem der Friedhof im Stadtteil Clausen voll belegt war, konnte 1883 ein neuer Friedhof am Limpertsberg angelegt werden. Die ersten Beisetzungen waren 1884. Der Friedhof wurde mehrfach erweitert. Er wird bis zur Gegenwart belegt.   
  
  
Lage der Friedhöfe     
    
Alter Friedhof im Stadtteil Clausen 
    
Neuer Friedhof: Rue des Cerisiers / rue Bellevue   
  
  
  
Fotos
   

Fotos des alten Friedhofes werden bei Gelegenheit eingestellt; vgl. die Fotos in den Fotoseiten von Stefan Haas https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-luxemburg/       

     

Fotos des neuen Friedhofes - Le cimetière Bellevue   
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 9. April 2012) 
Alle Fotos sind in höherer Auflösung eingestellt - bitte längere Ladezeit beachten. 
Hinweis: Bei einem Rundgang über den Friedhof wurden neben charakteristischen Teilansichten des Friedhofes einige auffallende Grabsteine fotografiert, dazu mehrere Grabsteine, die an Personen erinnern, welche - gemäß Hinweis auf dem Grabstein - aus Orten des süddeutschen Raumes stammten; entsprechend wurde eine Verlinkung vorgenommen. 
Weitere Fotos des Friedhofes siehe Fotoseite von Stefan Haas:  http://www.blitzlichtkabinett.de/friedhofs-fotografie/friedhöfe-in-luxemburg/     

Louxemburg Friedhof 12128.jpg (1417739 Byte) Louxemburg Friedhof 12101.jpg (1647444 Byte) Louxemburg Friedhof 12102.jpg (1533988 Byte)
Das Eingangstor     Denkmal für die in der Shoa 
deportierten und ermordeten 
jüdischen Personen 
  
Grabstein für den "Président du Consistoire
 israélite" von Luxemburg und israelischen
 Konsuls Edmond Marx (1880-1960) und 
seine Frau Claire geb. Cohn (1880-1967)   
 
 
     
Louxemburg Friedhof 12103.jpg (1905005 Byte) Louxemburg Friedhof 12104.jpg (1782378 Byte) Louxemburg Friedhof 12105.jpg (1395213 Byte)
Teilansicht  Blick zur Friedhofshalle  Grabstein für Martial Katz 
(1844 in Hamm - 1914 in Hamm)
     
     
Louxemburg Friedhof 12106.jpg (1905230 Byte) Louxemburg Friedhof 12107.jpg (1884349 Byte) Louxemburg Friedhof 12108.jpg (1843288 Byte)
Grabstein in der Mitte für 
Lazaruss Ackermann  (1834-1916) 
Grabstein links für Sara Nussbaum 
geb. Wendel
(gest. 1917), rechts für
 Samuel Israel (1867-1917)
Teilansicht im älteren Teil, erkennbar 
zwei "abgebrochene Säulen" für mitten 
aus dem Leben gerissene Personen 
   
     
Louxemburg Friedhof 12109.jpg (1951193 Byte) Louxemburg Friedhof 12110.jpg (1865394 Byte) Louxemburg Friedhof 12111.jpg (1769671 Byte)
Teilansicht im älteren Teil  Pultförmige Sarkophag-Grabmäler  Teilansicht 
     
Louxemburg Friedhof 12112.jpg (1774047 Byte) Louxemburg Friedhof 12113.jpg (1775293 Byte) Louxemburg Friedhof 12114.jpg (1173132 Byte)
Grabstein links für Jacques Gelber
 (1898-1964), rechts für Rose Gelber 
geb. Uebersfeld
(1896-1953) 
Grabstein im Vordergrund Mitte für 
Julie Feist-Rosenthal 
(1869-1942) 
Teilansicht, rechts ein pultförmiger
 Sarkophag-Grabstein, in der Mitte 
"abgebrochene Bäume"  
     
Louxemburg Friedhof 12115.jpg (1603825 Byte) Louxemburg Friedhof 12116.jpg (1764614 Byte) Louxemburg Friedhof 12117.jpg (1636983 Byte)
Grabstein für Berthe Loewenstein 
geb. Ermann
(geb. 1854 in Bergweiler, 
gest. 1922 in Luxemburg) 
  
Grabstein für Louis Seckler (geb. 1872 in
 Oberheimbach, gest. 1923 in Luxemburg)
 und Fanny Nussbaum (geb. 1873 in
 Butzweiler, gest. 1947 in Luxemburg)
Grabstein für O. P. Levy (geb. in Conz / Saar, gest. in Luxemburg);
 mit Gedenken an
 Esther Levy geb. Meyer (deportiert 1942) und
 drei Personen aus der Familie Faktorowitsch 
     
Louxemburg Friedhof 12118.jpg (1893932 Byte) Louxemburg Friedhof 12119.jpg (1608358 Byte) Louxemburg Friedhof 12120.jpg (1135354 Byte)
Grabstein für Bernard Levy (geb. 1871 in
 Wawern, gest. 1923 in Luxemburg) und 
Julie Levy geb. Cahen (geb. 1877 in
 Grosbous, gest. 1953 in Luxemburg) mit
 Gedenkinschrift für Maurice Joseph
 (1898-1945 KZ Buchenwald) 
Grabstein für Sophie Gougenheim geb.
 Netter
(geb. 1861 in Niederbronn-les-Bains,
 gest. 1933 Mersch) und Moïse Gougenheim
 (1861-1957) und Gedenkinschrift für die
 Deportierten Sally Koppel, Paula Gougenheim
und Léa Koppel 
Grabstein für Sylvain Marx (geb. 1882 
in Mondorf-les-Bains, gest. 1933 in
 Luxemburg) und Ella Marx geb. Mayer 
(geb. 1883 in Brauneberg
gest. 1956 in Luxemburg)
  
     
Louxemburg Friedhof 12121.jpg (1540214 Byte) Louxemburg Friedhof 12122.jpg (1881615 Byte) Louxemburg Friedhof 12123.jpg (1493344 Byte)
Grabstein für Minna Levy geb. Sender 
(geb. 1859 in Sötern
gest. 1940 in Mersch)
Grabstein für Fanny Ermann geb. Nussbaum
 (geb. 1876 in Kyllburg
gest. 1939 in Luxemburg)
Grabstein für Bertha Adler 
(geb. 1869 in Edelfingen
gest. 1940 in Luxemburg)
     
Louxemburg Friedhof 12124.jpg (1393094 Byte) Louxemburg Friedhof 12125.jpg (1399385 Byte) Louxemburg Friedhof 12126.jpg (1878432 Byte)
Grab- und Gedenkstein für Angehörige 
der Familie Charles Oppenheim 
(teilweise deportiert und umgekommen) 
Grabstein für Julius Kahn 
(geb. 1891 in Bischofsheim, gest. 1947) 
 
Teilansicht für neueren 
Gräbern um 2000
  
     
Luxemburg Friedhof 161201.jpg (239616 Byte)  Luxemburg Friedhof 161202.jpg (328574 Byte) Louxemburg Friedhof 12127.jpg (1955575 Byte)  
 Grabstein für Louis Kleeblatt
(Foto von Samuel Kleeblatt, 12/2016) 
(geb. 1884 in Luxemburg, gest. 1964 in Luxemburg; seine Frau 
Lina geb. Kronenberger stammte aus Hoppstädten
Teilansicht mit 
neueren Gräbern 
 
  
 
      

        
         

Links und Literatur  

Links:  

bulletWebsite der Stadt Luxemburg  
bulletWebsite des CIL - Consistoire Israélite de Luxembourg  
bulletWebsite von GenAmi: Les cimetières juifs du Luxembourg (Beitrag von Laurent Moyse)   
bulletPresseartikel (22/1986) auf onsstad.lu: L'ancien cimetière juif de Clausen     
bulletFotoseite von Stefan Haas (mit Fotos des Friedhofes Luxemburg vom Juni 2015)    

Literatur:  

bulletEine Literaturliste konnte noch nicht erstellt werden.
    
bulletWolfgang Schmitt-Kölzer: Vor 75 Jahren: Jüdische Zwangsarbeiter aus Luxemburg an der 'Reichsautobahn' in Greimerath bei Wittlich. In: Kreisjahrbuch 2016 Kreis Bernkastel-Wittlich S. 177-183. Eingestellt als pdf-Datei (9,7 MB). 
vgl. auch den Beitrag im "Tageblatt" vom 19. November 2015: "La Commission administrative et le fichier juif de la Gestapo. La liste des 'Juifs d'origine polonaise' a été retrouvée aux Archives nationales: elle fut envoyée en 1941 à la Gestapo" 
Link zum Artikel (pdf-Datei) bzw. http://www.tageblatt.lu/nachrichten/story/480-Namen-fuer-die-Gestapo-26212861   
   
bullet
Oktober 2016: Luxemburgisch-deutsches Gedenken zu Zwangsarbeit und Deportation in Wittlich     
Luxemburg Kranzniederlegung 201610.jpg (101604 Byte) Bis zum 9. November 2016 war die Ausstellung "Der Überlebenskampf jüdischer Deportierter aus Luxemburg und der Trierer Region im Getto Litzmannstadt - Briefe Mai 1942" in Wittlich.
Am 26. Oktober 2016 fand im Rahmenprogramm dieser Ausstellung eine von Luxemburger/innen und Deutschen gestaltete Gedenkveranstaltung unter dem Thema "Zwangsarbeit und Deportation" statt. Dabei ging es um die Themen: jüdische Zwangsarbeiter aus Luxemburg in der Eifel und die Biografien zweier dieser Zwangsarbeiter - Jacob Finkelstein, der mit Frau und zwei Kindern nach Litzmannstadt deportiert und in Chelmno ermordet wurde sowie Fritz Erich Hanau, der der Deportation in letzter Sekunde entging und nach Kuba fliehen konnte, Staatsakt am 16. Oktober 2016 in Luxemburg zur Erinnerung an den ersten Deportationstransport vor 75 Jahren, die Polenreise der Luxemburger Organisation MemoShoah.
Eingestellt: die Dokumentation der Gedenkveranstaltung mit allen Beitragen (pdf-Datei). 
Foto oben (Foto: Denis Probst): die Luxemburger Delegation legte am 19. Oktober 2016 in Radegast einen Kranz nieder zur Erinnerung an den Transport vom 17.-18. Oktober 1941. 
Film bei Youtube über den Staatsakt am 26. Oktober 2016: https://www.youtube.com/watch?v=xqS2GylFwoU&feature=youtu.be   
   
bulletWolfgang Schmitt-Kölzer:  Bau der Reichsautobahn in der Eifel (1939-1941/42). Eine Regionalstudie zur Zwangsarbeit. Pro BUSINESS Verlag. 2016. 368 S.   ISBN 978-3-86460-460-7  15,00 € 
Informationen bei book-on-demand.de
bulletMil Lorang: Reise ans Ende der Menschlichkeit. Vor 75 Jahren Luxemburg - Litzmannstadt. Beitrag im Escher Tageblatt vom 29. September 2016 (eingestellt als pdf-Datei) bzw. 
Link http://www.asti.lu/2016/09/30/reise-ans-ende-der-menschlichkeit-vor-75-jahren-luxemburg-litzmannstadt-mil-lorang-tageblatt/.    
bullet Dokumentation der Aktivitäten im Rahmen der Aktion "Grenzenlos gedenken" in vier luxemburgischen und vier deutschen Gemeinden zwischen dem 13. und 17. Oktober 2019.
"Grenzenlos gedenken" wird gemeinsam durchgeführt von AG "Grenzenlos gedenken" - Henri Juda (Comité Auschwitz Luxemburg) - Peter Szemere (Jüdiscche Gemeinde Trier) - René Richtscheid (Emil-Frank-Institut Wittlich) - Wolfgang Schmitt-Kölzer (Wittlich) - Matthias Schmitz (Dekanat Schweich-Welschbillig) - Ralf Kotschka (Trier).
Die acht beteiligten Orte waren: Luxemburg - Trier - Ettelbrück - Mondorf - Medernach - Neumagen - Schweich - Wittlich.
Die Dokumentation ist online eingestellt (pdf-Datei, 50 S.)
bulletWolfgang Schmitt-Kölzer / Ferd. Zeimetz: Verfolgt und unerwünscht. Aus dem Leben des Jakob Hirschkorn. Geschichte - Aus Echternach deportiert, vor 75 Jahren befreit, 1960 nach London emigriert...   In: "Luxemburger Tageblatt"  vom 11. Juni 2020 Nr. 134 S. 6.  Eingestellt als pdf-Datei.  
Anmerkung: Dargestellt wird die Geschichte eines polnischen Juden, der nach dem 1. Weltkrieg mit seiner Familie in den Trierer Raum kam (ab 1920 in Wawern) und 1938 nach Luxemburg emigrierte. Seine Luxemburger Zeit und die Entschädigung stehen im Zentrum des Artikels.  
bulletWolfgang Schmitt-Kölzer: Odyssee eines Gedichtes für Großherzogin Charlotte. Von Frida Salomon-Ehrlich 1942 in Barcelona geschrieben, kam es über Kuba nach Luxemburg. Artikel in "Die Warte - Luxemburger Wort" vom 10. Juni 2021. Eingestellt als pdf-Datei.   
bulletders.: Sie bekamen keine Karten für die Schiffspassage. Das Leben von Ernst Meyer (1895-1942), Hedwig Kahn (1906) und Lilly Kahn (1917-1995). Artikel in "Die Warte Perspectives" der Tageszeitung "Luxemburger Wort" vom 27. April 2023. Der Beitrag (eingestellt als pdf-Datei) findet sich auch im digitalen Holocaust-Memorial Luxemburg www.memorialshoah.lu unter https://www.memorialshoah.lu/de/story/0121-meyer-kahn.
   
   

    

                   
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Stand: 30. Juni 2020